Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18880102
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188801022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18880102
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-02
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M 1, 2. Januar 1888. Nichtamtlicher Teil. 7 ö) Buntpapier; ck) Pergament, Karton re. t l) Setz- und Druckapparate (in Abbildungen). III. Die Buchdruckerei und die graphischen Künste des XIX. Jahrhunderts. 12 — 19) wie 4-11 sub II. 20) Die Lithographie in den verschiedenen Verfahren, als: Gravierung, Kreide- und Tuschmanier, Überdruck, anasta tischer Druck; Ölbilder- und Aquarelldrucke re. rc. in 2 Haupt abteilungen: u) Schwarzdruck, d) Farbendruck. 21) Der Stahlstich. Photochemische und Photomechanische Verfahren. 22) Hochdruckverfahren (für die Buchdruckpresse): Chemi- typie, Zinkhochätzung. Galvanotypie, Autotypie rc. rc. 23) Tiefdruckverfahren (für die Kupferdruckpresse): Galvano- graphie, Heliographie. 24) Flachdruckverfahren (für die lith. Presse): Photolitho lithographie. Lichtdruck. 25) Photographischer Farbendruck. An Aufgaben für eine reiche Thätigkeit des Vereins fehlt es also nicht. Nach Beseitigung sonstiger Schwierigkeiten bleibt immer noch die Beschaffung eines größeren Betriebsfonds für die Bebauung des erweiterten Arbeitsfeldes. Nun kann es aber nicht in unserer Absicht liegen, diejenigen Herren Mitgliedern, welche sich selbst eine höhere Steuer, als die statutengemäß ausgeschriebene, auf erlegt haben, zu einer noch weiteren Erhöhung derselben zu veranlassen; jedoch müssen wir dieselben dringlich ersuchen, für die nächsten zwei Jahre keine Reduktion ihrer Beiträge vor zunehmen. Seinerseits wird der Vorstand, das verspricht er, alle Anstrengungen machen, um diejenigen Gewerbtreibenden, welche noch außerhalb des Vereins stehen, zum Eintritt in den Kreis des selben zu veranlassen. Daß jetzt hierfür größere Aussicht vorhan den ist, als früher, wo der Verein noch keine Erfolge aufzuweisen hatte, wird wohl niemand in Abrede stellen, namentlich wird niemand daran zweifeln, daß ein Appell an die auswärtige Kollegen- fchaft freundliches Gehör finden wird in einer Sache, die nur das Interesse der Allgemeinheit fördern will. Ferner tragen wir uns mit einer fast an Gewißheit grenzenden Hoff nung, daßdieKönigl. Sächsische Staatsregierung ein Unter nehmen, welches sie so hochherzig in seinem Entstehen förderte, nicht auf halbem Wege sich selbst überlassen wird; wenn sie erst klar darin sieht, daß die erstrebten Ziele nicht bloß »gemeinnützige« sind, sondern auch insbesondere der Beförderung der Gewerbe dienen, so wird sie unzweifelhaft in bisheriger wohlwollender Ge sinnung unsere Bestrebungen noch weiter fördern und uns sicher lich sowohl einen angemessenen Beitrag zu den Einrichtungskoften als einen jährlichen Zuschuß zu den Betriebs-, Erhaltungs- und Vermehrungskosten der Sammlungen gewähren. Ja, wir glauben noch weiter gehen und die Überzeugung aus sprechen zu dürfen, daß sowohl die Reichsregierung als auch die einzelnen Landesregierungen, sobald sie den Willen mit dem Buchgewerbemuseum ein wahrhaft nationales Institut zu schaffen, erkannt haben, diesem ebensowohl ihre Unterstützung werden zukom men lassen, wie sie dies mit dem Germanischen Museum bereits gethan haben. Schließlich, was wir vielleicht zuerst hätten erwähnen müssen, sollte die vom echten Bürgersinn durchdrungene Gemeinde Leipzig, welcher die Bestrebungen des Centralvereins in erster Reihe zu gute kommen werden und die im vollen Bewußtsein dessen, was ihr das Buchgewerbe wert ist, dem deutschen Buchhandel den Bau seines neuen Hauses so wesentlich erleichterte, Zurückbleiben, wenn es sich um eine bescheidene materielle Unterstützung unserer Be strebungen handelt? Über die