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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-03-19
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nummer 67, IS. März 1986 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel bezogen, und zwar je eins für deck Alphabetischen Nominal katalog, für den beabsichtigten Schlagwortkatalog und für 5en als Fortsetzung zum bisherigen Gruppenkatalog geplanten Systemati schen Katalog. Nachdem Anfang 1932 beschlossen wurde, nur mehr zwei Kataloge zu führen — den Alphabetischen Nominalkatalog und den Sachkatalog (alphabetischen Schlagwortkatalog mit syste matischem Register der Schlagworte) —, werden seit Juni l932 neben den beiden für sonstige Bibliothekszwecke benutzten allge meinen Ausgaben zwei Exemplare der Bibliotheksausgabe der Nationalbibliographie für Katalogzwecke gehalten. Die einseitig bedruckte Ausgabe der Deutschen Nationalbibliographie bietet der Bibliothek des Deutschen Museums eine wichtige Grundlage für die Bearbeitung der genannten Kataloge. Zur Zeit können wir die Deutsche Nationalbibliographie etwa für die Hälfte desGesamt- zugangs von jährlich siebentausend Werken benutzen. Der übrige Teil des Gesamtzugangs betrifft Erscheinungen vor l931, die also in derNationalbibliographie auch nicht verzeichnet sind. Die durch die Nationalbibliographie noch nicht erfaßte zweite Hälfte des Gesamt zuganges wird jedoch mit dem Wachsen der Nationalbibliographie von Jahr zu Jahr kleiner werden, vollständig wird dieser Teil aber bei uns wohl nicht verschwinden, da ganz alte, für die Ge schichte der Naturwissenschaften und Technik wichtige Werke immer einen bedeutenden Prozentsatz unseres Gesamtzuganges umfassen werden. Bei der durch die Nationalbibliographie erfaßten Hälfte unseres Gesamtzugangcs können 65°/« der verzeichneten Titel für unsere beiden Kataloge ohne weiteres verwendet werden; 30"/» der Titel betreffen jährlich u. ä. erscheinende Periodika (Jahrbücher, Kalender, Adreßbücher, Jahresberichte usw.j, welche auf unseren Katalogkarten nur nachgetragen werden; 5°/° der Titel unseres Neuzugangs werden nicht gefunden, weil sie in der National- bibllographie noch nicht verzeichnet sind. Es handelt sich hier fast durchweg um Veröffentlichungen der Industrie, Technik und Wis senschaft, die der Deutschen Bücherei noch nicht oder verspätet ein- gesandt wurden. Die nicht gefundenen Titel werden in Listenform in bestimmten kurzen Abständen der Werbcstclle der Deutschen Bücherei zur nachträglichen Einforderung der Werke gemeldet. Die Verwendung der für uns brauchbaren Titel für unsere Kataloge erfolgt in der Weise, daß die ausgeschnittenen Titel auf Karten internationalen Formates aufgeklebt werden. Für den Alphabetischen Nominalkatalog müssen außer der Standnummer noch die entsprechenden Ordnungsworte mit Schreibmaschinenschrift nachgetragcn werden, ebenso wie auch die Verweiskarten in Schreibmaschinenschrift hergestellt werden; auf den Karten des Sachkataloges sind nur die Standnummern nachzutragen. Durch die Auswahl eines im Farbton zu dem sehr guten Dünndruck papier der Bibliotheksausgaben genau passenden Kartons und durch sorgfältiges aber deswegen keinesfalls zeitraubendes Auf kleben erhalten unsere Katalogkartcn ein sehr sauberes, dem Auge angenehmes Aussehen, sodaß sie von den in einem Stück gedruckten Titelkarten sich nur bei ganz genauer Prüfung unterscheiden. Über ein von anderen Seiten manchmal befürchtetes Verwerfen oder Krummwerden der ausgcklebten Karten können wir überhaupt nicht klagen. Die Verwendung der Titelausschnitte anstelle der von uns selbst verfertigten Aufnahmen bringt eine Ersparnis von etwa einem Drittel der sonst für die Aufnahme der betreffenden Werks benötigten Zeit. Hierbei ist aber noch zu berücksichtigen, daß bis auf das Ansertigcn der Verweiskarten die gesamte Such-, Aus- schncide- und Klcbcarbeit von ungeschulten Kräften erledigt wer den kann, was bei uns von ganz besonderem Vorteil ist, da unsere bibliothekarisch ausgebildeten Beamten hierdurch von der Bear beitung dieser Aufnahmen fast vollständig entlastet werden. Vor Benutzung der Nationalbibliographie hatte sich bei uns eine ganz erhebliche Anzahl von Rückständen angesammelt, die aus Per sonal- und Zeitmangel nicht katalogisiert werden konnten. Seit Benutzung der Nationalbibliographie hat sich die Zahl der Rück stände trotz starken Zuganges nicht nur nicht erhöht, sondern wir konnten auch mit den uns zur Verfügung stehenden Kräften unsere Rückstände in ganz erheblicher Weise aufarbeiten. Abschließend kann daher gesagt werden, daß unter den gegen wärtigen Verhältnissen die Verwendung der Bibliotheksausgabe der Deutschen Nationalbibliographie außerordentlich viel dazu beiträgt, daß wir unsere Kataloge in sachgemäßer Weise bearbei ten können. 