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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-03-19
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1936
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- Deutsch
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Nummer 67, 19. März 1936 Die Bibliotheksausgabe der „Deutschen Nationalbibliographie und ihre Verwendung für Vibliothekskataloge Von Wilhelm Frels (Schluß zu Nr. 65) Fortsetzung der Berichte von Bibliotheken: 2. Universitäts-Bibliothek Frciburg. Die Freiburger Universitäts-Bibliothek hat das einseitig be druckte Wöchentliche Verzeichnis schon gleich nach seinem Erschei nen in mehreren Exemplaren bezogen und verwendet heute das Tägliche Verzeichnis in folgender Weise: L.. Doppelseitig bedrucktes Exemplar. 1. Die Titelaufnahmestelle für deutsche Neuerscheinungen bear beitet das Tägliche Verzeichnis sofort nach Eingang nach fol genden Gesichtspunkten: a) Die Titel von Büchern, welche bereits vorhanden und katalogisiert sind, werden angehakt. Es handelt sich dabei um neu erworbene Bücher, für die handschriftliche Titel ausnahmen angesertigt worden waren, weil die Titel noch nicht im Täglichen Verzeichnis erschienen; solche Fälle kommen in letzter Zeit nur noch sehr selten vor. d) Das Stichwort der Titel von Büchern, welche auf Grund von Ansichtssendungen der Buchhändler schon erworben wurden, sowie das der Titel von Fortsetzungswerken, einer lei ob sie schon eingetroffen sind oder erst reklamiert werden müssen, werden rot unterstrichen; das gleiche gilt für Titel derjenigen Bücher, welche durch Subskription schon be stellt sind. 2. Die so durchgearbeiteten Täglichen Verzeichnisse durchlaufen beschleunigt die Reihe der wissenschaftlichen Beamten; diese bezeichnen die in ihre Referate fallenden, noch nicht vorhan denen, noch nicht bestellten bzw. nicht von selbst als Fort setzungswerke hereinkvmmenden Neuerscheinungen, die sie zur Anschaffung empfehlen, unter Beisetzung ihrer Namenschisfre. 3. Der Direktor überprüft das Ganze, fügt gegebenenfalls neue Anschasfungsvermerke hinzu, bezeichnet, falls dies von den Referenten noch nicht geschehen ist, was in fester Rechnung und was vorerst nur zur Ansicht bestellt werden soll; das Stichwort der ersten Kategorie wird blau unterstrichen, das der letzteren grün. 4. Die blau und grün bezeichnet«!! Titel werden mittels des hier seit Jahren üblichen Durchschreibeverfahrens (auf Zetteln internationalen Formats) ausgeschrieben, wobei der erste Durchschlag als Bestellzettel an den Buchhändler geht und der zweite Durchschlag in den Katalog der ausgegangenen Bestel lungen eingelegt wird. Da die Zahl der aus den einzelnen Nummern des Täg lichen Verzeichnisses auszuschreibenden Titel bei uns verhält nismäßig klein ist, kommt die Verwendung eines weiteren ein seitig bedruckten Täglichen Verzeichnisses für die Bestellungen sür uns nicht in Frage. 8. Einseitig bedrucktes Exemplar. 1. Da wir zur Zeit vier Kataloge führen — a) Alphabetischer Hauptkatalog, l>) Alphabetischer Katalog für die Benutzer, o) Realkatalog, ck) Schlagwortkatalog — und die nötigen weiteren Titclaufnahmcn für den Realkatalog und den Schlagwortkatalog sowie die Verweisungen handschriftlich bzw. mittels Schreibmaschine hergestellt werden, benötigen wir zur Zeit vier Bibliotheksausgaben des Täglichen Verzeichnisses. 