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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1888
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- Deutsch
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H 48, 27 Februar 1888. Nichtamtlicher Teil. 999 Nichtamtlicher Teil. Zur inneren Ausschmückung des neuen Buchhändlerhauses. ! lV. (Vergl. Nr. 30. 38. 42.) Meiner letzten Mitteilung kann ich heute die erfreuliche Nachricht folgen lassen, daß dem neuen Hause eine Bismarck- und eine Moltke-Büste von echter Bronze in Aussicht stehen, elftere von Herrn Paul Parch, letztere von Herrn W Spe- mann gestiftet. Die Bismarckbüste ist nach dem von Rein hold Begas geschaffenen Modell, dessen ausdrucksvolle Züge den Besuchern der letzten akademischen Ausstellung in Berlin noch in der Erinnerung haften werden, in der Gladenbeckschen Gießerei und zwar in verlorener Form gegossen; sie harrt be reits der Ausstellung. Weiter ist mir aus Wien eine Zusage für die Stiftung eines Luncttenfensters mit dem Wappen der österreichischen Kaiser stadt zugegangen, über welche ich mir nähere Mitteilung Vor behalte. Inzwischen ist auch die Stickerei des Buchhändlerbanners nach dem Entwurf von Döpler d. I. soweit gefördert, daß an dessen Befestigung und künftige Aufbewahrung gedacht werden muß. Ein Fahnenhaltcr aus Schmiedeeisen, teilweise vergoldet, von Ed. Puls in kunstgerechter Form ansgeführt, wird an einer der Schmalseiten des großen Saales angebracht werden, um die Bannerstange aufzunehmen. Es steht zu hoffen, daß von der Bannerspende so viel erübrigt wird, um allen Spenderinnen eine Denkmünze verehren zu können, die auf dem Avers das neue Buchhändlerhaus, auf dem Revers das die Hauptfläche des Fahnentuchs einnehmende Buchhändlerwappen zeigen wird. Leipzig, den 23. Februar 1888. Ernst Seemann. lVoIk'8 Vurlkmeenm -ir. V. Il,I. II.*) kliilonopliisvli-piliinKNKi- 8«Iu-8 Virilen»««»,». Ois liittsrutnr von 1882 Pis 1886 ent- baltanä. ^r. 8". 285 Lotten. I-oipeiK, O. Wolk. In I-nrvä. Kurt. 2 n. b. — 'Iii88o1I»o. dir. VII.**) IcknKiiistisvIie« Vailomeoiim. Lbt. I. Orientalin,, äinori6u.ua oto. (Int. bis 1883.) — Hdt. ll. INI. 1. blurvpüisolio 8praobon Korinu.visvlisn (oxöl. äeutsobon), roina.- ntsoben, slnvtsollon Ltaminss, tnvl. cker kloinsrsn Lpraolr- ütäiuwo (Int. bio 18871. llbt. III. Ilcl. I. Oentsebo kkilolnKie, ^llKowetov liinKuistiü, IIilt«v-is8sn86>iu.lt«n. l)to Inttorutur bis 1886 ontbnltencl. (Kr. 8". 224, 125 u. 214 8.) OotprÜK, 0. Walk. In Imrvck. lcurt. 3 ^ 50 L, n. b. Mit den beiden vorliegenden Bänden ist das früher von dem Herausgeber ausgestellte Programm, welches sich nahezu über die ge samte wissenschaftliche Litteratur Deuischlands (teilweise sogar des Aus landes) erstreckte, zn einem vorläufigen Abschluß gelangt. Einer srüheren summarischen Besprechung der übrigen Bände des Vademecnm ent sprechend, unterziehen wir auch diese neuen Bände einer gleichen kurzen Betrachtung Nr. V. Bd. II., Philosophie, Pädagogik und Anschauungs- Unterrricht, in welchem außer der Litteratur von 1883—86 auch manche ältere nicht unwichtige im Preise herabgesetzte Schriften aufge- sührt sind, enthält, einschließlich der am Schluß aufgesührten »Lehr- und Lernmittel, Wandkarten, Globen rc.