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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18880130
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Shakespeare ein ansehnliches Vermögen erforderlich sein wird, nicht an Abnehmern fehlt, das beweist der buchhändlerische Erfolg der im Jahre 1884 von derselben Verlagshandlung veröffentlichlen Ausgabe von Romeo und Julie, deren erster Preis von 70 Schilling mit der wachsenden Seltenheit verkäuflicher Exemplare ichou ein Jahr später auf 85 Schilling gesetzt wurde und deren Preis von Zeit zu Zeit immer noch um eine Anzahl von Schillingen erhöht wird. Unter diesem Ge sichtspunkt empfiehlt der Verlag sein Shakespeare-Unternehmen bei der beschränkten Zahl von Exemplaren mit vollem Recht als eine Anlage von steigendem Wert. Brandunglück. — Die seit dem Jahre 1554 bestehende Buch druckerei des Herrn Anton Schumacher in Innsbruck (gleichzeitigen Inhabers der Wagner'schen Universitäts-Buchhandlung) wurde am Sonntag den 22. d. von einem schweren Brandunglück heimgesucht, über welches die bisher in genannter Druckerei hergestellten »Inns brucker Nachrichten« folgenden Bericht geben: Gestern, Sonntag den 22., früh um 6 Uhr brach im ersten Stock werk unserer Setzerei ein Brand aus, dessen Bewältigung, obwohl rasch Hilfe da war, wegen Mangels an Wasser nicht gelang. Das Feuer ergriff mit furchtbarer Schnelligkeit auch das zweite und dritte Stockwerk. Infolge des intensiven Rauches, der in undurchdringlichem Qualm die Treppe des Hauptgebäudes Pfarrgasse Nr. 6 erfüllte, konnten die Be wohner des dritten und vierten Stockwerkes diese nicht mehr passieren; sie mußten auf Leitern in die Straße hinab in Sicherheit gebracht werden. Dank der anstrengenden Thätigkeit der Feuerwehr blieb der Brand aus das Setzereigebäude beschränkt; das Maschinenhaus und die Hauptgebäude wurden erhalten Gltvchwohl ist der Schaden ein sehr großer, da mit wertvollen Manuskripten eine ungeheure Menge Typen material zu Grunde ging. Um circa 9 Uhr war die Hauptgefahr vorüber. Fälschung. — Fälschungen an Antiquitäten sind so ziemlich an der Tagesordnung; mit Fälschungen an alten Büchern sind wir jedoch, mit geringen Ausnahmen, ziemlich verschont geblieben. Eine sehr interessante Falsifikation, die auch weitere Kreise interessieren dürste, kam uns vor kurzem unter die Hände. Wir fanden in einem franzö sischen Anktionskataloge eine Biblia saora. 8. 1. st n. 1460 sehr aus-> jährlich beschrieben und mit der Notiz: »Oette bibls sst antsrisnrä äs äsnx ans a sstls qns Brunst inäigus strs in Premiers avso äate os.tains.« Da die Jahresangabe uns sehr bedenklich vorkam, so bemerkten wir bei unserem ziemlich bedeutenden Aufträge ausdrücklich dazu: »Wenn die Jahrzahl in Ordnung ist.« Der Auktionator, der seiner Sache, wie es schien, selbst nicht sicher war, schickte uns vor Beginn der Versteigerung die Bibel zur Prüfung. Dieselbe trug in der Thal das Datum LI66L0BX; die Inkunabel machte aber durchaus nichl den Eindruck eines so frühen Druckes. Wir untersuchten die Bibel genauer, verglichen sie mit Hain, und schließlich konnten wir auch noch mit Hilse eines vollständigen Exemplars, das wir besitzen, feststellen, daß die Jahrzahl ursprünglich N60L6BXXXI gehießen hatte und daß einer der siüheren Besitzer die letzten XXI sehr gut wegradiert und zur weiteren Unkcnnilichmachung die Schlußschrist mit roler Farbe leicht überstrichen hatte. Bemerkenswert ist noch ders Umstand, daß die Fälschung bereits im vorigen Jahrhundert vor sich gegangen sein muß, denn der schöne Maroquin-Einbaud, aus der Innenseite ge zeichnet: öarbien, rslisur. 1783, trägt auf dem Rücken bereits die Jahrzahl 1460. München, Januar 1888. Ludwig Rosenthal's Antiquariat. Personalnachrichten. Gedenktag. — In aller Stille beging am 15. d. M. Herr Carl Ruprecht senior in Göttingen, das Oberhaupt der unter Teil nahme seiner Söhne geleiteten, hochgeachteten Verlagshandlung Vanden- hveck L Ruprecht, den Gedenktag seines vor sünfzig Jahren erfolgten Eintrittes in den Beruf des Buchhändlers. Wir beeilen uns, dem würdigen Jubilar zu dieseni Ehrentage nachträglich unsere aufrichtigen Glückwünsche auszusprechen, und sind überzeugt, daß eine große Zahl teilnehmender Berussgenossen sich uns im Geiste von Herzen an schließen wird. Gestorben: am 25. Januar nach schweren Leiden Herr Carl Steher, Antiquariats- s buchhändler in Cannstatt. Anzeigeblatt. lJnscratc von Mitgliedern des Börsenvereins, sowie von den vom Borstand des BörsenvercinS anerkannten Bcreincn und Korporationen werden für die dreigesdaltene Pctitzeilc oder deren Ran», mit 10 Ps., alle übrigen mit 26 Ps. berechnet.! Bekanntmachungen lmchh. Vereine und Korporationen. f5196j dssbrts Herren XoiisKSn! Bsr Ossawtvorstanä nnssrss Vereins bat in seiner LitrmnA vorn 22. ä. Ll. einstimmig äis Binbsrnknng sinsr »usseroräkiltl. tsiiuptvtzi'8!imi»1uiiF ank 8oilil1üx äM 18. MrL Hüllst VÜ888lä 01-k bssoblosssn nnä bereits kolgsnäs Bunüts kür äis Vagssorännng kestgssstrt: 1. Beratung äsr »susn Lattungen äss Vsrsins. (Oer naob äsn Bestimmungen äsr »snsn Lörsenvsreins - Latsungsn nnä nntsr Benutzung äss soeben vorn Ver- banäsvorstanäs verötksntliobtsn Xormal- statuts ausgearbsitsts Bntvurk rvirä lknen äsmnäobst gsäruolct xugsbsn.) 2. Xbänäsrung äsr Büsssläorksr Bssoblüsss vorn 31. Oktober 1886, bsnrv. BesobluB- kassung über IVegkall äss äsn Bsköräen nnä ökksntlioben Bibliotbsksn eings- räuinten Xusnabinsrabattss.- 3. Xnträgs unk gsset-oliobs Bsgelung äsr lkrags äss „moäsrnsn Xntiquariatss". il. Xntrag äaoobi - Bartmann- Ltrauss fs. Börsenblatt v. 5. Dezember 1887s; 2. Xntrag von 37 Nitglieäsrn äsr 8tääts Bonn, Oüsssläork nnä lköln.) 4. Bis Xsurvablsn »um Börsenvereins- Vorstands. 5. Vabl von Delegierten r.ur Hauptver sammlung äss Verbanäss äsr Brovive.ial- nnä Bokalversins. lnäsrn iob vorstsbsnäs Vagesoränung sobon jetst »ur Xsnntnis aller Vsrsinsmit- glieäer bringe nnä nrir rveiters Nitteilungen vorbebalts, srsueks ivb, strvaigs Xnträgs bis spätestens num 18. Bsbruar in meine Bänäe gelangen ru lassen. Nit kollegialem 6rul) Xavben, äsn 24. .launur 1888. Im Xuktrags äss Vorstanäss äss Lrsisvsreins äsr Rbsinisob-iVsstkälisobsn Lnebbänäler: R. äaeobi, Vorsitrsnäsr. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. f5197j Vom 1. Februar a. er. ab verkehre ich nur noch über Leipzig. Herrn Georg Winckelmann sage ich auch an dieser Stelle sür die langjährige, ge wissenhafte und prompte Besorgung meiner Berliner Kommission wärmsten Dank. Küstrin, Januar 1888. Alb. Massute's Buchhandlung (F. Mahler). sbi98j p. x. Hierdurch beehre ich mich Sic von dem Erlöschen der Firma Weiß L Schack in Kenntnis zu setzen, deren Aktiva und geringe Passiva Herr Carl Bose übernommen hat, während ich meine ÄiltnMrmts-ÄnchlMdtiilllr nach Johannisgasse 6. verlegte, sür welche ich fortan mit meinem Namen zeichne. Das mir unter der erloschenen Firma ent- gegengebrachte Wohlwollen bitte ich mir auch künftig zu erhalten. Kataloge, Preisherabsetzungen,Ci r- kulare u. s. w. erbitte ich mir stets bei Fertig- werden direkt mit Post. Mit Hochachtung Leipzig, Januar 1888. OSrar Schack. kör ökrlinvr nnä iistyr Lsrliil vsr- kvstrüiiäs Lüiiäluiitzkii. s5199s äer gangbarsien Xrtiksl meines Verlages beünäst sieb von jetrt ab bei Bsrrn n. Nit!ii8<!li (Ba.: bl. Nevklsnbnrg) in Berlin, v/elober Ossi.- nnä Barbestsl langen v.u meinen Nettopreisen ausknbrt. Berlin, Bnäe äanuar 1888. Itoboit Oppeiilxii».
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