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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.10.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-10-16
- Erscheinungsdatum
- 16.10.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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242, 16. Oktober 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. Ausverkauf Die Firma Albrecht Dürer-Haus Gustav Klimke In Bauden veranstaltet wegen Geschäftsauflösung einen Ausver kauf der Bücherbestände zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Wir weisen darauf hin, daß Nachbezüge gesetzlich unzulässig sind. Seminar für Buchhandelsbetriebslehre Die Vorlesungen von Prof. vr. G. Menz an der Handels- HochschuleLeipztg beginnen am Donnerstag, dem 1. November, die Übungen im Seminar für Buchhandelsbetriebslehre am Freitag, dem 2. November 1834. (Näheres am schwarzen Brett.) Die Vor lesungen im Wintersemester behandeln 1. Buchhandelsbetriebslehre: Klassische Verlagsibeen und ihre Verwirklichung im Wandel der Zeiten szweistllndig). Donners tag und Freitag 18—19 Uhr; 2. Das Zeitschriftenwesen, Teil I: Entwicklung der deutschen und ausländischen Zeitschriften. Donnerstag 18—2V Uhr. Weitere Auskunft in der Sprechstunde von Prof. vr. Menz täglich saußer Dienstag) 12—13 Uhr im Buchhändlerhaus. Lexikon des gesamten Buchwesens In diesem grobangelegten Nachschlagewerk <12 000 Artikel, 120 Bogen, 4 Bände) von dem kürzlich die erste Lieferung erschienen ist (Aa-Benutzung. 100 S. RM 10.—, Verlag: Karl W. Hiersemann, Leipzig), soll das gesamte Wissen vom Buche in alphabetischer Ord nung zusammengesatzt und der praktischen Benutzung erschlossen wer den. Schon die erste Lieferung läßt erkennen, daß es sich hier um mehr als ein Fachlexikon handelt, bas selbstverständlich in erster Linie den Buchhändler, den Buchgewerbler aller Zweige, den Biblio thekar und den Bücherfreund angeht. Es führen hier vom Buche, von seiner Geschichte, Form, Technik und Benutzung allenthalben die Wirkungen und Beziehungen in die Einzelgebiete menschlichen Geistcs- und Kulturlebens überhaupt. Lange Aussätze werden vermieden: der Stofs wird in knappen und übersichtlichen Artikeln dargeboten. Lite raturangaben sollen weiterfllhren. Zahlreiche Verweisungen erhöhen den Wert als Nachschlagewerk. Damit Ist das Hauptgewicht aus die praktische Handhabung gelegt. Mit diesen wenigen Feststellungen sei das Werk zunächst einmal angezeigt. Eine ausführlichere Beurteilung erfolgt, sobald der erste Band abgeschlossen vorliegt. G. Schönselder. »Stunden des Buches" in Breslau Die NS-Kulturgemeinde Breslau erläßt einen Aufruf, dem wir folgendes entnehmen: Wie im vergangenen Winter, so werden auch ln diesem Jahre wieder sonntägliche Vorlesestunden in Breslau statt finden, und zwar in enger Zusammenarbeit der städtischen Volks büchereien mit der NS-Kulturgemeinde in der NS-Gemeinschast »Kraft durch Freude«. Durch diese »Stunden des Buches« soll versucht werden, einen engeren und vor allem lebendigeren Zusam menhang zwischen Volk und Buch zu schassen. Der Nationalsozialis mus sieht bas Volk als eine große Gemeinschaft der Deutschen, die wissen, daß sie zusammengehören. Wenn wir heute meinen, daß der Dichter zu allen spreche und von allen gehört werden müsse, nicht nur von einer »Gemeinde«, dann denken wir an diese Zusammen gehörigkeit. Lernt sie kennen, die Dichter, laßt euch von ihnen be schenken, laßt euch den engen Kreis, in dem der einzelne lebt, er weitern durch die Erlebnisse anderer! Um noch mehr Volksgenossen zu erfassen als im letzten Jahre, werden die Vorlesestunden diesmal nicht nur alle vierzehn Tage, sondern jeden Sonntag stattfinden, und zwar um 11 Uhr vormittags an vier Stellen gleichzeitig: in der Lesehalle IV, An den Teichäckern 1; in der Lesehalle II, Matthias- straße 14: in der Lesehalle V, Frledrich-Wilhelm-Straße 101; in der Städtischen Volksschule, Ofener Straße 58/58. Zum Vorlesen haben sich Schauspieler der hiesigen Bühnen und Hörspiele! des NeichS- senders Breslau zur Verfügung gestellt. Buchausstellungen zur Leipziger Kulturwoche Zu den Veranstaltungen der zweiten Leipziger Kultnrwoche ge hörte auch wieder eine Ausstellung, die diesmal imNeuenGrassi- museum untergebracht ist und noch bis 20. Oktober geöffnet bleibt. Sie zerfällt in die Abteilungen: Kulturpfleg«, Theater, Trachten, Volkstum und Heimat, Rasse, Kriegserinnerungen, Baukunst und Kunstgewerbe. Schrift und Buch sind reich vertreten. So führen zahlreiche Handschriften, Urkunden, Kauf- und Lehnbriefe aus ihre Weise in den Geist der Vergangenheit ein. Lutherschriften, Bibeln des 17. und 18. Jahrhunderts, holländische Bibelausgaben, eine fran zösische Don Quichote-Ausgabe u. v. a. geben Zeugnis von Druck und Geisteshaltung früherer Jahrhunderte. Leipzigs Theatergeschichte spiegelt sich wider in kostbaren