Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.10.1934

.V 234, 0. Oktober 1034. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Ttschn Buchhandel. 100 Taise Saar-Kauipf! 100 Tage Laar-Hilfe! Neichsminister I)r. (Goebbels zu den deutschen Laarländern: »Wir werden Ihre Rückkehr ins Reich ganz großzügig vorberei ten und durchführen! Wir planen große Maßnahmen: Erschließung des Warndt-Kohlengcbietes durch neue Anlagen von Gruben, Instandsetzung der alten Gruben, technische Ver besserung, Schaffung ausreichender Absatzmöglichkeiten für die Saarkohle. Die Saar wird in diesem NegcnerationSprozeß bewußt eingegliedert in das große Arbeitsbeschaffungsprogramm des Reiches. Die saarländische Landwirtschaft werden wir gleichfalls durch Beschaffung ausreichender Absatzmöglichkeiten wieder lebensfähig zu machen versuchen. Das gesamte Saarvolk werden wir eingliedern in das große umfassende Siedlungswerk des Reiches, unter besonderer Berücksichtigung der im und beim Saargebiet liegenden Möglich keiten. Ein großer Plan des Wiederaufbaues des deutschen Saargebietes nach seiner Rückgliederung ins Reich ist in Bearbeitung.« Diese bedeutsamen und programmatischen Erklärungen des Ncichspropagandaministers in Zweibrücken beweisen, mit welch großem Verantwortungsbewußtsein die Belange des deutschen Saar gebietes bereits heute betreut werden und daß es das deutsche Volk für seine nationale Pflicht betrachtet, dem deutschen Saarland seinen wirtschaftlichen Wiederaufstieg vorzubereiten. Jeder deutsche Volksgenosse aber bringt sein Saaropfer durch Erwerb des Saar-Abstimmungskalenders, der vom 5. Oktober 1934 bis zum Abstimmungstage läuft und dessen Reinertrag ausschließlich dem Saar-Winterhilfswerk zugute kommt. In jedem deutschen Arbeitsraum soll am 5. Oktober ein Ab- stimmungskalendcr hängen. Der Aalender ist zu haben in jeder Buchhandlung. Preis 1.— Reichsmark. Laar-Wintcrhilfswcrk — Saar-Abstimmungskaleuder. »800 000 Brüder an der Saar schauen nach ihrem deutschen Mutterlande, und 100 Tage trennen sie noch von der großen schick salhaften Stunde, in der sie ihren Willen zur deutschen Heimat kundtun werden! Jeder dieser Tage sei ein treues Gedenken an unsere Brüder an der Saar, die in jahrelangem Sehnen und Opfern ihrer Heimat gedacht haben. 100 Blätter erzählen von der tiefen Schicksalsvcrbundenheit des Saarlandes mit dem Deutschen Reiche und von dem zähen Ringen um die deutsche Westmark!« So lautet das Vorwort zum Saar-Abstimmungskalender, der am 5. Oktober 100 Tage zu laufen beginnt. Hunderttausende von Volksgenossen haben ihr Saaropfer durch Erwerb dieses Kalenders gebracht, dessen Reinertrag dem Winter- hilfswcrk an der Saar zufließt! Jeder wird gern und freudig dieses kleine Opfer bringen und damit unseren Brüdern an der Saar seinen Dank und seine Treue zum Ausdruck bringen. Jeder deutsche Volksgenosse soll den Laar-AbstimmuugS- kalcnder erwerben! In jedem deutschen Arbeitsranm soll am 5. Oktober der Abstimmuttgskalcnder hängen! Der Aalender ist zu haben in jeder Buchhandlung, Preis RM 1. . Saar-Winterhilsswerk! »Die enge Verflechtung zwischen Saar und Reich macht sich immer stärker bemerkbar, je mehr der Wiederaufbau der Wirtschaft im Reich sortschreitct! Das Reich hat z. B. im ersten halben Jahr des lausenden Jahres wertmäßig 40 Prozent mehr saarländische Waren ausgenommen als im selben Zeitabschnitt des Vorjahres!« Saar und Reich gehören auch wirtschaftlich zusammen! Dies wollen wir uns besonders vor Augen halten, wenn wir die 100 Blatt des eben erschienenen Saar-Abstimmungskalenders dnrchblättern! Der Abstimmungskalcnder ein wertvolles Aufklärungswerk behandelt zu einem Großteil die das Reich und die Saar berühren den gemeinschaftlichen Wirtschaftsfragen. Der Abstimmungskalender zeigt den Anteil der saarländischen Güter-Erzeugungeu an der deutschen Warenproduktion. Behandelt im einzelnen auch die reichsseits bereits in Bearbeitung befindlichen Pläne für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Saargebiets nach seiner Rückgliederung ins Reich! Der Kalender ist vom ersten bis letzten Blatt außerordentlich aufschlußreich und sein Reinertrag fließt ausschließlich dem Winter- hilfswerk an der Saar zu! 876 Jeder deutsche Volksgenosse soll daher durch den Erwerb dieses Kalenders sein Saaropscr bringen, und in jedem deutschen Arbcits- ranm soll der Aalender am 5. Oktober znm Anshang kommen! Der Aalender ist zu haben in jeder Buchhandlung, Preis RM 1.