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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1926
- Strukturtyp
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- 1926-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1926
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- Deutsch
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91, 20, April 1926, Redaktioneller Teil. Vekauntmachung. Der Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Wien plant eine Revision seiner Satzung, welche die Bestimmung enthalten wird, daß die ordentlichen Mitglieder des Vereins der österreichischen Bach-, Kunst- und Musikalienhändler gleichzeitig Mitglied im Bürsenoerein sein müssen. Da sich zur Schaffung dieses Zustandes aut, eine Änderung der Satzung des Bürsenvereins erfwdeclich matit, worüber zur gegebenen Zeit entsprechender Antrag gestellt werden wird, haben wir mit dem Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler die Vereinbarung getroffen, daß in Österreich ansässige Buchhändler in den Börsenverein nur ausgenommen werden, rv nn sie entw der die ordent liche Mitglirdlchalt im Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler besitzen oder sich verpflichten, diese zu erwerben. Auch muß bei der Ausnahme in den Börsenverein anerkannt werden, daß mit dem Verlust der Mrlgliedschaft im Verein der österreichrschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler gleichzeitig die Mitgliedschaft im Bürsenoerein erlischt. Dre sur inländische Organvererne geltenden Vorjchristen der Satzung des Bürsenvereins, insbesondere die Bestimmungen in 8 45 Ziffer l finden entsprechende Anwendung, Leipzig, den 15. April 1926, Der Vorstand des Dörsenoereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder, Paul Nitschmann, Rirbard Linnemann, Ol. Friedrich Oloenbourg. Albert Diederich, Ernst Reinhardt, Bekanntmachung. Wir bringen hiermit folgenden Protest unserer Fach gruppe Sortimentsbuchhandel zur Kenntnis der deutschen Ver leger: »Der Wiener Sortimentsbuchhandel mußte in letzter Zeit immer wieder feststellen, daß die Verleger di« vom Sortiment auf Wunsch des Verlags eingeleiteten Werbemaßnahmcn dadurch illu sorisch machen, daß sie ihren Vcrlagswerken, Insbesondere den Zeitschriften Prospekte, Anfragekarlen, ja sogar Bestellzettel mit der Anschrift des Verlegers beilegen und somit zum direkten Bezug vom Verlag auffor dern. Durch diese Vertriebsmaßnahmen sieht sich das Wiener Sortiment für seine im Interesse der rcichsdeutschcn Verleger ent falteten Propagandamaßnahmen, besonders aber für den Vertrieb jener Zeitschriften, welche solche unstatthafte Beilagen enthalten, schlecht belohnt. Es kann ihm aus die Dauer die widerspruchs lose Fortsetzung dieses Zustandes nicht zugcmutet werden. Das konsequente Entfernen jener zum direkten Bezug aufsordernden Beilagen kostet dem Wiener Sortiment Zeit und Mühe, ihre Ver nichtung vereitelt den Zweck und durchkreuzt die Werbepläne des Verlegers. Wir richten deshalb hiermit im Interesse aller Beteiligten an den reichsdeutschen Verlag die nachdrücklichste Aufforderung, sich jeder direkten Werbemaßnahme, bei welcher ihm das Wiener Sortiment als unbezahlter Vermittler dienen soll, zu enthalten, da wir sonst zu Gegenmaßnahmen greifen müßten, welche das freundschaftliche Verhältnis zwischen den Beteiligten trüben müßten. Das Wiener Sortiment ringt in Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse schwer genug um seinen Bestand, Es Hot begreiflicherweise wenig Lust, an dem Grab, welches der direkt liefernde deutsche Verlag ihm und folgerichtig auch sich selbst gräbt, mitzuschauseln. Wir zweifeln nicht, daß unser« Aufforderung auch im Kreise unserer Kollegen in der Provinz, in den Nachfolgestaaten, sowie im Deutschen Reich Widerhall und Nachahmung finden wird, Falls unsere heutige Ausforderung keine Behebung des be klagenswerten Zustandes herbeiführen sollte, behalten wir uns vor, die Namen aller jener Verleger, die durch Vertriebsmaß- nahmen über das Sortiment dasselbe zu Handlangerdiensten miß brauchen, öffentlich bekanntzugeben und über entsprechende Gegen maßnahmen zu beraten». Wien, den 13, April 1926. Der Vorstand des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler. W, Frick, Vorsitzender. Hamburg-Altonaer Duchhändler-Derein. In der außerordentlichen Hauptversammlung am 13. April 1926 wurde der Vorstand für das neue Vereinsjahr wie folgt gewählt: 1, Vorsitzender: Waldemar Heldt, 2. Vorsitzender: Ed. Lanzenbcrgcr, 1. Schristsührer: Kurt Saucke i, Fa, L. Friederichsen öl Eo., 2. Schriftführer: Hans Ruhe, Schatzmeister: Alsred Blencke i. Fa. A, Blencke L Co,, Beisitzer: Heinrich Boysen i, Fa. C. Boysen. Hamburg, den 14. April 1926, Der Vorstand. Arbeitgeber-Derband der Deutschen Buchhändler, S h Leipzig. Bericht über das Geschäftsjahr 1925/26, zu erstatten in der Hauptversammlung, Sonnabend, den I, Ma,i 1926. Eine vernünftige S o z i a l p o li t ii muß sich in den Rah men der allgemeinen Wirtschaftspolitik organisch eingliedern. Deshalb ist auch die Tätigkeit der Arbeitgeberverbände bedingt Lurch die wirtschaftlichen Voraussetzungen, die im Berichtsjahre alles andere als rosig waren. Dies gilt nament lich sür den Buchhandel, Lessen Handelsgut ganz besonders die Auswirkungen der gesunkenen Kaufkraft in vollstem Maße zu spüren bekommt. Gewiß gab es erfreuliche Ausnahmen, aber im ganzen genommen wies die Absatzkurve im Verlag wie im Sorti- menl seit vergangenem Sommer einen betrüblichen Tiefstand auf, abgesehen von kurzen Aufwärtsbewegungen infolge des Schul bücher- und Weihnachlsgeschästs, Zunehmende Verschuldung des Verlags bei den Liefergcwerbcn und des Sortiments beim Verlag waren die unausbleiblichen Folgen, die im Verlag nach der Jahreswende viclsach mit geivaltsamen Produklionseinschrän- kungen verbunden waren. Trotz alledem bewies aber der Buch handel im Vergleich zu anderen Gewerben eine fast erstaunliche Lebenskraft, da sich, abgesehen von Kriegs- und Nachkriegs gründungen, die älteren, gut geleiteten Betriebe mil verschwin denden Ausnahmen bisher erfolgreich durch die lange andauernde Krise durchzukämpfen vermochten. Dabei konnte es freilich sowohl aus Prinzipals- wie aus Gchilfcnscite nicht ohne persönliche Opfer abgehcn. Die gemeinsame Not verhinderte aber im allgemeinen eine Verschärfung der Gegensätze zwischen Arbeitgebern und An gestellten. Das Gcsühl der durch den Betrieb gegebenen Schick - salsgemeinschoft erstarkte erfreulicherweise. Der Buch- 491
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