3SZK X° 80, 7, April 1928. Künftig erscheinend« Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. cka/? ckas Z/r/rs/V r/eL /ruz- §o -eZ/rrc/r/ek ü/rck §o FKÄ/os -e/ra/rcZe/Z moz'ck/r Z§Z. D/s §oFx/ra/r/rZeZ^yc/!oZo^Ze ^e^ö/7 auc^ M cke/r Ca/ve/r, lZ/eckZeä'ZeZZeZm Z/eZZ^Zum eZ/r/re/!E/r, moecZiZe OöZ/^Z?ZZlZe/-§ZeZ/e/r soZZZe/r. Z/o^a/Zr O/e §eeZe ZeöZ sZc/r iZa/' ürr AeZSe/ (7a^/L Gott-Natur Band III In Auswahl herausgegeben von Ludwig Blages liegt ;um Versand bereit: Carl Gustav Larus / Psyche Mit ; Porträt. Brosch. M. g.—, Leinen M. ) r.— Inhalt: vom unbewußten Leben der Seele/Vom bewußten Leben der Seele / Von dem, was im Unbewußten und Bewußten der Seele vergänglich und ewig ist. e^L teht am Anfang der Naturphilosophie der Goethezeit -er SatzOkens vom Chaos, der den Urbegriffder Zeugung gibt: „Die organische Masse muß wieder in das Ursprünge liche Chaos aufgelöst werden, wenn wieder etwas treues entstehen soll", so steht an ihrem Ausgang der Say von Carus, der die Seelenkunde zum Bang kosmischer Phänomeno logie erhebt: „Das Unbcwußtsein ist Wurzel des Bewußtseins und demgemäß das, wo durch jedes Einzellebendige gespeist aus dem Allgemcinleben des Alls wird. In dieses taucht es nährungsweise periodisch im Schlafzustande, endgültig aber mit dem un abwendbaren Code zurück." Herder hatte den biologischen Begriff des Lebens zu einem metaphysischen erhoben, in dem er die Natur als einen riesigen Gesamtorganismus schon lehrte, in welchem schöpfe rische Bräfte walten. Ihr erstes Prinzip ist das öex „Steigerung", jede neue Potenz ist ein höheres Produkt der Natur." Ihr zweites Prinzip ist das -er „Polarität", die erst die Bewegung schafft und die wir in unserem geistigen Leben als Spannung empfinden. Daher ist das Wesen der Welt der Rhythmus und ihr Mittelpunkt ist das Leben und nicht der Logos. Daß aber der Geist an sich, das reine Erkennen, außerhalb des Rhyth mus steht, steigt bereits den älteren Naturphilosophen als Ahnung auf. /jsarus (1789—i§ö4) kam von diesem Grundgedanken der Naturphilosophie zu dem ^formenden Lebensprinzip der individuellen Idee, der naturnotwendigen ungehcu-renVer- schiedenheit der Individuen innerhalb des Gattungsbegriffs. Sein wichtigstes Werk vom unbewußten und bewußten Leben der Seele ist „Psyche". Damit cs wieder wirksam wir-, war es nötig, es von veralteten Ansichten zu befreien. So umfaßt seine Philosophie, wie die der anderen romantischen Naturphilosophen, alle Probleme des bildend unbewußten Lebens, die wir heute magisches Bewußtsein nennen, das heißt: Ahnung, Traum, zweites Gesicht, Ferngefühl, Hellsehen, Instinkt und Somnambulismus, kurz alle die Probleme, die heute wieder in das Bewußtsein unserer Zeit getreten sind. Eugen Diederichs Verlag in -lena