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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1926
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- Deutsch
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X. 91. 20. April 1926. Redaktioneller Teil. Vielleicht wird auch ein Schreiben von Henri de Signier inter essieren, das er dem ersten Jahresbericht als Geleitwort vora-us- schlckte; es heißt u. a. darin: -Je mehr ich Uber das Ziel unseres Verbandes nachdcnke, um so mehr erscheint er mir nützlich und not wendig. Die Verbreitung des französischen Buches im Ausland ist eine nationale Pflicht. Durch das Buch wird Frankreich am besten zeigen, was es will, was es ist. Das französische Buch hat den Ge danken Frankreichs Überall zu verbreiten, es hat zu zeigen, daß Frank reich nicht nur in materieller Hinsicht, sondern mit allen Kräften des Lebens, der Intelligenz und des Geistes lebendig ist. Hierfür wird das französische Buch zeugen. Der ganzen Welt hat das fran zösische Buch das Gefühl von der französischen Vitalität zu geben. Das Buch ist eine der wirksamsten Formen dieser Vitalität, möge es deren Vehikel ebenso wie deren Zeugnis sein!« Geleitet wurde die erste Generalversammlung von Herrn Georges Hccguct, der, von Beruf Reeder, als ein Fachmann auf dem Gebiete des Exports gilt. Er sagte unter anderem: -Die Ausgabe, deren Lösung mir alle unsere Kräfte widmen, ist ein Problem der Aus dehnung und des Exports des französischen Gedankens. Man spricht in unseren Tagen viel von der -quantitativen Zivilisation«, von einer passiven oder aktiven Handelsbilanz. Die unsrige ist aktiv. Es gibt aber auch eine andere Bilanz, von der man kauni spricht, ich meine die intellektuelle Bilanz, und diese umfaßt die gesamte schöpferische Tätigkeit unseres Landes. Auch die intellektuelle Bilanz muß aktiv sein. Wir müssen auch auf diesem Gebiete von dem nur Beharrenden zur Dynamik übergehen. Wir Franzosen, die wir leider wenig reisen, die wir seßhaft sind, müssen um so mehr das französische Buch reisen lassen.« Die ^88oeistion cieo smig ciu livre kran^aig ä I'ütranZer gibt ein »Journal <ie lZidlivArspkie« heraus, dessen letzte Nummer, eine Doppelnummer, mir vorliegt. Der Umfang dieser im üblichen Zeit schriftenformat erschienenen Doppelnummer beträgt vierzig Seiten, sie enthält den erwähnten Jahresbericht, eine ausführliche Chronik über das geistige Leben, die eigentliche Bibliographie srund zwanzig Seiten) und einen sogenannten -Briefkasten«. Die praktische Tätig keit der »>. k.. kV L.« besteht in der Hauptsache darin, alle Leser dieses »Journals« über die gesamte literarische Produktion Frankreichs auf dem lausenden zu halten, sie bei der Wahl ihrer Lektüre zu beraten und ihnen beim Kauf französischer Werke behilflich zu sein. Um das öftere Senden von Geld zu vermeiden, können die Mit glieder oder Freunde dieses Verbandes sich ein Konto eröffnen lassen, dessen Mindestbetrag 60 Franken ist; über dieses Konto werden als dann die Käufe verrechnet. Der Verband umfaßt die Gründungs-Mit glieder, die Ehrenmitglieder, die Titular-Mitglieder und die angc- schlossenen Mitglieder. Um Titular-Mitglied zu sein, muß man einen Jahresbeitrag von zwanzig Franken entrichten, wofür die Zustellung des Journals kostenlos erfolgt. Angcschlossenes Mitglied wird jeder, der für das Journal fünf neue Abonnenten geworben hat. Der Abon- nementsprcls für das -Journal cie UidlioArapdie« beträgt zwanzig Franken; es kommt aller drei Monate heraus. uv-Paris. Ausstellung »Haus und Kind«. — Unter diesem Titel wird vom 29. April bis 9. Mai d. I. in den Festräumen des Berliner Zoo logischen Gartens eine Ausstellung veranstaltet, die einen Überblick geben soll über alles, was heule für die Gesunderhaltung und Ausbildung des Kindes und der Jugendlichen geplant wird. Dem Komitee gehören u. a. an: Frau Staatssekretär Meißner, Geheimrat Pallat, der Reichskunstmart, die Architekten Bruno Taut und Walter Gropius. Die Buchhandlung Arthur Collignon wird im Anschluß an die ausgedehnten Stände des Zcntralinstituts sür Er ziehung und Unterricht die einschlägigen Bücher, Beschästigungsmlttel und Spiele in umfassender Weise vor Augen führen. Außerdem soll eine Musterschülerbibliothek zusammengestcllt werden. Anmeldung zum Fremdenvcrzeichnis Buchhändlermesse 1926. Die Frist für die Anmeldungen zum diesjährigen Fremdenverzeichnis läuft am 2 4. April ab. Alle, die nach Leipzig kommen wollen und sich noch nicht gemeldet haben, wollen ihre Anmeldung umgehend an die Geschäftsstelle des Börsenvcreins einscnden. Dazu ist noch einmal ein Vordruck sXj auf dem Beftcllzettelbogen der