—. Der Saar-Abstimmungokalcndcr beginnt am 5. Oktober zu laufen und nur mehr 100 Tage sind cs dann bis zur Abstimmung, die ei» feierliches Bekenntnis der Saarländer zum Deutschen Reiche sein wird. 15 Jahre hat das deutsche Saarvolk getrennt vom Mutterlande leben müssen! 15 Jahre Grenzlandschicksal und Grenzlandleid hat es getragen und den Tag herbeigeschnt, an dem es zurückkehrt ins Reich? Das ganze deutsche Volk wird iu diese» 100 Tagen seiner Bru der an der Saar gedenken, und jeder deutsche Volksgenosse wird sein Teil dazu beitragen: zum lOOtägigeu Saarkampf, zur lOOtägigeu Saarhilfe. Wenige Tage nur noch sind es bis zum 5. Oktober, au dem das erste Blatt des Abstimmungskalenders die Botschaft des Führers an die deutschen Saarländer verkündet: »Es wird keine glücklichere Stunde geben für dieses neue Deutschland als die, in der wir die Tore aufreißen können und Euch wieder in Deutschland sehen!« Adolf Hitler. Kein Tag wird vergehen, an dem uns nicht ein Blatt des Ab stimmungskalenders die völkische, politische und wirtschaftliche Ver bundenheit des Saarlandes mit dem Reich vor Augen führt und uns an die lebenswichtige und naturgesctzliche Schicksalsgemeinschast der Saar mit dem Reich erinnert. Wir alle aber wollen unser Saaropfer durch Erwerb des Saar- Abstimmungskalenders bringen! In jedem deutschen Arbeitsranm soll am 5. Oktober ein Saar-Abstimmungskalender hängen! Der Aalender ist zu haben in jeder Buchhandlung, Preis RM 1—. Das Grcnzlandschicksal der Saar! »Nur ein kurzer Auszug: Von 1625—1714 wüteten dauernd Krieg und feindliche Besatzung: fast 100 Jahre vernichtende Greuel. Wo in ganz Deutschland ist die Gegend, die etwa ähnlich Schweres zu er dulden hatte! Und stets — nach den großen Friedensschlüssen — kehrte die Saar später als die anderen linksrheinischen Gebiete in den Frie den des Reiches zurück! Grenzlandschicksal — der Saarländer ist stolz darauf, daß er im Grenzkampf der Westmark den vordersten Graben zu halten hat!« Wir aber wollen 100 Tage dieses heroischen Kampfes gedenken, den die Saar seit Jahrhunderten für das deutsche Mutterland kämpft! 100 Tage wird uns der Saar-Abstimmungskalcuder die schicksal hafte Verbundenheit mit dem Reich vor Augen führen. 100 Tage wollen wir für die Saarhilfe opfern! Jeder deutsche Volksgenosse soll daher durch den Erwerb dieses Kalen- ders sein Saaropscr bringen, und in jedem deutschen Arbeitsraum soll der Aalender am 5. Oktober zum Aushang kommen. Der Aalender ist zu haben iu jeder Buchhandlung, Preis 1.— RM. Der Laar-Abstimmungökalendcr Ein Hilfswerk stellt der eben erschienene Saar-Abstimmungs- kalender dar, der am 5. Oktober in jedem deutschen Arbeitsraum zum Aushang kommen soll. 100 Tage läuft der Kalender und schließt mit dem 13. Januar 1935, dem Tag der Abstimmung an der Saar! Der Abstimmungskalender ist in seiner künstlerischen wie inhalt lichen Aufmachung ein Meisterwerk! Das Titelblatt — seine bildliche und textliche Gestaltung ist ganz auf die »100 Tage Saarhilfe« abgestcllt! — 100 Blatt gehen daun auf alle Fragen wirtschaftlicher und politischer Verbundenheit der deutschen Saar mit dem Reich ein und sind in ihrer Gesamtheit ein geschlossenes Aufklärungswerk! Der Abstimmungskalender ist ein Spiegelbild wirtschaftlichen und politischen Geschehens und führt jedem deutschen Volksgenossen das Grenzlandschicksal des Saarlandes bis znm Abstimmnngstage ein dringlich vor Augen. Wir alle wollen eingedenk sein der großen Opfer, die die deutsche Saar für uns gebracht hat und wollen gern und freudig das Saar- Wiuterhilfswerk mit aufbauen helfen! Jeder deutsche Volksgenosse soll daher durch den Erwerb dieses Kalen ders sein Saaropscr bringen, und in jedem deutschen Arbeitsranm soll der Kalender am 5. Oktober zum Aushang komme». Der Kalender ist zu haben iu jeder Buchhandlung, Preis 1.— RM.