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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1926
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- Deutsch
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85, 13. April 1926. Redaktioneller Teil. — TPrechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Personallilllliriöittn. Jubiläen. — Wir erfahren noch nachträglich, Laß am 21. März I. Herr Hugo Wagner, Prokurist der Deutschen Verlags- Anstalt in Stuttgart, das Jubiläum seiner fünfzigjährigen Zu gehörigkeit zum Verlag feiern konnte. Als Lehrling trat er in die damals noch unter persönlicher Leitung ihres Gründers Eduard Hall berger stehende Firma ein und fand Beschäftigung in den Zeitschriften- Redaktioncn, die während der ganzen Dauer seiner Tätigkeit sein be sonderes Arbeitsfeld waren und heute noch sind. Anläßlich seines 25jährigen Geschäftsjubiläums erhielt er Prokura. In voller Rüstig keit verlebte er seinen doppelten Ehrentag des 50jährigcn Gcschäfts- jubilanms und des 25jährigen der Prokura-Erteilung. Blumenschmuck und Gaben erwarteten ihn an diesem Tage an der langjährigen Ar beitsstätte. In herzlichen Worten gab die Direktion ihrem Dank für die treuen Dienste Ausdruck, und auch die warmen Glückwürrsche der Kollegen betonten die aufrichtige Wertschätzung, die sie dem lang jährigen Mitarbeiter entgcgenbringen. Ferner beging am 1. April Herr Robert Stapff, Abteilungs vorsteher in der Firma F. A. Brockhaus in Leipzig, sein 25jähriges Jubiläum bei dieser Firma. Ihm wurde zu diesem Tage u. a. auch das vom Börsenvercin gestiftete Ehrenzeichen in Bronze verliehen. Am 9. April konnten zwei verdiente Mitarbeiter der Großbnch- handlung Friedrich Schneider in Leipzig auf eine 25jährige Tätigkeit in diesem Hanse znrückblickcn. Herr Becker und Herr Hart mann traten am 9. April 1901 bei der Firma als Lehrlinge ein und bekleiden jetzt jeder den Posten eines Abteilungsvorstehcrs. Eine kurze, aber würdige Feier fand am Jubiläumstage im Geschäfts hause statt, wobei den Jubilaren Geschenke von den Mitarbeitern und Inhabern der Firma überreicht wurden. Mit diesen zwei Jubilaren weist die Firma jetzt neun Jubilare auf, die zum Teil Uber 40 Jahre in dem Betriebe beschäftigt sind. Gestorben: am 8. April nach kurzer Krankheit Herr Friedrich Jeve, Buchdrnckereibesitzer und Mitinhaber der Berlagshandlung Schröder L Jeve in H a m bürg im 80. Lebensjahr. Der Verstorbene, der am 14. März 1898 in die Firma eingetreten war, konnte 1923 sein 25jähriges Jubiläum feiern. Seit 1. Februar 1919 stand ihm Herr Werner Jeve als Teilhaber zur Seite; ferner: am 8. April nach schwerem Leiden der Bnchhandlungsgehilfe Herr Otto Berger in Leipzig im Alter von 04 Jahren. Mehr als dreißig Jahre hat der Verstorbene, der in der Buch haltung der Firma Earl Fr. Fleischer tätig war, dieser Firma treue Dienste geleistet. Johann Michael Strobel in Lindau f. — Anläßlich des Todes von Herrn Buchhändler I. M. Strobel, den wir kurz im Bbl. Nr. 83 meldeten, schreibt das Lindauer Tagblatt u. a.: »Mit dem Verstorbenen ist ein Stück Lindauer Geschichte und ein würdiger Vertreter der alten, guten Schule für immer dahingegangen, über 50 Jahre war er in den Diensten der Buchhandlung Stettner tätig, und sein Lebenszweck war, ein nützliches Glied In der Kette der Menschheit zu sein. Freilich, im hohen Alter hätte sich Strobel auch gerne noch ein paar Jahre der Ruhe gönnen wollen, die grausame Inflation vernichtete aber auch die Hoffnungen dieses Mannes der ehrlichen Arbeit, und so blieb er bis zu seinem Tode dem Berufe treu. Von einem Schlagansall in der letzten Zeit hatte er sich wieder erholt, ein neuerlicher Anfall führte seinen schnellen Tod herbei. Vor etwa 45 Jahren schwebte er einmal in höchster Lebensgefahr beim Unter gang des bayerischen Dampfers »Stadt Lindau«, in dessen Kajüte er als junger Angestellter von der Schweiz herübersuhr. Er wurde aber wie durch ein Wunder gerettet. Im Sommer letzten Jahres wurde ihm das bnchhändlerische Ehrenzeichen in Silber für ununterbrochene treue Dienstleistung bei der gleichen Firma verliehen, eine Auszeich nung, die er sich wohl verdient hatte. Nun ist er, der auch an allen Ereignissen der Stadt lebhaften Anteil nahm und mit seiner urwüch sigen »Kritik« manche Heiterkeit weckte, von uns gegangen. Alle, die ihn kannten und schätzten, werden sein schnelles Scheiden wenige Monate vor seinem 80. Geburtstag lies bedauern und ihm ein ehrenvolles An denken bewahren. Möge er ruhen in Frieden!