2. Aus Grund der im doppelseitig bedruckten Täglichen Verzeich nis rot, blau und grün bezeichneten Titel werden die entspre chenden Titel der einseitig bedruckten Ausgabe von einem Beamten des mittleren Dienstes ausgeschnitten und dabei a) die vier ausgeschnittenen Titeldrucke der rot und blau be- zcichneten Titel (also die Titel von Büchern, welche auf alle Fälle von der Bibliothek erworben werden) in vier Briefumschläge gelegt (Titel für den Alphabetischen Haupt katalog, Alphabetischen Benutzerkatalog usw. jeweils zu sammen), l>) ebenso die vier ausgeschnittenen zusammengehörenden Titeldrucke der grün bezeichneten Titel (also die Titel von Büchern, welche vorerst nur zur Ansicht bestellt sind) mit Heftklammer an einen! leeren Katalogzettel des Alphabeti schen Hauptkatalogs befestigt. 3. Die unter L2a beschriebenen Titeldrucke werden von einem Laufboten täglich auf die für die einzelnen Kataloge bestimm ten Zettel aufgeklebt. 4. Die so aufgcklebten vier Titeldrucke werden zur Titelaufnahme- stclle gebracht. Dort werden die Titel der beim Buchhändler bestellten Bücher in Gießener Kapseln in alphabetischer Reihen folge aufbewahrt, bis das Buch einläust. 5. Ebendort werden auch die unter Ziffer 8 2b beschriebenen Titelstreifen eingereiht. 6. Kommen Buch und Titel bei der Titelaufnahmestelle zusam men, so wird von dieser der Titeldruck überprüft, das Stich wort mit Schreibmaschine ausgeworfen sowie Herausgeber- und andere Verweisungen gemacht und das Buch mit inliegen den Zetteln an die Referenten zur Weiterbehandlung gegeben. 7. Wird ein vorerst nur zur Ansicht bestelltes Buch behalten, so geht es nach der Aufnahme im Zugangsbuch an die Titel aufnahmestelle, welche die dort lagernden ausgeschnittenen Titelstreisen herausholt und sie von dem Laufboten auf- kleben läßt. 8. Wird ein zur Ansicht bestelltes Buch nicht angeschafst, so geht dieses an den Buchhändler zurück und der vom Buchhändler dem zur Ansicht gelieferten Buch beigelegte Bestellzettel mit dem Vermerk »zurück« an die Titelaufnahmestelle, welche dann die dort liegenden noch nicht aufgeklebten Titelstreisen vernichtet. 9. Neuerscheinungen, die von der Universitäts-Bibliothek unab hängig vom Täglichen Verzeichnis bzw. später angeschafft wer den, werden zum Verzetteln jeweils wöchentlich gesammelt und alphabetisch geordnet. Dann werden sie nach den alphabe tischen Monats- bzw. im angebrochenen Monat Wochenregi stern der Deutschen Nationalbibliographie sortiert, nach den Angaben der korrespondierenden Nummern auf die Reihe des Täglichen Verzeichnisses umgestcllt und innerhalb dieser Reihe nach dem Alphabet der Verleger sortiert und dann ausge schnitten. 3. Stadt- und Landcsbibliothei, Dortmund. Unsere Stadt- und Landesbibliothek ist wohl eine der jüngsten der zu einem größeren Umfange sich entwickelnden Bibliotheken. Im Jahre 1907 gegründet, hatte sie sich nicht nur durch Ankauf aus Neuerscheinungen und aus dem Antiquariat aufzubauen, son dern auch in weitestem Umfange durch Zusammenfassung älterer Bestände aus Stadt- und Vereinsbesitz oder aus Schenkungen sich zu vermehren, damit sie in die Zeit vor ihrer Entstehung rück wärts sich ergänzte. Sie war gleichwohl mit Personal eben immer nur soweit ausgestattet, daß sie die erworbenen Neuerscheinungen zur Not verarbeiten konnte. Altere Bestände mußten sür Zeit und Gelegenheit Zurückbleiben, wurden nur eben im Nominalkatalog vorläufig verzeichnet. Es sind deswegen dauernd alle irgend mög lichen Versuche gemacht worden, um den Arbeitsgang zu verein fachen, der von der Bestellung und von! Eingang bis zur Bereit stellung einer Neuerscheinung für die Leihstelle notwendig ist. Denn jede Ersparnis an Zeit und an Arbeitskraft, die bei den Neuerscheinungen gemacht werden konnte, durfte der Aufarbeitung älterer Bestände zugewendet werden. Es ist ja nicht allein die mechanisch-handschriftliche oder -maschinenschriftliche Herstellung 2SS
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