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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1926
- Strukturtyp
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- 1926-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1926
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- Deutsch
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Nr. IIS (N. SV). Leipzig, Donnerstag den 2V, Mai 1926, 93. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Buchhändler-Verband Hannover-Braunschweig E. B. Die diesjährige Hauptversammlung des Buchhändler- Verbandes Hannover-Braunschweig E, V, findet in Osnabrück am i 3, Juni d, I, um 10 Uhr morgens statt, Einladungen mit Tagesordnung werden an unsere Mitglieder unmittelbar ver sandt, Anträge für die Hauptversammlung bitten wir bis zum 29, Mai d, I, schriftlich einzureichen. Für unsere Mitglieder werden die Fahrkarten Nt, Klasse nach Osnabrück hin und zurück vergütet, Hannover, den IS, Mai 1926, Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes Hannover-Braunschweig E. V. Oskar Schmarl, Vorsitzender, Ludwig Ey, Schriftführer. Provinzialverein der Schlesischen Buchhändler E. D. Einladung zur 46, Hauptversammlung am Sonn- tag, dem 80, Mai 1926, vormittags 11 Uhr in den Fest räumen des Hauptbahnhofes in Breslau, Eine genaue Tagesordnung geht den Mitgliedern direkt zu. Wir bitten um recht zahlreiche Beteiligung und machen auf H S Abs, 4 aufmerksam, Breslau, den 16, Mai 1926, Der Vorstand: B, Ausner, B, Althaus, Bekanntmachung. Herr Hofrat vr, Arthur Meiner in Leipzig über wies uns 150.— Mark mit der Bemerkung »als Ersatz von Beträgen, um welche Berliuer Kollegen geschädigt wurden, weil sie den Lockungen einer ,Dame', die sich als meine Tochter ausgab, nicht widerstehen konnten». Wir danken herzlich für diese Zuwendung, Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfcn. vr. Georg Paetel. Max Schotte, Max Pasch ke. Re in hold Bor stell, Friedrich Feddersen, Ereignisse und Meinungen. Von vr, W, Iunk, XII, (XI siehe Bbl, 1925, Nr, 259,) Bücherpreise, — Maximilian-Gesellschaft, — Geschäftsmoral im Antiquariat, Bücherpreise, — Wie aus den im Börsenblatt und in der Tagespresse abgedrucktcn Artikeln hcrvorgeht, ist die auslän dische Erregung über den Preis des deutschen Buches — haupt sächlich des wissenschaftlichen — nicht geringer geworden, überall in der ganzen Welt (vielleicht mit Ausnahme von Japan, das zu innig mit der deutsckpm Wissenschaft verwachsen ist) geht der Ab satz unserer Literatur rapid zurück, Mle von unseren buch- händlerischen Körperschaften dazu gefaßten Entschließun gen, alle Statistiken, die der deutsche Verlag in die Länder hat flattern lassen, waren nutzlos. Ich habe mich au dieser Stelle über diese Frage, die die brennendste ist, die den deutschen wissen schaftlichen Verlag zu beschäftigen hat, öfters geäußert. Ich habe darauf hingewiesen, daß in dem Für und Wider, in den Mei nungsverschiedenheiten zwischen den Produzenten und den Konsu menten zwei Faktoren fcststehcn. Erstens: wir sind konkurrenz unfähig, und werden es für absehbare Zeit bleiben, dem franzö sischen wissenschaftlichen Buche gegenüber, dessen Absatz, wie sicher feststeht, auf Kosten des deutschen Buches große Fortschritte in allen Ländern macht. Ich kann immer wieder nur darauf Hinweisen, daß die Billigkeit dieses Buches ein Rätsel ist, das mit Redensarten wie Inflation und ähnlichen nicht lösbar ist. Die Franzosen haben sich in den meisten Warengattungen (vielleicht Wein ausgenommen) der Geldentwertung ziemlich angepaßt. Man kann heute in Paris trotz des niedrigen Frankeniurses ein« ele gante Damcntoilette nicht wesentlich billiger kaufen als in Berlin, Nur das Buch kostet nicht das Sechsfache wie alles andere, sondern das Zwei- bis Dreifache, Gegen den Preis des französischen Buches können wir also nicht ankämpfen. Wir können da weiter nichts tu», als, soweit die deutsche Wissenschaft dazu fähig ist, bessere Bücher machen, als dies unseren westlichen Nachbarn möglich ist, aber wir können sie auch nicht annähernd so billig Herstellen, Da von abgesehen aber — und das ist der ztveite Punkt — kann man weiter von einer allgemeinen Uberteuerung des deutschen Buches nicht sprechen. Diese Tatsache wird nun nicht nachgewiescn durch zusammenfassende Statistiken, die wir verfertigen und in Aus führungen, die im übrigen leider immer zu lang find, unseren Gegnern vor Augen führen. Sie könnte besser bewiesen werde» durch schlagende Vergleiche zwischen Werken einerseits deutschen, andererseits amerikanischen oder englischen Ursprungs, die gleichen Umfang und gleiche Ausstattung und möglichst ähnlichen Inhalt haben. Da wird sich eben das ergeben, was heute schon die Spatzen von allen buchhändlerischen Dächern Pfeifen, daß es nur wenige Verleger sind, die zu teuer sind, und zwar nicht zu teuer in bezug auf ihre ganze Produktion, sondern in bezug auf einzelne große, monopolartige und wichtige Werke, Es geht nicht an, daß diese Verleger erklären (wenn sie sich überhaupt dazu hcrbeilassen), daß diese Werke aus dem und dem Grunde so teuer sein müssen, und wenn sie als Argument anführen, daß ja andere Bücher ihres Berlages normale Preise haben, Bücher, die zu teuer sein müssen, dürfen eben nicht verlegt werden. Wenn eine Synthese eines natürlichen Stoffes zwar im Laboratorium gelungen ist, aber die technische Ausnutzung dieses wissenschaftlichen Versuches sich zu teuer stellt, so wird eben der niedrigere Preis des natür lichen Stoffes es absolut verhindern, daß das künstliche Produkt sich verkauft. Wenn tausendmal die Genialität, die in der syn- 637
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