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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1931
- Sprache
- Deutsch
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XI 14, 17, Januar 1831, Redaktioneller Teil. — Sprechsaal, Börsenblatt s. d. Ttschu Buchhandel. Altbatzcrische BerlagSanstatt, Bereinigte Druckereien A.-G. in Mühldorf a, F. — Bilanz für das Geschäftsjahr ISLg/30, RM Immobilien 183 189 63 Maschinen 21 326 13 Mobilien 11 222 14 Vorräte 51 127 75 40 282 43 Effekten 903 Betriebsmittel 7 731 26 Verlust 2 501 03 318 283 37 Aktienkapital 30 000 Hypotheken 81 381 73 Schuldverschreibung 21 425 Kreditoren 153 648 82 Erneuerungsfonds Reservefonds 28 827 3 000 82 318 283 37 Gewinn- und Verlustrechnung per 30. Juni 1930. Verlust. RM Betriebsunkosten 311 677 32 Abschreibungen 10 406 67 321 983 99 Gewinn. Gewinnvortrag 543 62 Betriebseinnahmen 318 939 34 Verlust 2 501 03 321 983 99 »Von seltsamen Titeln der neuen Bücher», in dem Eberlin alle Sucht nach Originalität i» der Titelgestaltung verurteilt, seine eige nen Schriften einbegriffen!>. Die Schrift ist verzeichnet in Panzers Annalen unter Nr, 2P5 und wurde schon damals als »sehr selten« bezeichnet. Obiges Zit-at ist einem Exemplar im Besitz von I, Rosenthal, München, entnommen, F, F, , Zeitungsverbot. — Die in Breslau erscheinende Zeitung »Der S ch l e s i s ch e B eo b a ch t e r« ist aus die Dauer von zwei Monaten, und zwar vom 15, Januar bis einschließlich 14, März 1SS1, ver boten worden, sDeutscher Reichsanzeiger Nr. 12 vom 15, Januar 1S31.) Dersonalnackrlckten. Gestorben: am 9. Januar nach langem schweren Leiden der Hosbuchhändler Herr Er n st Eberling in Büdingen. Der Verstorbene hatte die angesehene Handlung am 1. Januar 1916 von seinem Vater in Alleinbesitz übernommen, nachdem er bereits seit 1898 Mitinhaber war. Noch zehn Jahre früher war er als Gehilfe in das von seinem Großvater 1869 gegründete Geschäft ein getreten. Sprecksaal sDeutscher Reichsanzeiger Nr, 288 vom 10, Dezember 1910.) Eberlin von Günzbnrg und die Buchdrucker, — Im Jahre 1524 erschien zu Eilcnburg unter dem Pseudonvm eines Ulrich Sittich eine Schrift Eberlins von Giinzburg, deren Titel und Inhalt heute besonders zeitgemäß anmuten: »Mich wundert daß kein Geld im Land ist«. Im Untertitel heißt es: »Lese das Buchlin, so wirst du dich siirohin verwundern, daß ein Pfennig im Land blieben ist«. Drei Hauptübcl der Zeit werden in der in Gesprächs form sehr lebendig geschriebenen Satire als die Ursache» der großen allgemeinen Not hingestellt: die zahlreichen Kriege und bas Lands- knechtsunwescn, bas durch ein Überangebot an Waren hervorgerufcne allgemeine Bedürfnis nach LuxuS, schließlich Arbeitslosigkeit s!>, Ar- beilsunlust und übertriebene Kirchensteuern und Kirchenbauten, Der dem Kausmannsstanbe gewidmete zweite Hauptteil hat für die Ge schichte des Buchhandels besonderes Interesse, weil er in verhältnis mäßig srllher Zeit Buchdrucker, Verleger und Buchhändler schars kritisiert. Die wichtigsten Sätze daraus lauten: »Von Buchtruckern, Büchfühlern und -schreibern. Es Ist die gantze Welt auf .Keuffen und verkcuffe»' gericht, darin doch weder Treu noch Glauben gehalten wird. Und wie ehrbar die Kaufleut sind, bars man nicht lernen ans alten Historien der Juden oder Heiden, man gehe an das Exempel derer, die jetzt auch die Hl, Schrift seil bieten und tragen. Stehe zu, wie unbedacht fallen die Drucker aus die Bücher oder Exemplare, ungeachtet, ob ein Ding böse oder gut sei, gut oder besser, ziemlich ober ärgerlich. Sie nehmen an Schandbticher, Buhlbllcher, Jhufflieber