« 4271 fortlaufende Nummern. Hiervon entsallen aus die Philosophie 1049, auf die Pädagogik 2968 aus die Anschauungsmittel 255, welch letztere übrigens teil weise wieder eine Menge nicht einzeln numerierte Lehrgegenständc umfassen. Wie in dem ersten bis 188t reichenden Bande sind Schul bücher von der Ausnahme ausgeschlossen. Dem Zweck der leichtere» Auffindung entsprechend sind einzelne Bände und Hefte von Sammel werken auch unter den Spezialtiteln ausgenommen. Soweit die Namen wissenschaftlicher Größen, Biographieen rc. nicht als Schlagwörter im Generalalphabet ausgesührt sind, findet man solche unter »Verzeichnis von Namen rc.« eingereiht. — Bezüglich einer statistischen Übersicht *) Über Bd. 1. vgl. Börsenblatt 1882. Nr. 67. **) Abt. III. Bd. 1. wurde bereits im Börsenblatt 1887 Nr. 187 näher besprochen. — Über Nr. I —IV u. Nr. VI des Vademecum vgl. Börsenblatt 1886 Nr. 284. wollen wir die Leser des Börsenblattes mit näheren Zahlenangaben verschonen; doch möge wenigstens eine kurze Aufzählung derjenigen Fächer gestattet sein, welchen oer Zahl der Titel nach das besondere Interesse oer Lilteraten sich zuwandte und die demnach auch das der Buchhändler beanspruchen dürften. In den 123 Fächern der Philo sophie überwiegen Anthropologie, Ästhetik, Erkenntnistheorie, Ethik, Geschichle der Philosophie, Kant (48 Schriften über ihn), Naturphilo sophie, Psychologie, Religioiisphilosophie, Staat?- (und Rechts-) Philo sophie. Wenn man hier selbstverständlich viele Disziplinen der Philo sophie vermissen sollte, so weiß man eben, daß sie eine verhältnis mäßig geringere Berücksichtigung als die obigen Bücher ersahren haben. Von den Höhen menschlichen Denkens steige» wir zu einer hier und da vielleicht weniger geachteten der Philosophie gleichwohl ebenbürtigen, weil die Geistesbildung aller Menschen begründenden Wissenschaft herab. Die Theorie der Pädagogik hat in dem oben angegebenem Zeitraum von 136 Fächern hauptsächlich aus folgende ihren Fleiß verwandt: An schauungsunterricht, biblische Geschichte und Bibelkunde, deutsche Sprache, Erziehung (im allgemeinen und häusliche Erziehung), Geographie, Ge schichte, Geschichte der Pädagogik, Geschichte einzelner Anstalten. Gym nasialwesen, Katechismus und Katechetik, Kindergarten rc., Lehrpläne, Leseunterricht, Litteraturkunde, Mädchenerziehung, Naturkunde rc., Psychologie, Rechenunterricht, Rechtschreibung, Religion, Schreibunter richt, Schulpraxis, Gesangunterricht, Sprachunterricht, Statistik rc., Stenographie, Taubstummenbildungswesen, Turnwesen (nächst Erziehung im allgemeinen das am meisten bebaute Feld), Unterrichtslehre, Volks- schnlwesen und Zeichenunterricht. Wer also Lust zur Bearbeitung weiterer Bibliographieen verspürt, findet hier einen Fingerzeig. Auf eine nähere Anführung der hauptsächlich aus Naturgegenstände sich erstreckenden Lehr- und Lernmittel rc. glauben wir, als dem Buch handel im ganzen zu fern liegend, verzichten zu müssen. Nr. VII, das linguistische Vademecum, bildet in seinen drei Abteilungen eine würdige Ergänzung des philologischen Vademecum (Nr. VI)/ Wie in den übrigen Bänden