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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1932-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1932
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- Deutsch
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Man hat bem Index oorgeworsen, bah er sich streng an die Angaben hält, welche dle Nationalbibliographien enthalten, und cs ver meidet, Ergänzungen zu bringen, die dort nicht verzeichnet sind. Er tut bas mit Absicht, denn er möchte dadurch eine» Druck aus die Verleger ausliben, ihre Angaben zu vervollständigen. Die deutschen Angaben sind zwar die vollständigsten, dank der Schristleltung der Deutschen Nationalbibliographie, die fehlende Angabe» von den Verlegern ein holt, aber auch sie sind lückenhaft. Abhilfe können nur die Verleger schaffen, dadurch, daß sie irgendwo in der Titelei angebe», aus welcher Sprache das Buch übersetzt ist und wie der Titel in der Orlginalsprache lautet. Das ist eine Forderung, die sich unbedingt international durchsetzen sollte. Das 2. Heft des Illcksx tronslationum richtet einen dringenden Aufruf an die Verleger, ihre Angaben ln dieser Richtung zu ergänzen. Die Nummer kostet einzeln ür. 8.— — RM 1.1V, der gauzeJahr- gang br. 25.— --- NM 1.20. Die Auslieferung i» Deutschland hat die Firma Alfred Lorentz in Leipzig, Kurprinzstratze 1V, übernommen. Die Arbcitsgcmcinschast rheinisch-westfälischer Jungbuchhändlcr lädt zu ihrer dritten biicherkuudllcheu Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Professor Joseph Antz-Bonn ein. Die Tagung findet am Sonntag, dem 2V. November, im Gildeverlag, Köln, Neu markt 18 a—24 statt und beginnt vormittags um 18 Uhr. Es sollen die wichtigsten Weihnachtsbücher besprochen werden. Eine Lifte der M besprechenden Bücher wolle man vom Unterzeichneten si. H. Hermann Schaffftein Verlag, Köln, Badstraße 1> verlangen, an den auch die Anmeldungen zur Teilnahme bis zum 15. d. M. erbeten werden. Für preiswertes Mittagessen MM I.1S) ist gesorgt. Abends treffen wir uns ab 1911 Uhr in den Gotischen Weinstuben des Gürzenich skein Weinzwang). Ferdinand Trömel. «Hclweg« Arbcitsgcmcinschast Esscncr Jungbuchhändlcr veran staltet ani Sonntag, dem 27. November unter Beteiligung der In dustrie-Vereinigung in den Räumen der »Erholung«, II. Hagen in Essen Mähe der Münsterkirche) eine blicherku übliche Ar beitsgemeinschaft. Sie wird geleitet von den Herren Professor Antz, Pädagogisches Seminar, Bonn, Stadtbibliotheks direktor vr. Sulz, Essen. Die Liste der zur Besprechung ausgesuchten Bücher ist von den Unterzeichnete» anzusordern. Nähere Auskünfte erteilen Herr Hauke von der Buchhandlung Schmemann und Herr Neher von der Buchhandlung Petersen, Essen. »Saldo«, Verein jüngerer Buchhändler i» Hannover. — In un serer Jahresversammlung am 11. Oktober 1932 gedachten wir ins besondere unseres am 25. Juni d. I. in Los Angeles verstorbenen Ehrenmitgliedes Herrn Wilhelm Riedel, der vor dem Kriege und von 1919—21 unser 1. Vorsitzender gewesen ist. Unsere Mit- gliedcrzahl beträgt setzt »och 89. Die Wahlen ergaben keine Ver änderung gegenüber 1931. Die Weihnachtsfeier findet am 7. Januar 1933 im kleinen Saal des Kasino statt. An Stelle des 59. Stiftungs- scstes soll im Mai 1933 eine Weserfahrt angcsctzt werden. Jhs. Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehiisen-Verband sFach- grnppe Buchhandel im DHV.) teilt uns mit, baß seine Notstands- unterstlitzungskasse in den ersten neun Monaten dieses Jahres folgende Leistungen an seine Mitglieder zur Auszahlung brachte. Es wurden ausgezahlt anJnvalidenunterstiitzungen RM 4308.—, Witwenunterstützungen RM 5290.—, Alters unter st ittzn-n gen RM 21888.—, außerordent liche Kr an k e n u n t erst ii tz u » g e n RM 288.—, Not standsunterstützungen RM 1888.—, Begräbnis gelder RM 5388.—. Außerdem konnten noch einzelne, von Nichtmilglicdern eingehende Gesuche, soweit es sich um ganz dringende Notfälle handelte, Berücksichtigung finden. Ausführliche Prospekte über die Notstandsnnterstütznngskasse, die bei einem monatlichen Bei trag von RM 1.25 obige, Leistungen gewährt, versenden die Geschäfts stellen des Verbandes ln Leipzig C 1, Hospitalstraße 25, und Berlin SW 11, Stresemannstraße 26. Gerhart Haupimann-Ausstcilung der Deutschen Bücherei. — Aus Anlaß des 78. Geburtstages von Gerhart Hanptmann, 15. No vember 1932, veranstaltet die Deutsche Bücherei eine Ausstellung von Werken von und über den Dichter, die an dem genannten Tage er öffnet wird und eine» Monat lang werktäglich von 8—22 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen ist. Gerhart Haupimann-Fcicr in Hanibnrg. — Die Literarische Ge sellschaft sLeitung Fr. Ernst Schulz) hat gemeinsam mit der Ham burger Bühne de» Univ.-Prof. vr. K ü h » e IN a IIII aus Breslau gewonnen. Er spricht über den Dichter am Bußtag um 28 Uhr im Kleinen Saal der Musikhalle. Karten zu 1.58 und 1.— RM — für das Personal der Buchhandlungen zn —.75 RM — sind nur in der Hamburger Bühne erhältlich. Schriftkiinst-Ausstcllnng. — In den Ausstellungsräumen des Schriftmuseums Rudolf Blanckertz, Berlin, Georgenkirch- straße 44 (Alexanderplatzj, zeigen Pros. Hermann Del tisch von der Akademie der graphischen Künste in Leipzig und Luise Ru dolph, Leipzig, in der Zeit vom 7. bis 26. November 1832 eigene Arbeiten. Die Ausstellung ist geöffnet: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Sonnabend von 9 bis 13 Uhr. Eintritt frei. Luise Rudolph aus Leipzig, von 1918 bis 1914 Schülerin, später Assistentin ihres Lehrers Hermann Delitsch, zeigt als Hauptwerk ihrer Lehrzeit den 1914 vollendeten und auf der Bugra vielbewun- derten ersten Teil von Goethes Faust, dem sie als zweites Haupt werk ihrer schristkünstlerifchen Tätigkeit zwölf Jahre später den Psalter folgen ließ. Von der Vielseitigkeit des Schristgestaltens durch Luise Rudolph geben die weiteren ausgestellten Dinge ein Bild: aus Pergament geschriebene Sprüche, Besuchskarten, Spruch karten, Exlibris, z. T. eigenhändig in Holz oder Linoleum geschnit ten, Schriftscherenschnitte, Zeitungstitcl, Buchtitel, geschrieben oder auf Verlegerbände nach ihrem Entwurf gedruckt. Einen breiten Raum der Ausstellung nehmen die Adressen und Urkunden Deutschs ein, von denen vier große Ehrenurkunden des Börsenoereins der Deutschen Buchhändler und eine kleine Gliickwunschadresse auch die Einwirkung Deutschs aus die äußere Ausstattung dieser vornehmsten Gattung des Schristschasscns dartun. Besonders sei auch aus die zwei von Delitsch auf Pergament geschriebenen Büchlein: »Leuten