7. Bücherei des Deutschen Ausland-Instituts, Stuttgart. Für die Bücherei des Deutschen Ausland-Instituts find die einseitig bedruckten Bibliotheksausgaben des »Täglichen Verzeich nisses der Neuerscheinungen« und der »Deutschen Nationalbiblio graphie« ein wichtiges Hilfsmittel geworden. Die Bibliotheks- ausgabe des »Täglichen Verzeichnisses« läuft in zwei Exemplaren, die der »Nationalbibliographie« in einem Exemplar in der Bü cherei ein. Sie werden ausgeschnitten und für die Bestandskataloge verwendet. Der Vorteil ist dabei ein doppelter. Die Katalogkarten bekommen ein gefälligeres Aussehen und sind leichter lesbar und benutzbar als bei handschriftlicher Titelaufnahme. Auch ist die Genauigkeit der Aufnahme von vornherein gewährleistet. Ganz besonders schätzen wir jedoch die in der Verwertung solcher Vor drucke liegende Arbeitsersparnis. Denn da infolge der Wirtschafts krise unsere Bücherei zu Einschränkungen im Perjonalstand ge zwungen wurde, könnte die lausende Eintragungsarbeit ohne jene Ausschnitte heute schlechterdings nicht mehr bewältigt werden. Unter diesem Gesichtspunkt ist es gerade in der augenblicklichen Zeit mehr als eine schöne Redensart, wenn wir diese Bibliotheks ausgaben als für unsere Bibliotheksarbeit unentbehrlich bezeichnen. Im einzelnen gestaltet sich der Arbeitsgang so, daß die auf Katalogkarten aufgeklebten Ausschnitte zunächst in einer Kartei aufbewahrt werden, bis das betreffende Buch eintrisst. Für den Alphabetischen Katalog müssen einige kleine Ergänzungen gemacht werden: Ausweisen des Verfassernamens bzw. des Ordnungs wortes im Sachtitel sowie Unterstreichen des Ordnungswortes im Sachtitel bei Werken mit Versasserangaben. Die Karten werden sowohl für den alphabetischen wie für den regional-systematischen Katalog verwendet. 8. Bücherei der Deutschen, Rcichenberg. Die Bücherei der Deutschen zu Reichcnberg nimmt innerhalb des deutschen Bibliothekswesens in der Tschechoslowakei eine her vorragende Stellung ein. Sie ist, da die Benutzung der Prager Universitätsbibliothek dem nicht eingeschriebenen Studenten prak tisch fast vollständig versagt ist, zunächst eine Studienbibliothek mit der schwierigen Häufung der Aufgaben einer llniversitäts- und einer Technischen Hochschulbibliothek zugleich. Sie hat ferner für die gesetzlich bestimmten Gemeinde- und Volksbüchereien be züglich der Fachliteratur die Aufgaben einer Zentralbücherci zu erfüllen, und sic ist schließlich als Nationalbibliothek des Sudcten- deutschtums die einzige Sammelstelle des gesamten Schrifttums sudetendeutscher Autoren, der Erzeugnisse inlanddeutscher Ver leger im weitesten Sinne und der ausländischen Literatur, soweit diese unsere Belange und die aus unseren Gebieten stammenden Personen behandelt. Bei der Durchführung dieser Aufgaben leistet die Bibliotheksausgabe der »Deutschen Nationalbibliographie« die wertvollsten Dienste. Sofort nach Einlangen werden die einzelnen Lieferungen der Nationalbibliographie den einzelnen Fachrefercnten übergeben. Jeder Referent bezeichnet die Titel der ihm wünschenswert erschei nenden Werke. Je zwei Exemplare der bezeichneten Titel werden ausgeschnitten und — aus weiße Karteikarten geklebt — wieder dem Referenten zurückgestellt, der dann — nach Durchsicht der Besprechungen in den Fachblättern oder nach Einsichtnahme in buchhändlerische Ansichtssendungen — immer unter Vorlage bei der Titelkarten die Anschaffung beantragt. Wird dem Antrag stattgegeben und ist die Bestellung an den Buchhändler abgcgan- gen, wird eine der beiden Titelkarten in der Bestellungskartei unter dem Namen des Buchhändlers abgelegt, nachdem Datum und laufende Zahl der Bestellung auf ihrer Rückseite. vermerkt worden war. Das Doppelstück der Titelkarte wird, mit dem Blei- stistvermcrk »Bestellt« und mit dem Ordnungsbuchstaben der Buchhandlung versehen, im alphabetischen Autorenkatalog provi sorisch eingestellt. Auf diese Weise werden, da vor jeder Bestellung unbedingt im Autorenkatalog nachgesehen werden muß, Doppel bestellungen vermieden. Außerdem ist der Leiter des Kataloges jederzeit in der Lage, die Benutzer sofort auf die bereits erfolgte 257
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