Bildern, Handschriften und Drucken. Die frühen Ausgaben der Werke von Gottsched, Geliert, Lessing, Goethe und Schiller machen auf die Neugründer der deutschen Bühne aufmerksam. Aus der Sammlung Kippenberg sind handschriftliche Kostbarkeiten von Hans Sachs bis Goethe ausgestellt. Auf die Aus gaben des heutigen Theaters machen das Puppenspiel, plastische kleine Bühnenmodelle und Dekorationseniwürfe aufmerksam. Der Wert des Buches in unserer Zeit wird in der Ausstellung: »Bücher des Monats und des Jahres« deutlich. Im Rahmen der Leipziger Kulturwoche gibt die Universi tätsbibliothek aus Anlaß des 400jähr. Jubiläums des ersten Druckes von Luthers vollständiger Bibelübersetzung einen Überblick über die von 1522—48 erschienenen Drucke und Nachdrucke der Luther bibel. Zur Einsllhrung bienen die von Luther verwendeten Vorlagen: Fürs Alte Testament Lichtbilder des hebräischen Urtextes von Luthers Handexemplar mit seinen handschriftlichen Bemerkungen, slirs Neue Testament der von Erasmus herausgegebene griechische Urtext. Luthers Senbbries vom Dolmetschen, der wichtige Aufschlüsse über seine Ubersetzungsarbeit gibt, ist in zwei Exemplaren vertreten. Die 1522 erschienene »September-Bibel« mit Illustrationen von Lukas Eranach d. Ä. und seiner Schule wird bereits 1523 nachgedruckt. Das gleiche Schicksal erleiden der erste und zweite Teil des Alten Testa mentes, die 1523 und 1524 erscheinen. Ebenfalls vorhanden sind einige kombinierte Bibeln, die Verdeutschungen von Luther und sremder Hand enthalten und Luther als alleinigen Übersetzer angeben. Das schönste Stück der Sammlung ist wohl die zweibändige Ausgabe der ersten vollständigen Bibel, deren Druck Hans Lufft in Witten berg besorgte. — Im Treppenhaus der Universitäts-Bibliothek weisen zwei kleinere Ausstellungen aus »Das Deutschtum im Ausland» und auf »Hermann Löns« hin. — Die Bibelausstellung bleibt bis aus wei teres geössnet und ist werktags von 9—13 Uhr und nach Voran meldung auch nachmittags zu besichtigen. Führungen nach Verein barung. lAnmeldung beim Pförtner.) Die Stadtbibliothek zeigt ans eigenen Beständen eine Aus stellung kostbarer Bucheinbände, die den Titel: »Vom mittelalterlichen Prachtband zum Kllnstlereinband der Gegenwart« trägt. Die Aus stellung ist chronologisch geordnet und beginnt mit einem Einband aus der Zeit um 1000, der wahrscheinlich aus dem Besitz des früheren Klosters Reichenau stammt und eine wertvolle Elfenbeinschnitzerei darstellt, die in den Einband eingelassen ist. Es folgen Einbände aus bischöflichem und fürstlichem Besitz aus Mittel-, Süd- und Westdeutsch land, Österreich, Italien, Frankreich, Schweden, England und Bel gien. Auch die neuere Zeit ist mit einigen kostbaren Einbänden ver treten, die das künstlerische Erbe der Vergangenheit würdig sort- setzen. Auf die Ausstellung des Nationalsozialistischen Schrifttums in der Deutschen Bücherei, die bis Ende Oktober geössnet bleibt, wurde schon besonders hingewiesen. H. R. Deutsche Angestelltenschaft Ortsgruppe Aachen Am Sonntag, dem 21. Oktober, 10.30 Uhr, findet in Aachen dis Gründung der Fachgruppe in der Schule der Deutschen Angestellten schaft, Slldstraße 40, statt. Tagungsfolge: 1. Ansprache des Be zirksfachgruppenleiters H. F. Schulz-Bonn über den Sinn der Fach- gruppcnarbeit und über die Gemeinschaft des Jungbuchhandels. 2. Ansprache Professor Jos. Antz-Bonn: »Das Berussideal des Buch händlers bei Friedrich Perthes und Eugen Diederichs»; 3. Ausgabe der Ausweise zur Reichsschrifttumskammei durch den Fachgruppen leiter. 1 Uhr Mittagessen, Waldspaziergang und gemeinsames Kassee- triuken im Waldhotel, Aachen. Anschließend Arbeitsgemeinschaft über »Neue deutsche Erzähler« in den billigen Sammlungen Jnsclbücherei, Kleine Bücherei, Deutsche Reihe unter Leitung von Professor Nutz. Gäste willkommenl Die Betriebssichrer sind hiermit ebenfalls ein- geladen. H. Machill. Ortsgruppe Bonn Am 26. September begann die Fachgruppe ihre Winterarbeit. Veranlassung dieser Zusammenkunft war die Überreichung der Aus weis« der Reichsschristtumskammer und damit zugleich die Verpflich tung der Jungbuchhändler aus den Führer des Reiches. In seiner Begrüßungsansprache wies der Kachgruppenleiter H. F. Schulz aus die Bedeutung der Zugehörigkeit zur Reichsschristtumskammer und damit zugleich zur Reichskulturkammer hin. Die Ausnahme in diese höchste kulturelle Institution unseres Landes weist jeden Jungbuch händler eindringlich aus die Wichtigkeit und Verantwortungsfülle seiner Arbeit gegenüber dem ganzen Volk. Die Mitgliedschaft gewährt ihm nicht nur Schutz, sondern ist eine stete Mahnung, sich ihrer würdig zu zeigen und sie durch pflichtbewußte Arbeit im Sinne des nationalen Staates immer aufs neue zu verdienen. Durch die Prüfung der Buch händlerlehrlinge wird eine Auslese angestrebt, die eine Gewähr für 907
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