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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1931
- Strukturtyp
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- 1931-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1931
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- Deutsch
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^ 14, 17, Januar 1931, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. Dtschn Buchhandel. land und die Länder englischer Kultur, Übermittlung von Bildungs und Anschauungsmaterial Uber Deutschland und seine gegenwärtigen Kulturleistungen an englische Stellen; Anregung zur Übersetzung und Verbreitung solcher deutscher bzw. englischer Schriften, die be sonders geeignet sind, das Verständnis für die beiderseitigen Kul turen zu fördern; Beeinflussung der beiderseitigen kulturellen Bericht erstattung; Schaffung einer Bibliographie und eines Pressearchivs über das gegenwärtige England bzw. Deutschland; Anlage eines Sach katalogs über die in den deutschen Bibliotheken vorhandene englische Gegenwartsliteratur. — Den Aufruf zur Unterstützung unterschrieben u. a.: Prof. vr. Aubin, Rektor der Universität Halle-Wittenberg, vr. Hampel, Studiendirektor an den Franckeschen Stiftungen, der Präsident der Industrie- und Handelskammer Steckner, Geh. Re gierungsrat Prof. vr. Vaihinger. Tie Geschäftsstelle des Deutsch-Englischen Kulturaustauschs be findet sich laut Prospekt in Halle a. d. Saale, Universitätsring 15/16. Die Leitung hat Frau vr. Lore Liebenam. — Soweit der Ausland abteilung Pläne dieser Neugründung bekannt werden, wird sie sie auf Wunsch Interessenten Mitteilen. Sie bittet aber auch, sie über Erfah rungen mit dem Unternehmen zu unterrichten. Sch. Karl May bei Weise s Hosbuchhandlung in Stuttgart. — Der »Schwäbische Merkur«, Stuttgart, berichtet: »Die Hofbuchhandlung Julius Weise in der Fürstenstraße hat einige Gegenstände aus dem Wildwest-Blockhaus in Radebeul in ihren Schaufenstern ausgestellt. Inmitten von Karl May-Bänden sehen wir u. a. ein sogenanntes Bowiemesser, das seinen Namen nach dem General Bowie erhalten hat. In einer Jndianerschlacht kämpfte dieser General mit seinem Säbel, der im Nahkampf in der Mitte zerbrach. Nasch wickelte er ein Tuch um den unteren Teil des abgebrochenen Stücks und die so entstandene Waffe bewährte sich so gut, daß er solche Messer für seine Truppen anfertigen ließ. Ferner erblickt man einen Lasso, gefertigt aus Rohhaut, einen Colt-Revolver mit Patronengttrtel und einen ledernen Trapperrock, alles Gegenstände, die im blutigen Ver nichtungskampf gegen die Ureinwohner Nordamerikas eine große Nolle spielten. Tie fesselnden Bilder aus dem Karl-May-Museum in Radebeul und die großen Aufnahmen von der im Januar 1928 stattgefundcnen Jndianerhuldigung am Grabe Karl Mays finden starke Beachtung bei den Beschauern.« Die genannte Firma hat außerdem im Laufe dieses Winters eine Reihe von vielbeachteten Sonderschaufeustern hergerichtet, so für Cäsar Flai schien, Johannes Kepler, Friedrich Schiller, Heinrich von Stephan und eine Reihe von Verlegern. Dadurch, daß die Firma Weise in den neuen Geschäftsräumen im ehemaligen Kronprinzenpalais jetzt über 7 große Schaufenster verfügt, ist sie in der Lage, ständig Sonderausstellungen zu veranstalten. Kollegen von Stuttgart und auswärts sind freundlichst eingeladen, die sehens werten, neuzeitlich eingerichteten Geschäftsräume zu besichtigen. Vuchauöstellung in Memel vom 12.