Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19360312
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193603121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19360312
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-12
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Leuchten (Abb. 1a-c) umschließen die Lichtquelle mit einem Strah lenwerfer, durch den die Strahlung in bestimmte Richtungen gelenkt werden kann. Durch Vorhang, Werbeschild, Oberlicht usw. werden diese Leuchten für den Beschauer unsichtbar gemacht. Man kann la. lllit lstssnungs- ib ttlit Hsfnungs- io. Mit Hfsnunas- winkel 120" direkt Winkel 150°nach unten Winkel 100"nach unten dabei zur Ergänzung der Schaufensterbeleuchtung innen am Schaufensterrahmen angebrachte Röhren- und Sosfittenleuchtcn (Abb. 1!) und unter Umständen auch farbige Scheinwerfer für tk. Röhrenleuchte für Schaufenster und Verkaufsraum und für Schrift. Blickfang verwenden. Die Abbildungen Ick—e erläutern die Raum beleuchtung im Schema dargestellt. Die halbindirekte Leuchte strahlt einen Teil des Lichtes unmittelbar in den Raum und den anderen Teil an die Decke, von der das Licht zurückgeworfen wird. Ähnlich ist es bei der g anz in d ir e k t en Beleuchtung, wo alles Licht erst an die Decke gestrahlt wird, um von hier in den Raum zurückgeworfen zu werden. Dabei ist zu beachten, daß hierzu für eine einwandfreie Belichtung ganz saubere Decken des Raumes nötig sind. Es entsteht bei dieser Beleuchtung zerstreutes Licht, das die Waren leicht schattenlos und damit körperlos macht. Wie soll man die Beleuchtung nicht aussühren? Der alte Spruch »Licht lockt Leute!«- erhält hier immer wie der feine Berechtigung. Aber viele verwechseln Licht mit sichtbar angeordneten Lampen, also die Wirkung mit der Ursache. Deshalb ist das Schaufenster grundfalsch beleuchtet, in dem die Lampen frei in den Ladenraum hängen und sich vielleicht auch noch in Augen höhe des Beschauers befinden. Sie blenden diesen nur und sein Blick wird von der Ware abgelenkt. Man kann sich bei blendender Beleuchtung gar nicht einmal die Ware richtig betrachten und geht verärgert von der Auslage hinweg zu einem anderen Ge schäft. Ich zeige durch die Abb. 2a—v die falsche und gute Beleuch tung als Schema zum Vergleich. Die Nachteile werden dabei ohne weiteres einleuchten. Dabei wird die blendende Beleuchtung noch unwirtschaftlich, weil die größte Lichtfülle in den Straßenraum gestrahlt wird. Bei 2a sieht der Beschauer in die nackte unge- fchirmte Lichtquelle. Will man die Waren betrachten, dann muß man die Hand als Abschirmung vor die Augen legen. Auch sollte man die Anordnung von Bogenlampen aus ähnlichen Gründen außerhalb des Schaufensters vermeiden. Man beleuchtet damit nur die Straße und nur ein verschwindend kleiner Teil des Lichtes kommt der Auslage zugute. Nicht viel besser ist die Opalglas leuchte Abb. 2b. Auch hier wird das Licht nur zu einem Viertel für die Auslage ausgenutzt. Bringt man aber, wie in Abb. 2c, Tiefstrahler an, dann dürfen diese nicht sichtbar angeordnet wer den. Alles Licht kommt in diesem Falle der gleichmäßigen Aus lagebelichtung zugute. Am praktischen Beispiel einer kleinen Buch handlung soll durch Abb. 3 die unrichtige Beleuchtung eindeutig klargemacht werden. Die Glühlampen sind zwar mit einem Schirm ausgestattet, sie ragen jedoch fast völlig aus diesem heraus und blenden das Auge. Das am Schaufenster angeklebte Schild ist un günstig angebracht, und kann die Blendung nicht verhindern. Der obere Teil der Auslagen ist überbeleuchtet, während der untere Teil stark beschattet wird, sodaß die Buchtitel schwer erkennbar werden. So soll die Beleuchtung aussehen! Will man das Schaufenster wirtschaftlich beleuchten, so muß man zu einem Mittel greisen, das den Lichtstrom der Glühlampe ohne größere Verluste in eine bestimmte Richtung lenkt. Dieses Mittel ist der Reflektor, dessen Form so zu wählen ist, daß er nicht nur den nach oben gestrahlten, sondern auch den seitlich gerich teten Lichtstrom ablenkt und in die gleiche Richtung nach unten lenkt. Je größer dieses Lichtstrahlungsvermögen ist, desto geringer sind die Verluste bei der Umlcnkung des Lichtstromes nach unten und seiner Zusammendrängung in einen bestimmten Raumwinkel. Ein Reflektor strahlt etwa 75—80°/° des auf seine Spiegelfläche treffenden Lichtes zurück. Kein Lichtstrahl der Leuchte darf nach außen dringen. Oft genügt nur ein einziger Reflektor für das kleine Schaufenster. Meistens ordnet man selbst in kleineren mindestens zwei oder für größere eine ganze Reihe an. Praktisch kann man hier wirkungsvolle Bilder schaffen. Als Gegenbeispiel zu Abb. 3 bringt die Abb. 4 eine gut beleuchtete Auslage einer kleinen Buchhandlung mit offener Schaufensterrückwand. Die Aus lage wird durch die unten und seitlich angeordneten Sofsitten- leuchten besonders zur Geltung gebracht. Für denVerkaufsraumkommt weniger ganzindirckte, besser aber halbindirekte Beleuchtung In Frage. Die Beleuchtung des Ladenraumes ist gut und einwandfrei, wenn sie einerseits genü gende Stärke hat und andererseits nicht blendet. Für die indirekte Beleuchtung, bei der die Lichtquellen durch starke undurchsichtige Schalen dem Auge verdeckt find, und das Licht gegen die Decke 231
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder