Die Sendung des Rembrandt Harmenszoon van Rijn 309 Werken mit 6 üre/ckrrrcLta/e/n. 6e/r6/rer HI. 4.50, I-eilren HI. 6.50 6esamkau//aA6 23000 Hier vereinigen sich Tiefe und Spannung, Gehalt und Buntheit, Rausch und Verklärung des Lebens, Komik und Tragik des Daseins im Feuer eines seltenen dichterischen Temperaments. Hier zeigt sich an einem geschlos senen Beispiel die Größe und Einsamkeit nordischen Menschen- und Künstlertums. Eine Ballade ringenden Germanentums, ein Roman zwischen diesseits und jenseits, ein Werk mit der elementaren Spannung von Liebe, Zufall und Gesetz, eine Dichtung voll Magie und Mystik, ein Panorama wilden Lebens und inbrünstiger Gestaltung. Deutsche Zeitung, Berlin Eines der gewaltigsten Themen germanisch-geistigen Ringens behandelt Meta Scheele in ihrem Buch. Rem brandt ist nicht nur einer der größten Künstler des Abendlandes, er ist auch der unaufhörlich mit sich selbst, seinem Herrgott und der Welt ringende faustische Mensch. Mit großer Liebe und mit starker dichterischer Kraft dringt die Verfasserin in die Urgründe dieses in jeder Beziehung „unbürgerlichen" Menschen- und Künstlerlebens ein und deutet die ethische Sendung des genialen Künstlers, damit zugleich das heroisch-tragische Bild seines Lebens über alles persönliche Schicksal ins Zeitlose hebend. In der seelischen Haltung und in der sprachlichen Formung ist Meta Scheeles Roman ein vorbildliches Buch. National, ei-ung, Essen Ein zwingendes und erschütterndes Zeugnis für Möglichkeit und Grenzen, für Glanz und Elend eines Künstler daseins, das aufwächst zum Sinnbild für das Menschendasein überhaupt! R-ichssenderHamburg Es ist wirklich Rembrandt in diesem Roman, die ganze Abgründigkeit und die Spannweite des hier nach gestalteten Lebenslaufs. Ein auffallend wahres und ehrliches und ebendarum im besten Sinne deutsches Buch. Der Angriff, Berlin Hier ist ein Gleichnis, das Gleichnis des schöpferischen Menschen, und das Buch entläßt uns mit der Andacht vor den Qualen großen, echten Schöpfertums, dessen Träger auch nur Mensch ist, nichts als Mensch, aber doch mit dem schicksalhaften Auftrag, um das Göttliche zu ringen und an das Göttliche zu rühren. vr. Hellmuth iangenbucher in WestermaunS Monatsheften I> ^ II I. I. I 8 ? V L HHL Oer nette Ko/nan 4 e ^ Stier und Jungfrau 6a. 320 Leiten mit 20 KöteiLeicknunSen unck/a^biAear I^orsatL/ra^iie^ von Xa 5 / Lt^ati/ 6e^e/tet HI. 4. —, lernen HI. 5.60 Milte Meta Scheele überrascht uns hier mit einem großgefügten farbenglühenden Roman aus der Zeit Karls des Kühnen von Burgund, aus jenen Jahren des endenden 15. Jahrhunderts, da das Mittelalter hoch emporstrebend zur Rüste ging und eine kommende junge Zeit mit Reformation und Bauernkriegen aben teuerlich in den Menschen gärte. Da tritt ein Mann in die Welt, aus kräftigem alten Hunsrückbauernblut, hochgewachsen, breitschulterig und ausgreifenden Schrittes, der Mächtigste der Metzgergilde in der uralten Stadt Trier, ein Mann von patrizischer Macht, rücksichtslos und von ausladender Vitalität, Weiberheld, Kriegsmann auf eigene Faust, Günstling des mächtigen Kurfürsten und Vasall des Burgunderherzogs. Wo er auf seinem prächtigen Schimmel Michael durch die Täler und Wälder sprengt, lauschen sie auf im Dorf und hinter Mauern vor Schreck und vor Bewun derung. Neben ihm, herb und jungfräulich, die Letzte eines adligen Geschlechtes, lebt seine Frau, die kinderlos und enttäuschten, aber doch gütigen Herzens im liebearmen Hause waltet. Und neben ihm auch die schöne gesunde Bauernmagd Bärbe, die ihm zwei Söhne schenkt und, wenn auch als Hexe sterbend, die Fruchtbarkeit des Volkes und die urwüchsige Kraft der Natur herrlich offenbart. In dichterischer Sprache blüht rings um die menschlichen Konflikte, die sich im Kampf der gegnerischen Mächte ergeben, das Leben der mittelalterlichen Stadt auf, mit ihren Rittern und Schreibern, den Bauern, Pfaffen und Bettlern, mit ihren engen Gassen, stolzen Türmen und den sonnigen Weinhängen an der Mosel, dem Erlebnis des Karnevals, den funkelnden Sternenbildern und der Sehnsucht nach fernen Kriegszügen in Burgund und Frank reich. Man hat einmal von der großen burgundischen Festkultur gesprochen, die jene seltsame und anziehende Epoche gleichsam einmalig besessen und unwiederbringlich mit sich genommen und die sie weithin ausgestrahlt hat: diese Fesikultur, mit all ihrer Lebenskraft und Lebensfreude, ist hier noch einmal in unsere Gegenwart gebannt. 1.^0 I. L I I> 2 I o