Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-05-29
- Erscheinungsdatum
- 29.05.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260529
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192605292
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260529
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-05
- Tag1926-05-29
- Monat1926-05
- Jahr1926
-
5246
-
5247
-
5248
-
5249
-
5250
-
5251
-
5252
-
683
-
684
-
685
-
686
-
687
-
688
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
and der deutsch spielenden Bühnen und ihrer Leiter, ferner das sehr wichtige Verzeichnis der literarischen Vereine, Vereinigungen und Stiftungen. Wer wissen will, wo die meisten Dichter wohnen, findet Auskunft in der Übersicht nach Orten. Wenn es noch nötig ist, den Buchhändler auf den »Kürschner« aufmerksam zu machen, so sollen diese Hinweise zeigen, daß man in den beiden Kalendern noch mehr ifindet, als der Titel vermuten läßt. W. Jungbuchhändler-Rundbrief. Heft 2. April 1926. Hrsg.: Hans Bott. Zu beziehen durch Peter Buchgraber, Bühl (Baden). 32 S. 8° Mt. 1.—. Der neue Jungbuchhändler-Rundbrief (1 vgl. Bbl. Rr. 21) gleicht den Getreidefeldern, wie wir sie in der jetzigen Jahreszeit sehen: überall Leben, überall aufgegangene Saaten, die sich zu Blüte und Frucht entwickeln wollen. Ab und zu auch ein Unkraut, das aber die Ernteausfichten nicht zu beeinträchtigen vermag. Als Thema war für den 2. Rundbrief gegeben: Buch und Buch handel um die Wende 1925/1926: 1. Überblick, Erfahrung beim Weihnachtsgeschäft. 2. Lage des Gesamtbuchhandels nach den Erfah rungen des letzten Jahres. 3. Äußerungen über Neuerscheinungen mit dem Ziel, geistige Richtungen unserer Zeit herauszustellen und dem Käufer mit Rat zu dienen. 4. Politische, geistige und Gegen wartslage. — Zweifellos eine kühne Aufgabe, die der Herausgeber -es Rundbriefes sich und seinen Kameraden gestellt hatte. Die Lösung ist zum Teil gelungen. Vor allem dadurch, daß Hans Bott den Kreis der zu Worte kommenden Sprecher nicht auf den Jungbuch handel beschränkt hat. Er stellte einen von Weitblick zeugenden Bei trag von vr. Fritz Klatt über »die Rolle des Buches in der Gegen wart« voran und gab damit einen würdigen Auftakt. Weniger selbständig, dafür aber um etliche Grade temperamentvoller — wie es sich für die Jugend nun einmal gehört — sind die dem Einlcitungs- artikel folgenden Briefe. Ihnen allen — und das scheint mir eine wertvolle Seite der Gemeinschaft der Runöbriefleute zu sein — ist eines gemeinsam: ein tiefergehcndes Suchen nach den wirtschaftlichen Zusammenhängen und ihren Auswirkungen auf den Buchhandel. Schade, daß nur ein Brief über die Erfahrungen beim Weihnachts geschäft abgedruckt werden konnte. Der erste Teil des Heftes wäre sonst sicher noch individueller ausgefallen, denn bei den Allgcmein- bctrachtungcn über die Gcsamtlage scheinen Gemeinplätze und Leit artikelweisheiten doch leichter aus der Feder zu fließen. Doch wer sich das Heft kauft, um etwas von dem Geist zu spüren, den der Jungbuchhändler unserer Tage zu eigen hat, der kann sich schon aus den frisch und fröhlich klingenden Einzelberichten über die stattge- sundenen Akademien sein Bild machen von dem lebendigen