ssivi), wodurch deren Leser Geld geraubt, Sinn und Herz verwüstet wird. Also werden sie unzähliger Sünde teilhasttg, weswegen selten Glück darin ruht. Was einer zehn Jahre erkratzt, bas führt der Teufel auf einmal hin. Jetzt sind sie gefallen auf die Lutherischen Büchlein, aus die Hl, Schrift, auch nur um des Nutzens willen. So muß auch Gottes Wort ihrem abgöttischen Geiz bienen, aber Gott wird nicht lange lachen dazu, so wenig er eines Gewinnpredigers schont, so wenig wird er der Gewinndrucker verschonen Auch gebrauchen die Drucker böß Papier, böse Buchstaben, haben kein Acht, ob's wohl korrigieret sei oder nicht, kurz nur ob es verkauft wird, es sei gut oder bös, so sind sie zufrieden, und also wo sic Nutzen suchen, finden sie Schaben, denn sie machen, daß man ungern kaust, und die Ware bleibt ihnen liegen. Ich lobe einen Drucker, der aus erlesene Materien druckt, wohl korrigieret, mit hübschen Littera auf gutem Papier, Solche Leute haben Lob und Nutzen davon, wie man jetzt wohl einige Druckerherren findet hier und da im Land, obwohl ihrer wenig sind , , , ,« shier folgt ein längerer Abschnitt (Ohne Sterbegeldversicherung. Ich beabsichtige, meine Abonnenten einer Sterbegeldversicherung anzuschlteßen, die im Auszahlungsfalle etwa 100 RM. betragen soll. Wer hat in solchen Dingen bereits Erfahrungen gemacht? Welche Versicherung übernimmt die Abonnenten zu niedrigsten Sätzen? Aus kunft erbittet gegen Erstattung der Unkosten. Merzig (Saar). M. Regler. Familienforschung. Vielleicht kann einer der Herren Kollegen über Nachfolgendes Auskunft geben: Wo kommt der Name »Regensberg« außer in Münster t. W. und in Stuttgart vor? Die Familie hat um das Jahr 1700 herum in Thorn gelebt, von wo ein Sohn nach Münster i. W. ausgewandert ist. Es sollen aber noch zwei Töchter in West preußen geblieben sein. Ist einem Kollegen aus irgendwelchen alten Quellenbüchern usw. bekannt, in welche Geschlechter diese beiden Töchter eingeheiratet haben oder kann uns jemand zufällig familten- geschichtliche und historische Werke angeben, wo der Name Re gensberg vorkommt? Für etwaige Kosten kommen wir selbstver ständlich auf. Franckh'sche Verlags Handlung, Stutt gart, Psizerstraße 5. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Die genormte Buchkarte. Von Horst Kliemann. S. "16. Kleinschreibung oder Großschreibung? Von Karl Ruprecht. S. 47. Besprechungen: Maus, Das Ubersetzungsrecht der wichtigsten Staaten der Berner Übereinkunft. S. 49 / Welldramatik. S. 49. Kleine Mitteilungen S. 49—52: Einlösung von Gutscheinen beim Verkaufe verlagsneuer Bücher ist Schleuderei / Das Se minar für Buchhandelsbetriebslehre / Deutsch-Englischer Kultur austausch / Karl May bei Weise's Hofbuchhandlung in Stutt gart / Buchansstellung in Memel vom 12.—21. Dezember 1930 / Bastei, Dresden / Saldo, Hannover / Aus den Vereinigten Staaten / Bilanzen: Gebauer-Schwetschke Druckerei u. Verlag A.-G., Halle; Transmare Verlag A.-G., Berlin; Altbayerische Verlagsanstalt, Vereinigte Druckereien A.-G., Mühldorf a. I. / Eberlin von Giinzburg und die Buchdrucker / Zeitungsverbot. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 52: Ernst Eberling in Büdingen f. Sprechsaal S. 52: Sterbegeldverstcherung / Familienforschung. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: DerBörsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhänblerhauS. Druck: E. H e d r t ch Nachf. Sämtl, tu Leipzig. — Anschrift b. Schrtstlettuug u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs (BuchhäudlerhauS), Postschliebsach274/7V. 62
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