Am 28. September wird ausgeliefert: am Hals der Gebe Roman einer Reise von Wilhelm V-er-ekamv Gr.°8°, mit 58 prachtvollen seltenen Aufnahmen des Verfassers Kartoniert NM 5.50, Ganzleinen NM 7.50 Die Perle am Lals der Erde — das war der Name, den die Maya-In dianer der von ihnen bewohnten Lalbinsel Rukalän gaben. Dieses rätsel hafte, ungemein schöpferische Volk der Mayas, das im Laufe einer zwei- tausendjährigen Geschichte seinem inneren Reichtum vor allem in der Baukunst großartigsten Ausdruck verlieh, ist bis auf wenig« Rests völlig untergegangen. Aber noch stehen im Lalbdunkel eines unergründlichen Urwaldes die Trümmer dieser grandiosen Kultur; zahllose halbverfallene Paläste und Tempelanlagen halten, in Gestrüpp und Dickicht verborgen, den Dornröschenschlaf der Jahrhunderte. Gibt es schon an sich recht wenige Menschen, die stch einen äußeren Weg in die zauberhaften Bezirke jener unterge gangenen Kultur bahnten, so ist die Zahl derer, die auch einen inneren Weg zu ihr fanden, bedeutend geringer. Zu diesen gehört Wilhelm Pferdekamp. Sein Buch, das nicht nur von einer wunderbaren Reise erzählt, sondern auch von den notwendigen inneren Beweggründen, von der Erschütterung und Ergriffenheit, die ungeahnte Schau und Er kenntnis in einem sensiblen Menschen Hervorrufen, ist ein künstlerisches Ereignis ersten Ranges. Und zwar nicht nur wegen seines packenden Inhaltes, sondern auch vor allem wegen seiner selten reichen Form. In einer äußerst glücklichen Mischung von Darstellung und Erzählung, von Erlebnis und Dichtung, weist es geradezu auf einen ganz neuen Weg des deutschen Reiseschrifttums. Tiefe der Schau, großes konstruktives Können, klare, eindringliche Sprache — mit diesen hervorragenden Qualitäten hebt stch der junge Dichter, der bisher unter dem Decknamen Arnold Rolde» schrieb, aus dem Rahmen des Üblichen heraus. Die Oeele Aus einem Brief des Dichters Karl Nötiger an den Verfasser: „Ihr Buch .Die Perle am Lals der Erde' ist «in außerordentliches Werk - man weiß nicht, soll man sagen: Dichtung oder Reisebericht. Dieser Zweifel bei der Benennung besagt, daß das Buch zwischen den Kategorien steht, ohne doch aufzuhören ein Kunstwerk zu sein. ES ist eine hervorragende Dichtung, ohne aufzuhören, wahrhaftig zu sein, obschon ja klar ist, daß es sich nicht nur so etwa um Reiseschilderung handelt, sondern darum: die versunkene, ebenso geheimnis volle als erschütternde Kulturwelt Vrikatäns, die untergegangene Welt der MayaS, herauf zu beschwören." Christian Ienssen schreibt: „Wilhelm Pferdekamp, der unter dem Pseudonym Arnold Nolden schon einige Bücher tiefer abenteuerlicher Erfahrung fremder Länder veröffentlicht hat, geht in seinem neuen Buch .Die Perle am Lals der Erde' weiter: er erhebt das Er- lebte völlig zur Dichtung, zum .Roman einer Reise'. In einem von englischen Vorbildern befruchteten, aber ganz eige- nen, deutschen, unmittelbar lebendigen Stil, in einer abwechslungsreichen, anschaulich klaren und innerlich wahrhaftigen Form erzählt er sein Erlebnis mexikanischer Ruinenstädte, namentlich im Urwald der Lalbinsel Dakatün, die in ihrer märchenhaften, teils gepflegten, teils noch unenldeckten Verborgenheit gleichsam selbst von dem Wesen und der vielfältigen Entwicklung der alten Mayakulturen erzählen. An seiner eigenartigen Gestaltung dieses phantastischen Stoffes ist be sonders bemerkenswert einmal die verhaltene Darstellung der eigenen Entwicklung des Versaflers an seinen Erfahrungen und zum andern der Zauber des Geheimnisses, des überwirklichen, der aus dem Erleben des Wirklichen aufblüht, von dem es auSgeht und in den eS mündet." T Lusliekerung in kerlin beim Verlag. in ksipaig Xoinmissionsliaus kgelatr. 8. Vertretung und Lua- liekerung kür Üsterreicd: Hermann kempt, Wien VIII, Trautsolmgasse 2, kür die Scüxveie: ölexer-Lidsrt, Trogen bei 8t. Sailen. Gchlleßfen-Verlag / Berlin GtV 521