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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-01-23
- Erscheinungsdatum
- 23.01.1888
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- Deutsch
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von Romanen stellt, so ist vielleicht anzunehmen, daß die Frauen auch das meiste Zeug zum Romanschreiben haben (?).*) Das populärste Buch (d. h. dessen Absatz bei dem genannten Sorti menter der relativ größte ist) ist der Roman »Usn Au>«, dessen Verfasser (Gen. Lew. Wallace) auf vorstehendem Verzeichnisse weiter oben stehen würde, wenn er anstatt nur zweier Romane, deren ebensoviele geschrieben hätte wie E P. Roe oder Mrs. Holmes. Mr. Howells und den anderen Kritikern, die behaupten, Dickens habe keine Novellen schreiben können, empfehlen wir vorstehende Zahlen zur besonderen Beachtung mit dem Hinweis auf den Ausspruch vr. Samuel Johnsons: ,rVbg.t plsasss ruau^ ancl plsu.888 IcmZ, inusk possssp soivs msritl.« — — Ed. Ackermann. Vnlt'i'itzst 8uonmtg.M6it Kirjg,lli8iiii8 1544—1877 1 Iftsüvilclio 1878—1879, 2 Inoävibbo 1880 — 1885. 1-3. lihhorustms ÜniloiM 1544 — 1877. OutaloZus slpbabä- tigus ot nz-stömutigun. 8upplbwsnt, I. 1878 —1879. L-vso <ls8 rsnssiAuomsut.s näckitiorrsls 8ur Iss Iivi'68 paruo uupu- ravaut Luppläursnt II. 1880 — 1885. ilvso uu irnlsx-Iss truckuvtsuxs sruhrs.88ant bouvrags sntisr. F. u. ä. B.: 8aow8.l8.i88N Kirsallisuucksn 8suran Boimitulcsis. 57 oso. (d. h der finnischen Litteratur - Gesellschaft Schriften, 57. Teil.) ilsIsiuMSsü, Lunwuluissu ftirjullisuucksn 8srns.u birsapainossa (d. h. Helsingfors, Druckerei der finnischen Litteraturgesellschaft) 1878,1880,1887. 8«. XIV, 264; I, 74; I, 212 8si1en. Der Mehrzahl der sich mit Büchern beschäftigenden Menschen wird cs unbekannt sein, daß es in der Sprache Finnlands, dieses über 6800 Qnadratmeilen umfassenden aber von nicht ganz 2 Millionen Menschen bevölkerten nördlichen Erdenwinkels, eine wirkliche, und zwar nicht nur volkstümliche, sondern in Wahrheit schöne und wissenschaftliche Litteratur giebt. Konnte man sich nun auch über die älteren, bis zum Jahre 1855 erschienenen finnischen Schriften in dem 1856-1857 in Helsingfors herausgekommenen Werke F. W. Pippings, betitelt »^örtsob- ning ötvsr i trzwlc utKitns, slrriktsr xü tiuslra« (d. h. Verzeichnis der im Druck erschienenen finnischen Schriften) Rats erholen, so war man doch bei Fragen nach neueren finnischen Schriften ans schriftliche Er kundigungen in HelsingfSrs oder Abo angewiesen. Dem ist nun glücklicherweise durch die ganz wie Hinrichs' halb jährige Verzeichnisse eingerichtete Vasenius'sche Bibliographie abgeholfen, deren Herausgabe man der rührigen finnischen Litteratur-Gesellschast verdankt. Dieselbe sieht mit berechtigtem Stolze auf ihre nunmehr circa 65 Teile umfassende Reihe ihrer Schriften, unter denen ebensogut große Originalwerke, wie z. B. Lönnrots zweibändiges finnisch schwedisches Wörterbuch, als Übersetzungen von Shakespeares Dramen zu finden sind. Der uns vorliegende 57. Teil mit seinen 2 Supplementen enthält im Haupllverk auf 269 Seiten das alphabetische Verzeichnis von etwa 1700 Schriften, auf 4 Seiten das von 23 Musikalien, und auf einer das von 14 Karten, während der systematische Teil nur 50 Seiten um saßt. Supplement I. enthält nicht nur die Titel der in den Jahren 1878 und 1879 erschienenen Schriften rc., sondern auch Nachträge zum Hauptwerke, im ganzen ca. 400 Bücher, 11 Musikalien und 2 Karten; und endlich enthält Supplement II. die Titel von ca. 1071 Büchern, 28 Musikalicn und 3 Karten; Luwrua Surnraarum 3171 Bücher, 62 Musikalien und 19 Karten. Wäre nun auch der Nutzen des Werkes ein größerer, wenn sein Verfasser nicht die von der Regierung erlassenen Gesetze und Regle ments. die Gesetzentwürfe, Kommissionsberichle, Instruktionen, Taxen, Journale, Kalender und die auf nur eine Gemeinde, Gesellschaft, Vereinigung oder Privatperson sich beziehenden Schriften weggelassen hätte, so muß man doch für die Gabe und die Art ihrer Herstellung dankbar sein. Vasenius hat sich nämlich nicht damit begnügt, das obengenannte Pipping'sche Werk fortzusetzen, sondern er hat dessen Inhalt in das seinige ausgenommen, und wo jener eine Unklarheit gelassen hatte, besonders i» Bezug auf Übersetzer und'Übersetzungen, hat er das Mögliche gethan, um die Schleier der Anonymität und Pseudonymilät zu lüsten. Sehr willkommen wird jedenfalls den Litterarhrstorikern das