der Liebe« und »1. Corinther 13« Hingelviesen, die durch die unge wöhnliche Eigenart der äußeren Form und die Zierlichkeit der z. T. goldenen Schrift reizvoll wirken. Daß Delitsch ebenso wie Luise Rudolph in glücklicheren Zeiten eine ausgedehnte Beschäftigung durch Ausstattung von Vcrlcgerbändcn fand, wird an mehreren Stücken gezeigt. Auch als Schöpfer neuartiger Drucktypen war Delitsch tätig und einen Teil dieser Tätigkeit zeigen wenige Proben der zwischen 1912 und 1916 geschaffenen Schriften: Delitsch-Antiqua^ Ramses-Antigua und Kanzlei-Fraktur, deren Formen noch heute an regend weiterwirken. Ans Dänemark. — Der weitaus größte dänische Bnchverlag, Gyldendalske Boghandel Norbisk Forlag A.-S., mit vollständigen technischen Betrieben, hatte 1931, wie man meint dank seiner um fassende» Preisherabsetzung zahlreicher Werke, ein gutes Jahr. Es wurden aus 525 887 si. V. 413 858) Kr. Reingewinn 18 si. V. 8) v. H. Dividende und 188 188 Kr. Tantiemen verteilt. In der Bilanz sind Bücherlager zu 3,55, Papier, Druckstöcke usw. zn 8,77, Verlags rechts zu 8,11, Außenstände zu 4,89 Mill. Kr. ausgenommen. Dis Zahl neuer Werke fiel von 329 aus 298 und wird dieses Jahr weiter eingeschränkt. Wieder ausgenommen hat die Firma ihren früheren Papiergroßhandel und neu sogar auch photographische Artikel. Von der Vcrtriebsweise dieses Verlags siir die Sommermonate sei er wähnt ein Ausverkauf kartonierter Kinderbücher sowie, ebenfalls für die Sommerferien, eine Preisherabsetzung von etwa 58 Bänden Unterhaltungsliteratur <Kr. —.85 statt Kr. 2.—), wovon 73 686 Stück vom Buchhandel fest vorausbestellt wurden. Für diese Bücher machte ein vierteiliger, in Kofser-Bildforni ausgestgnzter Prospekt Propaganda mit den Schlagworten »Es könnte ja Negenwetter wer den im Urlaub« und »Verkürze die Eifenbahnreise mit einem Buch«. Kur den Verkauf großer Werke und ganzer Büchersammlimgen führte derselbe Verlag nach Abkommen mit dem Sortiment Natcn- snbfkription ein, d. h. der ganze Auftrag wird dem privaten Be steller sofort geliefert und von ihm in festen Monatsraten sz. B. 3 Kr. bei 58 Kr.-Bestellungj abgezahlt ohne Preiserhöhung. Aus Frankreich. — In einem aus der letzten Generalversamm lung des Syndikates der französischen Sortimentsbuchhändler ge haltenen Vortrag über Gemeinschaftspropaganda wurde die Behauptung verfochten, daß nur zweierlei für de» französischen Buchhandel in Krage kommen könne, nämlich die Erweiterung des Büchermarktes und die Steigerung des Ansehens, aus das der Buch händler Anspruch hat. Bas die Erweiterung des Büchermarktes an geht, so müsse man sich an das Kind, an den Schüler halten. Aber nicht etwa an den Besucher der Mittelschule, da dieser schon sowieso zur Lektüre angchalten und angclockt wird, sondern an den Volks schüler, der nahe daran ist, die Schule zu verlassen. Dieser Volks schüler stellt einen noch zu gewinnenden Kunden dar. »m an ihn, an diese sich jedes Jahr erneuernde und gewaltige Schicht möglicher Käufer heranzukommen, muß man sich an die Lehrer und Geistlichen wenden. Unmittelbar kann man sich auch an die Schüler wenden und man sollte sich in intensivem Maße der Zeitschriften siir junge Leute bedienen. — Das Ansehen des wirklichen Buchhändlers in
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