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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.04.1926
- Strukturtyp
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- 1926-04-16
- Erscheinungsdatum
- 16.04.1926
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- Deutsch
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-k 88, 18. April 1928. Mitteilungen ans dem Antiquariat. Mk. 145); der Wcstöstlichc Divan Mk. 190 (Schey Mk. 135); No valis, Hymnen MI. 155 (Schey Mk. I1V); Baudelaire, kleuro du dlai Ml. 165 (Schey Mk. 85); Nietzsche, Gedichte Mk. 125 (Schey 140 Mk.); Dehme!, Goliesnacht Mk. 93 (Schey Mk. 120); Hölder lin, Hyperion Ml. 105 (Schey Mk. 95); Gassenhawerlin Mk. 70 (Schey Mk. 61); Edda Mk. 80 (Schey Mk. 90); Hebbel, Nibelungen Mk. 100 (Schey Mk. 150); Thomas Mann, Tod in Venedig Mk. 120 (Schey Mk. 120). Von der Janus-Presse brachten Goethes römische Elegien bei Knoblauch (Nr. 178): Mk. 200; bei Schwarz (Nr. 482): Mk. 120; von de» Drucken der Maxiinilian- Gcsellschasi Goethes Theatralische Sendung bei Knoblauch (Nr. 192): Mk. 170; bei Schwarz (Nr. 678): ebenfalls Mk. 170. Diese Preise habe ich herausgcgrisfen, obwohl es sich nicht um die Hauptstückc der Bibliothek Knoblauch handelt. Im übrigen seien einige besondere Stücke genannt: Nr. 6: Lskeodsue Press: Moore, Utopia . . . Mk. 185.— „ 11: Pope, Ido Itspo vk tbo Imelc „ 240.— „ 12: Boos, Geschichte der rheinischen Städte kultur, illustr. von Joses Sattler ... „ 155.— „ 46: — Goethe, Faust „ 4000.— „ 47: Iphigenie „ 1200.— „ 48: Weither „ 1060.— „ 49: Tasso „ 900 — „ 60: Ernst Ludwig-Presse: Psalmen .... „ 500.— „ 93: George, Teppich des Lebens, mit Widmung „ 400.— „ 94: — Zeitgenössische Dichter, Vorzugsausgabe „ 415.— „ 95: Goethe und seine Freunde, aus Japanbütten „ 515.— „ 162: Insel-Verlag: Bergpredigt, auf Pergament „ 275.— „ 169: — Hofmannsthal, Kaiser und die Hexe . . „ 200.— ,, 194: Maximilians I. Gebetbuch „ 305.— „ 207: Die Nibelungen, illustr. von Sattler . . . „ 655.— „ 260: Goethe, Farben!ehre, I. Ausgabe .... „ 210.— „ 313: Keller, Der grüne Heinrich, 1. Ausgabe . . „ 240.— „ 515: Kugler, Geschichte Friedrichs des Großen, illustr. von Menzel, 1. Ausgabe .... „ 570.— Solche Preise bei weniger schönen Exemplaren zu erzielen, dürste heute allerdings schwer sein. 2r. Erich Römer. Zur Geschichte des englischen Zeitungswesens. Im Verlag der rimos, London, ist ein Buch ") erschienen, das auf über 300 Seiten eine chronologisch geordnete Auszählung aller seit 1620 bis einschließlich 1919 hcrausgegcbenen Zeitungen und Zeitschriften aller Art bringt. Wie der Titel schon besagt, be schränkt sich die Aufzählung auf die in England und Wales hcraus- gegebcnen Blätter, während Schottland und Irland unberück sichtigt geblieben sind. In einer längeren Einführung bietet das Buch einen sehr interessanten Überblick über die Entstehung des englischen Zei tungswesens. Darin wird auch manches mitgeteilt, was bisher nur wenig bekannt geworden ist. Es heißt darin unter anderm: Die Herausgabe der ersten englischen Zeitungen erfolgte erst geraume Zeit, nachdem die Druckkunst längst in England einge- sührt worden war. Wohl wurde den englischen Druckern bekannt, daß in Deutschland schon in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts »Zeitungen» in Form periodischer Veröffentlichun gen erschienen, aber erst gegen Ende des sechzehnten Jahrhunderts kamen Exemplare davon nach England, und zwar von dem seit 1594 halbjährlich in Buchform herausgcgcbencn »dtorcurius tlaiio- belgicus». Dieser erschien erst in Köln und später in Frankfurt am Main und nur in lateinischer Sprache. Herausgeber war der in Holland geborene, später nach Deutschland übergesicdelte Prie ster M. Jansen von Dokkum in Fries!and, in Deutschland unter dem Namen Michael von Jsscll bekannt. Die späteren Nummern des dtercurius Oaliodelgicus nahmen die Pluralform an und waren *) loieoutooarx HandliM ok Loglisb and XVelsb Ilorvspapers, itlagarioes oud ktovie^vs. Verlag der Uwes Lubllsbing Oompooz', Oimitsd, I'rioliog House-squsrs, I-oudoo 0. 6. 4. 