Einzelheiten, wie die Zukunft des Centralvercins sich sicherstellen lassen wird, mag wohl Ungewißheit obwalten, jedoch keinen Augenblick darüber, daß das begonnene Werk, dessen Nützlich keit und Lebensfähigkeit überall anerkannt wurde, zu einer großen Entwickelung berufen ist. Vermischtes. Zur Rabattbewegung. — Der Verein der Leipziger Sor timenter hat den für alle seine Mitglieder verbindlichen Beschluß ge faßt, daß der unter gewissen Voraussetzungen dem Publikum zu ge währende Rabatt vom t. Januar 1888 an die Höhe von lOstg nicht übersteigen darf, wogegen ans Zeitschriften keinerlei Rabatt zu gewähren ist Er bezeichnet diese Maßregel als ein Übergangsstadinm und behält sich nach Inkrafttreten der neuen Statuten des Börsenvereins ein weiteres Vorgehen in dieser Richtung vor. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Der Januskopf. (Roman.) Von Hermann Heiberg. 2 Thle. 8°. 331 u. 344 S, Leipzig 1887, W. Friedrich, äabrbuob kür kbotogrnpbis und köxrodnotioristsolinilr kür das Inbr 1888. Outor NitrvirlrnuA üsrvorraASndsr kavlunäirnsr bsrnusASAspsn von Or. äossk Nnris, Lder, Ir. Ir. Oroksssor in IVisrr. 2. .InbrANNA. Nit 109 Holrsobnittsn und Ainlrotz-xisn iin Rsxts und 21 artnsbisobsn Rakeln. 8". XII, 556 8. Lalle a/8. 1888, liVilbslw Xnaxp. kreis 5 ^ ord. Lnnslr-Lorslr illustrsret dulsIrntaloA 1887. Zr. 8°. 182 8. Xjöben- bavn, L. LaKsruxs LoKbandsl. Fürs christliche Haus. Verzeichnis empfehlenswerter Bücher aus gegeben vom Verein von Verlegern christlicher Litteratur. Mit Vorwort von G. Weitbrecht, Stadtdekan in Stuttgart. 1887. gr. 8°. 72 S. (Leipzig, K. Gustorff.) Klagen aus Österreich. — Der »Leipziger Zeitung« entnehmen wir die kurze Zusammenfassung eines Vortrages, welchen am 23. v. M. im Niederösterreichischen Gewerbe-Verein in Wien der Buchdruckcrei- besitzer Herr Friedrich Jasper über die Notlage der österreichischen Buchdruckerei gehalten hat, wobei er mehrfach sich über die deutsche, ins besondere sächsische Konkurrenz beklagte Wie er versicherte, hätten die Wiener Buchdruckereien nicht nur unter der Konkurrenz der Provinz zu leiden, sondern auch namentlich kleinere sächsische Provinzstädte träten um Buchhändlerarbeiten in den Wettkampf ein, und oft müsse die Wiener Buchdruckerei den Preisen aus Sachsen weichen. Ais einen besonderen Beschwerdepunkt führte (Herr Jasper an, daß sich in Wien einige größere Verlagshandlungen lediglich als Zweiggeschäfte reichs- deutscher Buchhandlungen (Klinkhardt, Mauz u. a.) befänden, welche das Schulbüchergeschäft betreiben und nahezu ihren ganzen Bedarf in Deutschland in ihren dortigen Buchdruckereien Herstellen ließen. Auf Antrag Jaspers wird das österreichische Unterrichtsministerium ersucht werden, die österreichischen Verlagshandlungen zu veranlassen, die ein geführten Lesebücher nur in Österreich in Druck zu geben. Zolastatistik. — Nach den Aufstellungen des Verlegers Charpentier in Paris sind Zolas 14 Romane, welche die Serie »LonKon-Naoqnnrt« bilden, zusammen in nahezu achtmalhunderttausend Exemplaren ver breitet, was einem Durchschnitt von über fünfzigtansend Exemplaren für jeden Roman gleichkommt. Die Zahl von 50 Auslagen haben seit »L'Xssomrupir« sämtliche neuere Zolaromane überschritten, mit Aus nahme von »Ln joie ds vivrs«, welche es nur auf 40 brachte. Dafür ist »Luna« an der 150. und »L'Xssornmoir« an der 111. Auflage; zu nächst kommen »kot-Louills« mit 75 und »Osrnrinnl« mit 72 Auflagen, während das reinlichste der neueren Erzeugnisse Zolas »Xu Lonlrsur des Oa-mss« noch nicht über das 55. Tausend gekommen ist. (Lpzgr. Ztg.) Personalnachrichtrn. Auszeichnung. — Herr» Leo Woerl in Würzbnrg wurde von Seiner Kaiserlichen Hoheit dem Großherzog Ferdinand von Toscana der Verdienstritterorden des Weißen Kreuzes verliehen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder