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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Sprechsaal. Zur Gruudordiiuug für den buch- hnndlerischen Geschäftsverkehr. II. (I. s. Nr. 35.) Der »Entwurf der Grnndordnung« be schränkt sich auf die Zusammenstellung der schon seither geltenden Grundsätze, wie sie sich aus langjähriger Praxis allmählich heransgebildet haben. Es wird das im allgemeinen nur ge billigt werden können, wenn auch zu wünschen märe, daß bei dieser Gelegenheit manche dringend nötige Reform, z. B. bezüglich der Kreditfristen, angebahnt worden wäre. Dies wird jedoch der Initiative der Kredit gebenden Verleger zunächst zu überlassen sein. Wirklich Neues enthält der Entwurf nur in Z 8, durch welchen die Hauptversammlung des Börscnvereins mit daraus solgender Ab rechnung willkürlich auf den ersten Sonntag im Mai festgesetzt wird. Daß aber die Festsetzung eines bestimmte» Datums ohne Rücksicht aus die wandelbaren Tage des Osterfestes mit wesentlichen Unzutrüg- lichkeitcn verbunden sein würde, ist schon oft nachgewiesen morden, am gründlichsten durch einen Bericht der Deputation der Leipziger Buchhändler im Januar 1878, welcher auch im Börsenblatte abgedruckt worden ist. Auch die Weimarer Konferenz hat sich mit der Frage beschäftigt, ohne einen andern als den seitherigen Abrcchnnngstermin Vorschlägen zu können. Es braucht daher nur auf die seit Jahren über diesen Punkt stattgefundencn Er örterungen und Verhandlungen hingewiesen zu werden, um därzuihun, daß 8 8 der Grund ordnung notwendig einer Änderung bedarf und zwar dahin, daß als Ostcrmesse im bnchhänd- lerischen Sinne die letzte (Zahl-) Woche der Leipziger Ostermessc festgehalten werden muß, wenn nicht etwa ein noch späterer Abrechnungs termin gewählt werden sollte, welcher mit Ostern und Pfingsten nicht kollidiert. X. 8. Besserer Schutz gebundener Bücher. (Vergl. Nr. 23 u. 29.) Audiatur ob alters, pars. Schreiber dieses hat den Versuch gemacht, einen Prachtband mit Futteral (Firma und Erklärung, daß ohne dasselbe Rücknahme nicht ersolgt, war anf- geklebt) auf Verlangen als Neuigkeit zu ver schicken. — Die meisten Sortimentshandlungen remittierten den Prachtband ohne Futteral und ramponiert, oder mit einem beliebigen anderen Pappdeckel umhüllt. Mühe und Kosten waren also großenteils vergeblich aufgewendet und die Differenzen endlos. Kommissionäre wie Sortimenter gehen überhaupt mit dem fremden Gute viel zu rück sichtslos um Mit Fettflecken, Wasserflcckcn de korierte, im Schaufenster verdorbene, ganz oder halb ausgeschnittene Exemplare befinden sich nur zu häufig unter den Remittendeii; sie alle soll der unglückliche Verleger znrücknehmen, und thut er's nicht, so heißt es: »Ich werde mich für Ihren Verlag sernerhin nicht mehr ver wenden« — und die Feindschaft ist sertig. Derartiges Verlangen ist unbillig, da so beschmutzte Exemplare sür den Verleger unver käuflich sind. X. X. 2. Zur Frage der unverlangten Zusendungen. Dem Artikel in Nr. 35 d. Bbl. »Auch ein Kapitel über verlegerisches Entgegenkommen« möchte ich noch folgendes hinzufügen: Ich habe ebenfalls, wenn auch in Betreff der verlangten. Anzahlungen nicht in der an gegebenen Höhe, dieselben Erfahrungen bei Gründung meines Geschäfts machen müssen. Wie viele Verlangzettel über Bücher, sür die man Absatz zu finden hofft, kommen zurück mit den Bemerkungen: »Nur gegen bar« u ähnl., oder werden ganz unbeachtet gelassen. Ist es mir doch zu Ohren gekommen, daß ein Verleger ein Buch lieber durch direkte Zu sendung ans hiesige Publikum zu vertreiben suchte, als mir aus Verlangen lieferte. Daß man durch dergleichen Erfahrungen nicht gerade ermuntert wird, Neuigkeiten zu verlangen, liegt auf der Hand. Und wie ist es in Zusammenhang zu bringen, daß mir von Verlegern, welche die verlangten Neuigkeiten nicht gesandt hatten, erste Lieferungen und auch Schriften, mit denen man einen möglichst großen Absatz er zielen will, unverlangt s cond. zugingen? Wo einiges Entgegenkommen von seiten des Verlegers gezeigt wird, wird der verständig »ivählende« Sortimenter sich gern auch einmal eine unverlangte Zusendung gefallen lassen, für welche nicht selten auch Absatz zu finden ist. 0. st. II. N. Anfrage. Die »Expedition der Allgemeinen Medi cinischen Cenkral-Zeitung«, Berlin, sandte uns am Schluffe vorigen Quartals eine Aufforderung zur Angabe der Kontinuation aus ihre Zeitung. Wir gaben, wie es wohl in jedem Sortiment üblich, nach Maßgabe unserer Fortsetzungs- Liste unseren Bedars an. — Bei Präsentierung der erste» Nummer des neuen Jahrganges lehnte unser Abnehmer die Zeitung sür das neue Jahr ab, und wir remittierten daher die erste Nummer bar mit der Bitte uni Rücknahme, da unser langjähriger Abonnent dieses Jahr die Zeitung nicht mehr wünsche. — Nun weigert sich aber die Expedition, uns den Abonnementsbetrag zurückzuzahlen und zwar mit solgender Bemerkung: »dergleichen Miß bräuche (!) müßten aus dem geschäftlichen Verkehr beseitigt werden«. Wir möchten nun gern ein sachverständiges Urteil darüber vernehmen, ob das, was die genannte Expedilon »Mißbrauch« nennt, nicht vielmehr geschäftliche Usance ist. Wenn die Ausforderung von seiten der Herren Verleger znr Angabe ihrer Fortsetzung eintrifft, so fragt doch der Sortimenter nicht bei jedem einzelnen Abonnenten an, ob er die Fortietznng wünsche! Wie angenehm wäre wohl diese Arbeit bei Fortsetzungen größerer Zeitschriften I Anderseits ist cs unmöglich, einen Abonnenten, welcher langjähriger Kunde ist, zur weiteren Annahme der von ihm abgelehitten Zeitung zu zwingen. — Wie hat sich also in diesem Falle der Sortimenter zu verhalten? 6. N. L Vo. Reform der Ostcrmcß-Zahlungs-Listen. (Vergl. Nr. 17. 23. 35.) Mit de» Bemerkungen des Herrn Ll. X. in IV. (Bbl. 23.) bin ich ganz einverstanden und begreift nicht, warum auf einmal diese Änderung zum Nachteile der Sortimenter ein- gesührt werden soll. Seit fünfzig Jahren haben wir, ohne daß den Herren Verlegern Nachteile daraus erwuchsen, prompt nach der bisher üblichen Liste bezahlt und werden cs vorziehen, wen» die Liste, wirtlich nach Städten geordnet, gedruckt werden sollte, dieselbe bei Seite zu legen und eine nach den Firmen geordnete zu schreibe. 8. . II. 1. Innere Ausschmückung des Buchhiindlcr- hauses. (Vergl. Bbl. 30. 36. 38.) Herrn Spemanns Idee »Marmorbüsten « anstatt der von Herrn Seemann vorgejchlagencn »BronziertenAllegorieen« den vorhanden en 4 Nischen einzufügcn, verdient jedenfalls größere Beachtung, nur will uns die Wahl nicht recht erscheinen. In das Buchhändlerhaus gehören meiner Meinung nach Bildnisse solcher Männer, die sich um den Buchhandel verdient gemacht haben. Wenn sich nun auch gegen die Auf stellung der Büsten des Kaisers und des Königs von Sachsen als Beschützer und Förderer des Buchhandels nichts einwenden ließe, so srage ich doch, was soll Bismarck, was Moltke darin? Diese beiden, so hochschätzbar ihre Ver dienste sind und so sehr jeder sie anerkennt, sind hier wohl nicht am richtigen Platze. — Die Gutenberg re. sollten hier eine Stätte finden. B. 14)2. 88. st. Berichtigung. — Im Artikel »Wie wird das Börsenblatt gelesen?« im Sprcchsaal der Nr. 23 (Seite 487, Spalte 1, Zeile 8) wolle der Druckfehler »seine« durch gefällige Ab änderung in »keine« berichtigt werden. Bitte, Nachstehendes nicht zn übergehen! s9633j Durch ausgedehnte Verbindungen im In- und Aus lau de bin ich in stand gesetzt, fortwährend Rest-Auslagen, sowie Parr- tieen jeder Art, insbesondere Jugendschristen, Romane. Klassiker, Kunst- und Kupserwcrke, naturwissenschaftliche und technische Werke, Wörterbücher, Atlanten, Werke über katholische, sowie protestantische Theologie re. zu den höchst möglichen Preisen gegen sofortige Bar zahlung anzukaufen und sehe gefälligen Offerten entgegen. Frankfurt a/M. S. Schwelm. 0 1 i 6 II « 8 ! s9634j kV. Ilinrftlmsn ir> karis, 22, Lus.Igoost, lisksrt in- und ausländisosts 6IioXös kür dournsis, IVsrsts und Lslsndsr e.u dsn Origfinulprsissn dsr VsrlgAsr. lilustrutionsprostsn jsdsn Lftnrss stsstsn unk Verlangen v.u vftnstso. OIsftst/.sitiA srstitts Oüsrtsn kür dsn LIftstssvsrstg.uk nässt Xranstrsiost und sndsrsn ständsrn. Zpssigl-VVersts über d. dsutsofisa 8tsstsn u. prsrrlö. ?rovioLsn. sd685j Xa.ts.IoA (Asdrusstt) auk VsrlaUASn. X. X. stsdvrsr io ilerlin 0., Xurstr. 37. s963kj Antsr snAlftsstsr LsIIstl'ftllk vvünsostt sins mir stsstsnnts gunAs Ilsms, vsftsts Lsnntnisss und XlsiZunA daru stskästiAön, r:u üstsrnsstmsn. Ilis Vermittlung von itnkragsn und XnsrstfttllNASn üstsrnsstms isst gern. Lsriiv. lisrinnn» Ilostsr, in Xirms: Ofttrftst Lsimsr. ., Anfertigung von Einbänden, >artie und Sortiment, billigste Bcrech- ung von neuen Platten bei Novitäten nd strengste Diskretion durch die Mchbinderei u. Graviranstalt mit Dampfbetrieb von F. A. Barthel in Leipzrg.
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