« Spreltzslllll. Wissenschaftliche Zeitschriften werden als „wertlose Drucksachen" vernichtet. Gelegentlich der Rechnungserteilung reklamierte ein Kunde die Fortsetzung einer wissenschaftlichen Zeitschrift, die laut meinen Listen regelmäßig übersandt worden war. Der Kunde war aus dem betreffenden Ort verzogen, die Post hatte die Zeitschristen-Nnmmern aber weder nachgesandt, noch an mich znrückgeschickt. Eine Reklamation bei dem betreffenden Postamt wurde zunächst mit dem Hinweis ab gefertigt, daß eine Nücksendepflicht für unbestellbare Drucksachen nicht bestehe, daß alle unbestellbaren Drucksachen an die Obcrpostdirektion abgeliefert, dort nochmals geprüft und dann vernichtet würden. Eine Beschwerde bei der betreffenden Obcrpostdirektion ergab aber, daß dieser Bescheid des Postamts nicht zutreffend war, daß die Entscheidung darüber, ob eine Drucksache als wertlos anzusehen ist, bestimmungs gemäß dem zuständigen Postamt obliegt, daß bei der Oberpostdirektion dagegen eine nochmalige Prüfung der eingesandten Drucksachen in der Regel nicht mehr stattsindet. Ich teile den Vorfall mit, da ans diese Weise sich vielleicht für manchen Kollegen der Verlust von Drucksachen, die Zeitschristcn-Fort- setzungen enthalten, erklärt. M a r b u r g a. d. L. G. Braun i. Fa. N. G. Elwert, Verlag. Dörsenblattarrzeige und Nettopreis. Nach längerem Zögern sehe ich mich veranlaßt, zu diesem hier wiederholt angeschnittenen Thema folgende kurze Ausführung zu machen: Das Zerschneiden des Börsenblattes und Versendung der Aus schnitte an die Kundschaft ist ein Mittel znm Buchabsatz, dessen Be deutung jeder Sortimenter zugibt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich auf diese Weise Bücher absetzen konnte, die ich nie abgesctzt hätte, da man nicht alles bestellt. Besonders für wissenschaftliche Lite ratur bietet sich hier ein vorzügliches Mittel zur Förderung des Ab satzes. Ich schlage deshalb vor, wenn, wie es scheint, der Gedanke des FortlassenS von Nettopreisen nicht beliebt ist, wenn man sich also nicht mit Angabe des Nettopreises oder Vorzugsangebots auf dem Be stellzettel begnügen will, eine Art S ch l ü s s e l s y st e m einznführen, dessen Bedeutung nur den Fachkollegcn bekannt ist. Weimar. Fritz Fink Verlag. Photographische Aufnahmen. Zur Zusammenstellung eines Neiscalbums über Reisen durch Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich, England, Schweiz, Italien werden photographische Aufnahmen benötigt. Gibt es einen Verlag, der Aufnahmen aller wichtigen Punkte sehenswerter Städte möglichst geschlossen liefert? Auskunft erbittet zur Weiterleitung die Re daktion des Bbl. Photographie-Archiv. Wir haben ein sehr umfangreicher Pholographicarchiv, das wöchentlich grobe Ergänzung findet. Uber die Photographien führen wir eine Kartothek, die angelegt ist unter der Bezeichnung und der Darstellung des Bildes. Diese Art der Kartothcksiihrung erfordert einen ziemlichen Zeit- und Materialaufwand. Ist einer der Herren Kollegen In der Lage, der Redaktion des Bbl. eine einfachere Art der Aufbewahrung von Photographien zu »enticn, die aber ei» schnelles und zuverlässiges Wicderaussindcn einer benötigten Photographie ermöglicht? G. B. Bon wem und wo enthalten ist folgendes, vor 1918 erschienene Gedicht? Meine Grab schrist. Ich habe die Sonne des Tages gesehen, Nun ist es Zeit zum Schlafengehen. Nun ist es Zeit, von Mühen und Wachen Die Augen in Frieden zuzumachen. Und wem mein Schatten im Herzen lag, Der soll mich vergessen am dritten Tag. Und wem ich ein wenig Sonne gegeben, Der lass' im Herzen mich weiterleben. Kür Benachrichtigung besten Dank! Heidelberg. Gustav Braun. Bernntwortl. Ne^kteur: R i ck, a r d A l b c^r 1 i. - Verlas,: D e r v ö r s e n o e r e i n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: E. Hedrich Nachf. (Abt. Ramm L «ecmann). Sämtlich m Leipzig. - Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. GcrichtS-veg 26 lBuchhändlcrhauS). 464
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