des Vademecnm hat auch hier eine große Anzahl von Abhandlungen, Dissertationen und Programmen, die teilweise nicht als bnchhändlerische Verlagsartikel anzusehen sind, Berücksichtigung gefunden; doch wurden vorwiegend solche Bücher aus genommen, »welche ohne zu große Schwierigkeiten im Handel zu be schaffen sind«. Jede der drei Abteilungen trägt das bescheidene und doch stolze Motto: »Omniu finouj moonm xorto« und wenn man sich Rückerts weisen Spruches erinnert: »Sprachkunde, lieber Sohn, sei Grundlag' allem Wissen, Derselben sei zuerst und sei zuletzt beflissen«, so findet man dieses Motto in gewisser Weise begründet; denn durch die hier gebotenen Hilfsmittel sicht man ja gleichsam den direkten Weg zu den Schätzen aller Litteratnren, aller Völkefl sich erschlossen. In jeder, besonders aber in der ersten Abteilung (hier auch durch den unter den Schlagwörtern angewandten Druck), tritt die Zweckmäßigkeit des bekannten Schlüsselsystcms hervor. Diese (bis Dezember 1883 reichende) Abteilung umfaßt 5515 Titel und 289 Schlagwörter. Von den quantitativ wichtigsten der letzteren seien hervorgehoben: Algerien; Amerika (Geschichte rc und Sprachen);- Arabien, Arabisch; Armenien; Assyrisch; Australien; Bibliographie; Buddhismus; China, Chinesisch; Ethnographie; Ethnologie rc.; Geschichte, Geographie; Kulturgeschichte; Hebräisch; Heiliges Land, Syrien, Geschichte der Juden; Hieroglyphen; Hindustani, Hindu; Japan; Indien; Judo-China; Indogermanische Sprachen (mit Hinweis auf die 3. Abteilung); Malayisch-polynesische Mythologie und Religionswissenschaft; Nord- und Centralasien; Pali; Persien, Persisch; Sagwissenschaftliches; Sanskrit (das von allen Fächern die umsangreichste Litteratur aufzi.weisen hat); Syrisch; Talmudische und neuere Literatur der Juden; Türkisch und endlich die Vedas. Daß in diesem Bande hauptsächlich auch die außerdeutsche Litteratur ver treten, bedarf kaum der Erwähnung. Als Quellen dienten u. a. be sonders die, Trübnerschen Kataloge und Friedericis öiöliothsou orisn- tuiis. Wie bei Amerika, fanden auch bei den übrigen Erdteilen und Ländern, ohne daß dies oben jedesmal besonders hervorgehobcn, Geschichte, Geographie rc. in anerkennenswerter Weise ergiebige Berücksichtigung. Die zweite Abteilung, Germanische (exkl. Deutsche), Romanische, Slawische Sprachstämme rc. (Lit. bis 1887) umfaßt 2>2i Titel und 70 Schlagwörtcr, von denen hauptsächlich Englisch (samt Angelsächsisch, Alt- und Mittelcnglisch; hier wäre auch wohl auf die dritte Abteilung hinznwciseu), Europäische Sprachfamilien im allgemeinen, Französisch, Jtalicstisch und .Russisch in Betracht kommen. Unter Türkisch wäre besonders ans die erste Abteilung Hinznwciseu. Auch würde im Gencral- alphabct die Aufnahme des Schlagwortes Angelsächsisch mit den Hinweisen aus Englisch und die dritte Abteilung sich empfehlen. Auch in dieser zwciün Abteilung fanden etliche umfangreiche Sammelwerke Aufnahme. Bezüglich der dritten Abteilung, Deutsche Philologie m s. w^ dürste im wesentlichen der eingangs in der Anmerkung gegebene Hinweis aus die frühere etwas eingehendere Besprechung genügen;, es mag 13S*
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