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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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^ Sprechsaal. Der »Büchcr-Zrttrl« im internationalen Postvrrkehr. Da die »Bücher-Zettcl« vielfach im inter nationalen Verkehre zur Verwendung kommen, so erlaube ich mir die Herren Kollegen im Reiche auf folgende 2 Punkte aufmerksam zu machen: 1) Wo die »Bücher-Zettel« von der Post zugelassen werden, müssen sie als Postkarte, d. h. mit 10 A frankiert werden; 2) Die »Bücher-Zettel« dürsen das Format der offiziellen Postkarten in keiner Weise über schreiten, sonst werden sie als ungenügend frankierte Briefe behandelt und mit 30 L, Strafporto belegt. O. d. L. Neuer Geschäftsbrauch. Vor wenigen Tagen bestellte ich von Herrn Fues's Verlag (R. Reisland) in Leipzig fest bez. bar 6 Bail, Botanik, empfing indes den Zettel mit folgender Bemerkung zurück: »Da Sie sich sür die anderen Artikel meines Verlages auch nicht verwenden, über lassen Sie gef. auch das Schulbüchergeschäft anderen Firmen.« Daß das Schulbüchergeschäst auch nicht so ganz ohne Dornen ist, bewerfen die täglichen Angebote im Börsenblatte. Und auch ich könnte mit einer ganz erheblichen Anzahl unverkäuf licher Schulbücher, selbst aus dem Fues'jchen Berlage, auswarten. Ferner bemerke ich, daß die Einführung der Bail'schen Botanik in eine hiesige Anstalt indirekt durch mich veranlaßt wurde, indem ich dem betreffenden Fachlehrer, als es sich um den Wechsel des bisherigen botanischen Lehrbuches handelte, neben anderen auch das Bail'sche zu sandte. Meine Ostermeßzahlungen an Herrn Reisland waren, und sind auch sür 1888 nicht ganz unerheblich, so 1885 294 »eben vielen Barbezügen. Daß ich allerdings von dieser Firma meinen Hauptbedarf in Schulbüchern habe, liegt an Verhältnissen, sür die ich nicht verantwortlich bin. Die gangbarsten Bücher des Fues'schen Verlages beziehe ich übrigens stets durch die Barsorlimenter. Auch habe ich sonst mein In teresse sür seinen Verlag gezeigt, indem ich ihm erst zu Weihnachten 1887 ein Angebot auf 100 Exemplare eines im Preise ermäßigte» Reijewerkes gemacht, das ec aber nicht an nehmen zu können glaubte. Es ist ja unbestrcilbar das Recht jedes Verlegers einem Sortimenter den Bezug seines Verlages auch gegen bar zu verweigern. Wenn solche Maßregel aber wie in diesem Falle den Schein einer Pression hat und sonst ohne jede Begründung ist, so erachte ich es für durchaus erforderlich in geeigneter Form derselben ent- gegenzutrelen. Ich werde daher zunächst beim Posener Verbände und alsdann bei dem Haupt- verbande in Breslau die Frage anregen, in welcher Weise durch gemeinsames Handeln solcher bisher unerhörten Unkoulanz zu begegnen sein wird. Joseph Jolowicz in Posen. Erwiderung. Meine Anzeige (in diesem Blatte) vom 1. März d. I. giebt eine Erklärung meines Vorgehens. Ich habe wenig hinzuzufügen. Es liegt mir durchaus fern, auf Herrn Jolowicz oder auf einen anderen irgendwelche Pression ausüben zu wollen; ich werde aber auch jedem Versuche von irgendwelcher Seite, auf mich eine Pression auszuüben, zu begegnen wissen. Wie die Herren Sortimenter bei der Ent faltung ihrer Thätigkeit beim Novitätenbestellen ganz nach ihrem Gutdünken handeln, so ver fahre auch ich beim Expedieren des Bestellten — unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen — ganz nach meinem Belieben. Ich sehe keine Veranlassung, die srühcr berechtigte Usance jedem Buchhändler mit vollem Rabatte zu liefern, noch beizubehalten. Früher entwickelte jeder eine gewisse Thätigkeit sür den Absatz der Neuigkeiten und erwarb dadurch Anspruch auf reichlicheren Rabatt auch von ohne Mühe ab gesetzten Büchern; jetzt ist es anders geworden, und ich meine nun, daß dadurch auch die Frage des Rabattes berührt wird. Daß es im Interesse der Sortimenter ist, allen den 5000, welche sich Buchhändler nennen, vollen Rabatt zu gewähren, bezweifle ich. Dem Verleger ist es unmöglich, die Thätigkeit der einzelnen Firmen zu. beurteilen, resp. zu beachten, welch über die seinen Verlagsartikeln zugewendete hin ausgeht, er muß also seine Maßnahmen nur nach seinen Erfahrungen treffen. Als Beispiel, wie man in der Stadt Posen für meine Verlagsartikel wirkt, erwähne ich, daß von einem sehr gut gehenden Werke (Schiller, Handbuch der praktischen Pädagogik, 10 „<ä) beim Erscheinen kein Exemplar bestellt worden war, daß ich einer Firma 1 Exemplar unverlangt gesandt hatte, von der ich daraufhin gebeten wurde, ihr nichts unverlangt zu senden, und daß dann im Laufe des nächsten Jahres von Posener Firmen mehr als 10 Exem plare einzeln fest bezogen worden sind, Leipzig, 28. März 1888. Fues's Verlag (R. Reisland). Herrn 6. 8. zur Entgegnung. (Vergl. Börsenbl. Nr. 69.) »Kaiser und König Friedrich wird in der Geschichte als Kaiser .Friedrich der Erste', als König aber .Friedrich der Dritte' nur allein richtig genannt werden I — —« Ei, ei, Herr 6. 8., woher kommt Ihnen diese Wissenschaft? Es scheint mir kaum mög lich, in zwei Zeilen so viel Ungereimtes zu sammenzustellen. Haben Sie noch nichts gehört von dem Kaiser Friedrich I, der 1152—1190 regierte? Wie kann dann in der deutschen Kaisergeschichte nochmals einFriedrichl.kommen? Nur darin haben Sie recht, daß der jetzt lebende nicht kurzweg Kaiser Friedrich III. heißen kann — wenngleich bei Anzeigen im Börsenblatt u. s. w. jetzt wohl kein Zweifel stattfinden kann, wer gemeint ist — denn wir haben: Friedrich (III.) der Schöne genannt, 1314—1330, dann aber den eigentlichen Fried rich III. (1440—1493) als römisch-deutschen Kaiser Sie schlage» vor, Porträts u. dergl. jetzt allgemein mit Kaiser und König Friedrich zu bezeichnen! Das wäre eine Ungenauigkeit; denn die früheren Friedriche waren meist auch König und Kaiser. Es ist doch wohl das einzig Richtige: Friedrich III., König von Preußen und Kaiser von Deutschland. 6. IV. Albert Frisch, Lichtdruckanstalt in Berlin VV., Lützowstraße 66, (gegründet 1872) jsl7776s empfiehlt den, Verlagsbuchhandcl seine mit allen modernen Hilssmitteln ausgestattete Anstalt zur Ausführung von a) Mattlichtdruckcn, als Reproduktionen von Kreidezeichnungen, Federzeichnungen, Tuschzeichnungen und Handzeichnungen aller Art; b) Glanzlichtdrucken, der Photographie voll kommen gle chend; >o) Farbcnlichtdrucken, als getreuen Wieder gaben von Aquarellen und Pastellen. Die genannten Reprodnktionsarten eignen sich ganz vorzüglich zur Wiedergabe von Wissen- schastlichen und technischen Zeichnungen, Ge mälden, Stiche», Porträts in jeder Manier, Städte- und Landschastsansichten, Architekturen, Skulpturen, kunstgewerblichen Blättern, Karten m. Plänen, Urkunden, Schriftstücken, Münzen re. Probedrucke und Kostenanschläge gratis und franko. s17777s R. Mickisch Firma: E. Mecklenburg, Sarsorliment in Berlin, Krausenstraße 39, am Dönhoffsplatz, empfiehlt sich denjenigen Buch- und Musikalien handlungen in den benachbarten Provinzen, welche in Berlin noch nicht vertreten sind, zur Übernahme ihrer Kommissionen unter Zu sicherung koulanter und prompter Geschäfts führung. Kataloge gratis und franko. sl7778s Ein gut eingesührter Verlag, welcher Wieder Verkäufer durch eigene Reisende be suchen läßt, wünscht gute populäre Litte- ratur, Bilderbücher, Jugendschriften re. mit in den Bereich seiner Thätigkeit zu ziehen. Günstigste Bezugsbedingungen, welche die Auslieferung an Wiederverkäufer zu den Nettopreisen des Verlegers ermöglichen, werden selbstverständlich vorausgesetzt. Anerbietungen werden unter l,. 12266. durch die Exped. d. Bl. erbeten sl7779j Eine katholische Verlagshandlung sucht für einige gangbare Artikel mit tüchtigen Kolportage-Firmen in Verbindung zu treten. Gef. Anfragen besördert H. Haessel in Leipzig. sl 7780s Slicli- llNl! !(llii§il!liil:>Ml Worlcv u. Oiroulairs. k>.lN8l6 ^u§fükinn§. v Zillixsle psrkor'i!'- und ^ LindLnds O-sbsL-, Qssaris- u,,.l s1778ls 0. 1. >Vi»t«;r'8, Iie Kuobdruokeroi ur Ourmstudt suebt Avis und niobt xu Grolls Oliobäs vom Luissr I'risdrieb, eovis vom Lronpriimsn Wilbslm und dssssn I'nmilis. Abdrücke mit kreisauAnbo erlisten. sl7782s Anfertigung von Einbänden, Partie und Sortiment, billigste Berech nung von neuen Platten bei Novitäten und strengste Diskretion durch die Buchbinderei u. Graviranstalt mit Dampfbetrieb von F. A. Barthel in Leipzig.
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