8" WO Seiten, ged. ?reis eine Öuioes. betitelt »inereuol! Oollobelgici». Das Britische Museum in London bewahrt einige dieser Nummern, deren letzte vom Jahre 1630 datiert ist. Jansen ist indessen schon 1597 in Hamburg gestorben, und die folgenden Jahrgänge des dlercurius sind somit anderen Herausgebern zuzuschreiben. Der dtorcurius fand in England große Beachtung, und Epigramme aus damaliger Zeit befassen sich wiederholt mit ihm. Der dlercurius regte holländische Drucker zur Herausgabe von eigenen Blättern an, die »Couranten» genannt wurden. Stärkeren Anstoß gab der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges (1618), der sür England insofern Bedeutung hatte, ats die Tochter des englischen Königs Gemahlin des Kurfürsten und »Winter königs- Friedrich von der Pfalz war. Durch die holländischen Couranten kamen ausführliche Kriegsberichte nach England, und das Britische Museum hat noch drei solcher Couranten vom 22. und 25. November 1619 und 12. Februar 1621 im Besitz. Er wiesen ist aber, daß schon 1607 einige Couranten nach England kamen, und daß in den folgenden Jahren die Holländische Ost indien-Compagnie bei schwerer Strafe die Überbringung solcher Couranten oder die Weitergabe von Nachrichten aus anderen Wegen nach England verboten hat. England stand ja damals mehrfach in kriegerischen Verwicklungen mit den Niederlanden. Erst der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges gab den hollän dischen Couranten den Weg nach England wieder frei, und darunter kam als e r st e s in e n g l i s ch e r Sprache gedrucktes Nachrichten blatt am 2. Dezember 1620 ein von Peter van den Keere in Amsterdam gedruckter Courant mit dem Bericht über die bereits am 8. November ausgesochtene Schlacht am Weißen Berge nach England. Das große Interesse an dem weiteren Verlauf des Krieges führte bald daraus zur Herausgabe neuer Couranten in Holland und England und, da infolge der ungünstigen Nachrichten große Beunruhigung im Volke entstand, zugleich zum Erlaß strenger Verbote der Verbreitung beunruhigender Nachrichten. Die hollän dischen Generalstaaten verboten die Ausfuhr von Couranten er neut strengstens und drohten schwere Strafen sür Veröffentlichung von Nachrichten an, die sich in unfreundlicher Weise mit fremden Fürsten und Regierungen befaßten. Insbesondere wurde vor der Verbreitung von Pamphleten gewarnt, die sich gegen König Jakob den Ersten von England richteten. In England selbst wurde der erste Herausgeber einheimischer Couranten, namens Archer, im September 1621 ins Gefängnis geworfen, später aber wieder sreigelassen. Archer gilt als »Ider- ourius Liatauoicus«, als der erste englische Journalist. Er druckte seine Couranten noch bis 1634. Aber schon 1621 tauchte als zweiter Herausgeber Nicholas Bourne ans, und 1622 kam noch Butler hinzu. Die Couranten waren nicht lausend numeriert und trugen auch keine speziellen Titel oder Bezeichnungen. Statt dessen begannen sie mit langatmigen Angaben, woher die nach folgenden Berichte stammten. An Stelle der Bezeichnung »Cou ranten» wurde bald die voni Festland übernommene Bezeichnung »Relationes» angewandt. Bourne und Butler erhielten gemein schaftlich das alleinige Recht zur Herausgabe und Verbreitung von Nachrichten. Infolge der einsctzcnden Kämpfe zwischen König tum und Parlament wurde 1632 die Herausgabe von Nachrichten blättern, Pamphleten usrv. allgeinein verboten und auch die Relationes von Bourne und Butler wurden unterdrückt. Die Verbote führten aber nur zu einer umfangreichen Gehcimhcraus- gabe, sodaß Bourne und Butler 1638 abermals das Privileg zur Herausgabe erhielten. Als einige Jahre daraus das Parlament die Oberhand be kam, ließ die Königspartei viel Druckschristen heimlich erscheinen, da Pressefreiheit nur vorübergehend und beschränkt gewährt wor den war. Eine ziemlich vollständige Sammlung aller von 1641 bis 1660 — Rückkehr des Königtums zur Herrschaft — erschienenen Blätter dieser Art, bekannt unter dem Namen l'bomasou LoUsctiou, ist im Britischen Museum erhalten. Eine zweite, ebensalls da untergcbrachte Sammlung von Bnrney enthält gleichfalls zahl reiche Blätter von den ersten Couranten an bis zum Jahre 1817 hinauf. Dank dieser beiden Sammlungen ist ein guter Einblick in die Preßverhältnisse des siebzehnten Jahrhunderts möglich, da I»
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