heutigen Nummer abgedruckt. Das Fremdenverzeichnis selbst liegt von Freitag, dem 30. April 1926 an in der Geschäftsstelle des BörsenvercinS zur Aus händigung bereit. Eine große Anzahl Mitglieder hat ihre Teilnahme an den Kantate-Fest-Veranstaltungen angemeldet, ohne ihre Wohnung in Leipzig mit angegeben zu haben. Diese werden gebeten, das umgehend noch nachzuholen. Zum Zahlungsverkehr mit Polen. — Unter den Posener Buch händlern war das Gerücht verbreitet, daß auf ungewisse Zeit ein vollständiges Devisenverbot erlassen worden sei. Herr Arnold Kricdte in G r a u d e n z, der Erste Vorsteher des Verbandes der Buchhändler in Polen, hat sich erkundigt und erfahren, daß ein solches Verbot nicht erlassen wurde. Allerdings scheint es in Posen vor läufig unmöglich zu sein, Devisen zu kaufen. Damit nun das Miß trauen gegen Polen nicht noch größer wird, als cs schon ist, bittet Herr Kriedte, im Börsenblatt mitznteilen, daß es augenblicklich in Polen schwierig ist, Devisen zu beschaffen, sodaß Zahlungsverzöge- rnngcn entstehen können. Hierzu möchte er noch bemerken, »daß diese Verzögerung lediglich durch die Devisenbanken entsteht, bei denen das Geld eingezahlt werden muß, obwohl die Überweisung der De visen nach Angabe der Banken nicht sofort ausgesllhrt werden kann, weil ihnen keine Devisen zugeteilt werden«. Das Geld liege also während dieser Zeit nutzlos ans den Devisenbanken, und der Ein zahler verliere bei dieser Handhabung noch die Zinsen. Die Ausstellung »Neue deutsche Buchkunst« in der Deutschen Bücherei zu Leipzig ist Sonntag, den 18. April, vormittags 11 Uhr eröffnet worden. Die Ausstellung bleibt bis zum 31. Mai wochentags von 9 bis 9 Uhr und Sonntags von 12 bis 4 Uhr geöffnet. Rcichs-Gesundheitswoche. — Dem »Nachrichtcnblatt« des Buch händler-Verbandes -Kreis Norden« entnehmen wir folgende auf munternden Worte, denen nachzukommen sich jeder SortimentSbnch- händler angelegen sein lassen sollte: DaS Ziel der Reichs-Gesundheitswochc ist, während einer Woche in Deutschland die allgemeine Aufmerksamkeit aus die Wichtigkeit der Gesundheitspflege hinzuweiscn, die gesundheitliche Aufklärung auf wissenschaftlicher Grundlage zu erteilen, das persönliche Verantwor tungsgefühl jedes einzelnen gegenüber seinen gesundheitlichen Pflichten zu stärken. Die Rcichs-Gesundheitswoche findet vom 18. bis 25. April d. I. statt. Die Leitung der Woche liegt in den Händen der Be hörden, und eS wird auf die Mitwirkung der weitesten Kreise ge rechnet. Dabei darf der Buchhandel nicht fehlen, sondern er muß sich soweit wie möglich in den Dienst dieser wichtigen Veranstaltung stellen. Jeder Buchhändler kann in seinem Schaufenster Bücher, Zeitschriften und bildliche Darstellungen ausstellen, die mittelbar oder unmittelbar der Gesundheitsfürsorge dienen, und bei Vortrags veranstaltungen Bllcherverkaufsstellen einrichten. Bei der starken Be wegung, die von der Reichs-Gesundheitswoche ausgcht, muß jeder einzelne versuchen, soviel wie möglich Nutzen daraus für fich zu ziehen. Gehilfcn-Kantatefeicr 1026. — Der Buchhandlungs-Ge ll ilfen-Verein zu Leipzig veranstaltet wieder am Kantate- Sonntag, dem 2. Mai 1926, abends 6 Uhr, eine würdige Kantate- seier im Theatersaal des Krystallpalastes, und zwar wie im Vor jahre als Herrenabend. Der Festausschuß hat zu dieser Veranstal tung bereits die nötigen Vorkehrungen getroffen, um sie zu einer recht fröhlichen zu gestalten. Der Abend wird durch Vorträge verschiedener Art ausgefttllt; außerdem ist eine reichhaltige Tombola wertvoller Gegenstände aufgestellt. Besonders sei auf die Verteilung verschiedener Festgaben, unter denen sich das beliebte »Kantate-Taschenbuch« befindet, hingewiesen. Der Eintrittspreis beträgt Mk. 1.—. Sämtliche männ lichen Angestellten des Leipziger Buchhandels sind hierzu eingeladen; um recht zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Anmeldungen bis zum 26. April. Eintrittskarten sind bei sämtlichen Vorstandsmitgliedern des Buchhandlungs-Gehilfen-Vereins sowie bei Th. Richter, Leipzig, Kreuz straße 11, erhältlich. Neuzeitliche Buchgestaltung. — Von der Allgemeinen Ver einigung der Angestellten des Buch-, Kunst- und Musikalien Handels in Leipzig wird dem Bbl. mitgeteilt, daß es ihr gelungen ist, Herrn Prof. vr. W. Ticman n von der Staatlichen Akademie, Leipzig, zu gewinnen, seinen in Stuttgart mit starkem Beifall aufgcnommenen Lichtbilderoor- trag »Neuzeitliche Buchgestaltung« auch vor der Leip ziger Buchhandelsangestelltenschaft zu halten. Der Vortrag findet in der Woche nach Kantate am 6. Mai abends 8 Uhr im Hörsaal I der 499
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