—21. Dezember 1930. — Die Firma Robert Schmidts Buchhandlung (Inh. R. Krips) hatte sich anfangs Oktober zum Teil direkt brieflich und auch durch das Börsenblatt an den Verlag mit dem Ersuchen gewandt, ihr eine Anzahl von Neuerscheinungen zur Veranstaltung einer Buchausstel lung zu überlassen. Dieser Aufforderung folgten etwa 140 Ver leger, die im ganzen rund 1500 in Memel sorgfältig ausgewählte Bände der Leipziger Sammelstelle zuftthrten. Als Ausstellungsraum war die sehr würdige Aula der Auguste-Victoria-Schule zur Ver fügung gestellt worden, während alI Veranstalter der Goethe- bund Memel zeichnete. Die Eingänge wurden in nachstehende Abteilungen gegliedert: 1. Der neue Roman, 2. Romane und Erzählungen, 3. Das billige Buch, 4. Jugendschriften für Knaben, 5. Jugendschriften für Mäd chen, 6. Klassiker, 7. Das Lachen, 8. Versdichtung, 0. Reisen und Wandern, 10. Der Kunstfreund, 11. Der Sport, 12. Geschichte und Politik, 13. Die Erde und das Leben, 14. Die Technik, 15. Be deutende Menschen, 16. Lexika, 17. Zeitschriften. Der Goethebund hatte auch die literarisch interessierten Kreise des litauischen Sprachgebiets zur Beteiligung aufgefordert und einen Teil der Aula hierfür zur Verfügung gestellt. Die Buchhandlung »Rytas« brachte infolge dieser Anregung etwa 500 Bände litauischer Herkunft zur Schau, die im gleichen Raum, aber gesondert grup piert, gezeigt wurden. Es soll hierbei nicht unerwähnt bleiben, daß durch die Einrichtung dieser litauischen Abteilung auch der anders sprachige Teil der Bewohnerschaft Memels eindrucksvoll aus das deutsche Buch hingewiesen werden konnte. Die recht umfangreichen Vorarbeiten verzögerten die Eröffnung der Ausstellung um einige Tage, sodaß diese, statt wie beabsichtigt am 4., erst am 12. Dezember stattfinden können. Von besonderen Ein ladungen hierzu war ebenso wie von einer Feier bewußt Abstand ge nommen worden. Plakate an den Anschlagsäulen, Inserate und reich- 50 liche redaktionelle Hinweise in den Tageszeitungen bewirkten jevoch ein lebendiges Interesse bei der Allgemeinheit, sodaß der Be^ch gleich zu Anfang als recht befriedigend angesprochen werden nu«;. Tie Abteilungen 1, 2 und 11 haben das meiste Interesse beim Publi kum gefunden. » Im ganzen konnten 20A der ausgestellten Werke (der Anzahl nach) abgesetzt werden. Unter Berücksichtigung der allgemein^ schwierigen Wirtschaftslage kann auch der finanzielle Erfolg für die ausstellende Firma als befriedigend angesprochen werden. Die »Bastei Verein jüngerer Buchhändler zu Dresden« ver anstaltete am 4. Januar 1031 im Spiegelsaal des »Hotel Bristol« ihr Weihnachtsvergnügen, das erfreulicherweise sehr zahlreichen Be such aufwtes. Für gute Stimmung sorgte eine flott spielende Tanz kapelle und belebte alt und jung. Ganz besonders wurde das Fest verschönt durch künstlerische Gesangsvorträge von Konzertsängerin Irene Kiesel und Edith Engelmann, beide aus der Schule Albina Pietzsch, Hochschullehrerin für Gesang. Es kamen Lieder von Schu mann, Neger, Trunk, Brahms und Bohm zum Vortrag, deren Be gleitung Frau Albina Pietzsch und Herr Richter-Haaser übernommen hatten. Die Sängerinnen zeichneten sich durch gut geschulte Stimmen aus und ernteten reichen, wohlverdienten Beifall. Um den Abend machte sich noch Herr Richter-Haaser durch Klaviersolovorträge, die die Bewunderung aller Anwesenden hervorriefen, verdient. Herr Arpert von Urbans Buchhandlung bewährte sich als Ansager, auch trug er zur Unterhaltung durch Vortrag eigner Werke bei. Eine reich ausgestattete Verlosung, die zum größten Teil durch gütige Spenden einiger Herren Verleger ermöglicht wurde, steigerte die Festfreude ungemein. W. P. Saldo, Verein jüngerer Buchhändler in Hannover. — Am 3. Ja nuar fand unsere Weihnachtsfeier im Casino, Artilleriestr., statt. Etwa 100 Damen und Herren, darunter 30 Mitglieder des Bücherwurms, Literarische Vereinigung, fanden sich an diesem Abend zusammen, um im geselligen Kreise einige frohe und schöne Stunden zu ver leben. — Herr Nacttig begrüßte die Teilnehmer und wünschte allen einen genußreichen Abend. Fräulein Gertrud Hübner las einige Gedichte vor und Fräulein Elsa Kothe erfreute uns durch ihren Ge sang. Der Weihnachtsmann brachte allen Damen eine süße Gabe und Herr Richard Wissiak sang wieder verschiedene ansprechende Lieder. Zwischendurch wurde eifrig getanzt. Dann kam die große Bücherverlosung; auch in diesem Jahr hatten die deutschen Verleger uns reiche Bücherspenden zukommen lassen und somit unser Fest ver schönen helfen, wofür ihnen auch an dieser Stelle herzlich gedankt sei. Herr Schirmeisen warb dann für die Stichling-Jubiläums-Stif- tung, der wiederum ein schöner Betrag zugeftthrt werden konnte. W. I. Aus den Vereinigten Staaten. — »Besser erkennbare Preise!« heißt es in einem Artikel im kublisüsrs' VVeelrl^, wo ausgeführt wird: Wer zur Weihnachtszeit Gelegenheit hatte, durch die Buch läden zu wandern, wird bemerkt haben, daß zu wenig für deutliche Kenntlichmachung der Preise geschehen ist. Gerade die Weihnachts zeit bringt viele Käufer in die Buchhandlungen, die sonst keine Bttcherkäufer sind und sich in den Läden nicht zurechtfinden. Mei stens stehen die Preise der amerikanischen Bücher auf den Schutz umschlägen, doch das wissen die Käufer nicht. Einige Arten Bücher sind zu erkennen, wie die 5-Dollar-Bücher, oder die sehr bekannt gewyrdenen Bände zu 1 Dollar, deren Billigkeit genügend hervor gehoben wird. Aber für die Zwischenpreise fehlen Anhaltspunkte. Es wäre gut, wenn gleichpreisige Bücher zusammengestellt und mit deutlichen Preistafeln über den Gestellen versehen würden. Zur Weihnachtszeit ist der Andrang groß, unsichere Käufer wagen nicht, nach den Preisen zu fragen und dem Buchhändler entgeht so manches Geschäft. Ruth Leigh sagt in der gleichen Zeitschrift: »Sagt es durch Zeichen (8i§us).« Sie meint dies in weiterem Sinne, als wir das Wort gebrauchen. Jeder Buchhändler, sagt die Verfasserin, wird sich manchmal fragen: »Welchen Eindruck macht mein Geschäft auf den Käufer?« Gut! Äesuche in schneller Folge Laden bei Laden, und du wirst kaum irgendeinen besonderen Eindruck in der Er innerung behalten. Sicher, da sind Gestelle an den Wänden voller Bücher, Tische sind mit Büchern belegt, wenn sie anch zusammen genommen sehr viel sagen, sie hintcrlassen doch keinen Einzelcin- druck. Ich meine nicht, daß man sich ein Erinnerungsbild des Laden inhabers ober einzelner Verkäufer bewahren soll, sondern irgend einen Nebenumstand, der uns ausgefallen ist. Es ist uns nichts ausgefallen und daher muß der Buchhändler irgend etwas erfinden, das seinem Geschäft eine Eigenart aufprägt. Es folgen Vor schläge wie: Ein Bord mit Erziehungsbüchern ist übexschrieben: »Schone das Kind, erziehe die Eltern«. Eine Gruppe Neisebiicher war llberschrieben: »Wohin soll die Reise gehen?« oder,
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