dem Supplement II beigegebene Verzeichnis der Übersetzer und Übersetzungen sein — es enthält neben den Namen von 419 Übersetzern die Titel von 1167 Übersetzungen. Zieht man */Wohl nur amerikanische Ansicht? diese Zahl von den im ganzen ausgeführten 3171 Werken ab, so erhält man einen Rest von 2004 finnischen Originalwerke»; cs ist also etwa ein ganzes Drittel der ganzen finnischen Litteratur übersetzt. Sehr viele Schriften Luthers findet man darunter; aber auch Goethe, Benedix, Moliöre, I. K. von Schmid, Turgenjew, Pntlitz, Schiller, G. Freytag, die Gebrüder Grimm, Dickens, Runeberg, Lessing, Fritz -Reuter, Gogol, die griechischen und römischen Klassiker u. a. m. sind mehrfach vertreten. Ihrem Inhalte nach verteilen sich die sämtlichen Schriften (von 1544—1885) .folgendermaßen: Sammlungen. — Periodica 78 Theologie 1024 Rechtswissenschaft..— Politik. — Nationalökonomie 117 Geographie. — Ethnographie. — Statistik .... 168 Geschichte. — Archäologie 251 Sprachwissenschaft 184 Schöne Litteratur. - Poetik. --- Schöne Künste... 72 Psychologie. — Erziehung. — Unterricht 422 Mathematik 48 Naturwissenschaften 89 Medizin 29 Ökonomie 225 Kriegswesen 12 Daß die Zahlen der systematischen Abteilungen mit denen der alphabetischen nicht übereinstimmen, hat seinen Grund darin, daß in den letzteren, jedes Sammelwerk als eine Nummer gerechnet worden ist, in den ersteren aber jeder mit Doppellitel versehene Teil eines Sammel werkes an seiner Stelle im System und als ein Werk Platz gesunden hat. In den alphabetischen Abteilungen sind, wie bei Hinrichs, die Titel ausführlich, in den systematischen abgekürzt und zwar in chrono- logljcknr Folge aufgesührt. Vermischtes. Verein Berliner Buchhändler. — Der »Verein Berliner Buchhändler« hatte am 17. Januar o. eine außerordentliche Haupt versammlung, in welcher n. a. über die Wahlen des Börsenvereins in der nächsten Ostermesse verhandelt wurde. Der Verein hat folgende Resolution beschlossen: »Die außerordentliche Generalversammlung des Vereins Berliner Buchhändler vom 17. Januar 1888 hält es für wünschenswert und wichtig, daß der bisherige Vorstand des Börsenvereins in seiner Gesamtheit neu gewählt werde« Die Annahme dieser Resolution erfolgte mit Stimmeneinheit. Anmerkung der Redaktion. — Zu obigem Beschluß des »Vereins Berliner Buchhändler« möge uns die Bemerkung gestattet sein, daß, wie uns bekannt, der Vorstand des Börsenvereins sich ein stimmig zu der Auffassung bekennt, eine Wiederwahl des bisherige» Gesamtvorstandes sei unmöglich, weil, ebenso wie die allen, auch die neuen Vereinssatzungen die Wiederwahl eines bereits 6 Jahre im Amte befindlichen Mitgliedes für dasselbe Amt verbieten. Das Bürgerliche Gesetzbuch. — Verschiedene Zeitungsnotizen über diesen Gegenstand haben im Buchhandel vielfach die Ansicht hervor gerufen, es sei der Entwurf zum Bürgerlichen Gesetzbuch bereits im Erscheinen begriffen und würde demnächst in den Buchhandel gelangen. — Wir sind in der Lage, diesen vielverbreileten Irrtum zu berichtigen. Der Entwurf zum Bürgerlichen Gesetzbuch wird augenblicklich in der Reichsdruckerei in wenigen Exemplaren in Folio für den Bundes rat gedruckt. Sobald er daselbst durchberaten ist, geht er an das Reichs-Justizamt, also vielleicht zum Herbst d. I. Letzteres beabsichtigt diesen Entwurf mit den Motiven dann in Verlag zu geben. Der Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuches bildet eine» schwachen Oktavband, die Motive aber 3—4 starke Bände. Diese 4 5 Bände starke Ausgabe, die also vielleicht 1889 irgendwo erscheinen dürfte, ist lediglich dazu bestimmt, den Behörden und den hierzu berufenen Sachverständigen bezw. dem Publikum zum Zwecke der Mo»itur mitgeleilt zü werden. Zur Erledigung dieser Monitur bedarf es sicherlich einer Frist von einem Jahre, worauf dann die Gesetzkommission jedenfalls einer gleichen Frist zur Revision der eingegangenen Manila bedarf, so daß also der neue Entwurf kaum vor 1890 zur Befchlußnahme an den Bundesrat und Reichstag gelangen kann Sollten dann auch — was dahingestellt bleiben mag — diese beiden Körperschaften den neuen Entwurf ohne weitere Prüsung im ganzen annchmen, so würde doch die Publikation mit Gesetzeskraft in keinem Falle vor 1891 erfolgen können. Das Sozialistengesetz. — Der dcni Reichstage in betreff der Verlängerung der Giltigkeitsdauer des Gesetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie zu-
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