Drängen und Treiben einer ausgestreuten Saat. Fleischhack. Meine Mlttellnngen. Jubiläen. — Im Laufe dieses Jahres — der Tag läßt sich nicht ermitteln — blickt die Buch- und Musikalienhandlung Anton Jppoldt's N a ch f. Josef Kern (vorm, von Schönfeld) in Saaz auf ihr lOOjähriges Bestehen zurück. Kurz vor 1820 entstand in Saaz die erste Buchdruckerei als Kreis- bnchdruckcrei, die Peter Ritter von Schönfeld von Brüx nach Saaz verlegt hatte. Dieser Buchdruckcrei, die sich im eigenen Hause Lange Gasse Nr. 110 befand, gliederte er im Jahre 1826 die erste Buch- und Musikalienhandlung des Saazer Kreises an, der ein halbes Dutzend mittlerer Städte umfaßt. Anfänglich nur auf Gebet-, Schul- und Volksbücher beschränkt, zeigte schon der aus dem Jahre 1830 stammende Aücherkatalog für damalige Zeiten eine rege buchhändlerische Tätigkeit auf allen Gebieten der Wissenschaft. Im Verlag der Buchhandlung erschien auch der Allgemeine Anzeiger der K. Kreisstadt Saaz, den später sein Sohn Peter jnn. nach Übernahme der Kreisbuchdruckcrei erweiterte und ihn weiter als »Der Bote von der Egcr« herausgab. Peter Ritter von Schönseld sen. starb am 29. März 1857 im 73. Lebens jahre. Früher bereits, im Jahre 1843, hatte sein Sohn Theodor Ritter von Schönfeld die Buch- und Musikalienhandlung übernommen und war damit in das Haus Nr. 156 auf dem Ningplatze übcrgesiedclt, wo sich das Geschäft heute noch befindet. In seine buchhändlerische Tätigkeit fällt die Herausgabe mehrerer Werke über Hopfen und Hopfen bau. Als Kommandant des über 760 Jahre alten priv. Saazer Schützenkorps und Bürgermeister von Saaz verkaufte er das Geschäft am 1. November 1873 an Anton Jppoldt. Theodor Ritter von Schön feld schied schon am 3. Februar 1879 in dem noch schaffenskräftigcn Alter von 63 Jahren als Bürgermeister von Saaz aus diesem irdi schen Dasein. Anton Jppoldt, ein gebürtiger Saazer und gleichfalls Schützen offizier, entwickelte eine lebhafte Tätigkeit als Sortimenter und baute auch den kleinen Verlag, so insbesondere den im Jahre 1889 von den Brüdern Butter gegründeten »Saazer Bezirksboten und Adreßbuch«, weiter aus. Er übernahm auch die ehemalige Blumsche Buchhandlung und führte sie als Filiale weiter. Leider zwang ihn ein Augenleiden zum Verkauf des Geschäfts. Am 1. Januar 1902 übernahm das Ge schäft der jetzige Besitzer Herr Josef Kern. Dieser errichtete eine moderne Leihbibliothek, die heute über 4500 Bände zählt. Seine reich haltige Sammlung »Saazia« sowie die ziemlich umfangreiche Samm lung von Werken Uber Hopfen, Hopfenbau und Hopsenhandel ver dienen Beachtung. Josef Kern, der den Buchhandel in seiner Vater stadt Klagenfurt erlernt hatte und später acht Jahre auch in erster Stellung in der Universitätsbuchhandlung Leuschner L Lubensky in Graz tätig gewesen war, gehört bereits 43 Jahre dem Buchhandel an und begeht am 1. Januar 1927 sein 25jähriges Jnhaberjubiläum. Es ist ihm gelungen, das Geschäft durch die Fährnisse des Krieges und der nachfolgenden schweren Jahre zu bringen. Wir wünschen ihm das Beste zu seinem Jubiläum und der Firma insbesondere, daß sie weiter eine Stütze des Deutschtums bleiben möge. Am 1. Mai d. I. haben sich 75 Jahre vollendet, seitdem die Familie