80, 7. April 1926. Ferlige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 3538 ^ Z;Z /<osmoFo/r/6. — /^le/r^ /sZ eZ/e ü/reZ m/A a//es llm/a§5e/r, uns Z/rm eZaFEe§e/r ZsZ. — OZ§ ZVaZu^ ZsZ /Ee/' a/s eZe^ //re/rLcZkZZc^e Oe/^Z, iZa/rs/' ZsZ ZVaZü^ZZoLoM/e e/LZe, eZZe OeZzZ^/ssZeno/^Ze eZas ^ipeZZe. — O/^/re ZVaZÄ//?^ZZo§o/)/rZe FZ-Z e§ eZa/re/' ^eZ/re Oe/sZe^ZZow/i/iZ^ §o a/§ eZ/re LZums o/i/re /^Za/^e/rL'Zsc/ö. O^e/r Gott-Natur Band ll Romantische Naturphilosophie Eine Auswahl herausgegeben von C. Bernoulli und H. Rern Mit b Porträts. Broschiert M. ?Z.—, Leinen M. )4.— H^icse Auswahl enthält das wesentliche, d. h. Unveraltctc einer Geiftcsrichtung, die in enger Verwandtschaft mit Goethes organischer Denkweise fteht, und eigcntlicki begreift inan nicht, daß die mechanistische Denkweise Darwins mit der Erklärung des Aampfes ums Dasein sie so beiseite drängen konnte, daß wir sic heute wieder entdecken müssen. Es werden hier nur 8ragmente geboten, aber sic sind Bausteine einer neuen Welt. Alle Themen, die heute wieder, noch ohne bewußten Zusammenhang mit der Tradition, auftauchen, werden hier berührt: Das Organische im Verhältnis zur Psyche einerseits und andererseits zum Losmischen; des Bewußten zum Unbewußten, die große kosmische Symbolik des Wassers, des 8cuers, die Lebensbewegung unserer Erde, der Erdatmosphäre, des Erdgewässcrs u. a. Hier wird die Einheit der Welt wieder aufgczeigt und wird eine Phänomenologie und Physiognomik des Losmischcn gegeben. ^5^eute sind wir auf dem Wege, wieder mit dem Blute zu denken und die Natur zuerst fühlen zu lernen, ehe man sie „denkt". Denn das Grundgefühl des Lebens unterliegt demselben rhythmischen Gesetz wie Wachen und Schlafen, wie Anziehen und Abstoßen der Geschlechter. ^^scben den eigenwilligen, paragraphierten Sätzen Okens, des führenden Naturforschers zu ^ * Goethes Zeit,steht die ruhige Gestalt Kiedrich Hufelands, die weltmännischeDietrich von Liescrs, die Pastorale von Gotthilf Heinrich von Schubert, die wild genialische des streitsüchtigen Ignatius Paul Vital Troxlcr und die vornehme des Larl Gustav Tarus. Es sind außer diesen vertreten, um auch die übrigen Namen zu nennen: Ioh. Baptista 8ricdrcich, Wilhelm Butte, Larl Friedrich Burdach, Giovanni Malfatti, Gott fried Lcinhold Trcviranus. Die beiden Herausgeber sind Schüler von Ludwig Alages. Die Auswahl umfaßt die Zeit bis zum Eintritt des Darwinismus, und es ist deutsches Denken, das schon Meister Eckehart bezeugt: Gott lebt in der Natur. T 473*