Hainauer Inhaber der Firma Julius Hainauer in Breslau ist. Das Geschäft wurde zu Michaeli 1802 von Carl Gustav Förster als eine Buch- und Musikalienhandlung gegründet und ging am 2. Januar 1835 in den Besitz des Buchhändlers Karl Weinhold über. Dieser ver kaufte am 1. Juni 1842 das Geschäft an O. B. Schuhmann, und aus dessen Händen übernahm Julius Hainauer am 1. Mai 1851, also vor 75 Jahren, die Firma. Der Sohn von Julius Hainauer und jetzige In haber, Herr Arthur Hainauer, ist im Oktober 1895 in das Ge schäft eingetreten und zeichnet seit dem 1. Januar 1898 als alleiniger Inhaber. Die Firma hat sich in den letzten Jahrzehnten unter der tatkräftigen und umsichtigen Leitung ihres jetzigen Inhabers kräftig weiterentwickelt. Die einzelnen Abteilungen des Geschäfts, die Musi kalien- und Buchhandlung, Moderne Bücherstube, Leihbücherei, In strumentenhandlung, Konzertöirektion und der Musikverlag sind dem Zeitgeist entsprechend ausgebaut und erweitert worden. Nach der bisherigen zielbewußten Entwicklung ist zu schließen, daß die Blüte des gut geleiteten Geschäfts weitere Fortschritte macht, was wir dem Inhaber von Herzen wünschen. Zeitschriftenjubiläum. — Die Zeitschrift f ü r S 1 a a t s - u n ö Gemeinde-Verwaltung (Hessische Gemeinde-Zeitung), die im Verlag I. Diemer in Mainz erscheint, ist mit der Nummer vom 10. Mai in ihren 50. Jahrgang eingetreten. Sie erschien in festlichem Gewände und enthält auch einen Beitrag: »Zur Geschichte der Zeit schrift«. 50jähriges Jubiläum des »Frankfurter Generalanzeigers«. — Eines der verbreitetsten Blätter Südwcstdeutschlands, der »Frank furter Generalanzeiger«, begeht in diesen Tagen das Fest seines fünfzig jährigen Bestehens. Seine journalistische Leitung lag lange Jahre in den Händen des Herrn von Flotow. Später haben Karl Matern und vr. Erwin Steinitzcr dem Blatt das Gepräge ihrer Persönlich keit Verliehen. Als Nachfolger Stcinitzers führt jetzt Erich Dombrowski die Chefredaktion. Die Geschäftsleitung wird seit vielen Jahren von Generaldirektor Heß geführt, dessen befondercr Rührigkeit und ver legerischer Lebendigkeit, wie die »Voss. Ztg.« hcrvorhebt, der »Frank furter Generalanzeiger« den raschen Ausstieg während der letzten Jahre verdankt. Aus Anlaß des Jubiläums hat der Verlag eine Stiftung gemacht, aus deren Mitteln die Mitarbeiter und andere Nahestehende mit Ehrengäben bedacht werden sollen. Dem Oberbürgermeister wur den 20 000 Mark für wohltätige Zwecke übergeben. Von den Ange stellten und Arbeitern wurden dem Verlag künstlerisch ausgeführte Plaketten überreicht, die Neliefbildcr der Gründer des Blattes, Hein- richundGeorg Horst m a n n, darstellen. Vom Wiener Buchhandel. — Am 16. Mai starb im 51. Lebensjahre Herr Karl Lion, früher Direktionsrat der Staatsopcr, seit einigen Jahren Direktor der Buchhandlungen Firma Bpkum A.-G. vorm. Hugo Heller L Co., eine auf dem Gebiete des Opern- und Konzertwesens im In- nnd Auslände anerkannte Kapazität. Das A u s g l e i ch s v e r f a h r e n wurde eröffnet über die Völ kische B u ch h andl u n g in Wien Hl, Hauptstraße 22. Als Ursache wird angegeben, daß die Zahlui^gskraft eines Großteils der Kunden
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht