4980 >15. 20. Mai IS26. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. »ereik kx. verKSli»!! Vgmpklie88el. vsmpkmgzülilien. vsmBuldinen iu»ü Lüre Wartnnx ^1 ! t 106 b b i 1 6 u n A 6 n Vörwetirt uvä V6rb6386rt von Or. tsellv. ^eopvlck procksrlis, bearbaitst von IvA. kkeiar kpbleia Hvsvtbollrliell kür n'säsn Wärter uoä Legitrsr von Oampkk68S6ln uv6 Oalvpkmasellivsll, kür ^Verkkütirsr, Leamts unä ^rbeit-sr A Lro8oüisrt ^1. 3.75, ^abulläsa ^k. 6.— A Rabatt: Linralll 33/4N», kartio 13/12 HV VILÄvlLIL 81vL»lL»»Rl8«I*, ^LISSI» In 16. Austage erscheint — textlich wie bildlich — vollkommen neu; S.Nauev Das Servieren Tischdecken — Anrichten — Garnieren Reich illustriert — elegante Aufmachung Preis nur Mk. 2.—, in Ganzleinen Mk. S.— Absatz unbegrenzt — Hoher Rabatt! Jeder Haushalt —Haushalt-Schulen —Hotels — Restaurants — Pensionats sind Käufer. Verlangen Sie reichlich — lein Risiko. C> Paul Hartung Verlag / Gotha <Z) »!»»»> »IIIIIWII Vor kurzem erschien: Max Jungnickel Lichter im wind holzfrei, federleicht Einband von Fr. Eggers In Ganzleinen geb. M. 5.S0 Hannover Adolf Sponholy Verlag G. m. b. H. Der Magier der Scholle Mit seinem neuen Buche „lichter im wind" gewinnt Iungnickel ein großes, straffes 8ormat deutscher Roman dichtung, das ihn in einem ganz neuen Licht erscheinen läßt. Seine Sprache, die sich in die geheimsten Spiel arten der Natur mit einer seltenen Empfindsamkeit ein- gcwöhnt hatte, ist dieselbe geblieben. Die überlegene geistige 8assung eines dichterischen Themas ist neu, über raschend und großartig. Niederschlag des Ganzen ist unsere geistige Not, die m dem Zwiespalt zwischen bäuerischer Einfalk und städtischer Entwurzelung ruht. Oer Dichter dieses Buches, der wohl selbst wie sein Held auf die Irrfahrt deutscher Wanderschaft ge gangen ist, lägt keinen Augenblick zweifeln, wohin wir uns zu entscheiden haben. Er stellt seinen Traumhelden mitten in den Ranipf der Stadt. Aber er verliert dort nicht de» Slctnenmantel, wird nur weitergetrieben, auf Wanderschaft, auf Suche nach dem Wesen deutschen Landes, deutscher Menschen. Zutiefst erregend ist jene Begegnung mit dem Magier der Scholle, in dem die ganze deutsche Welt, die Welt Iungnickcls und die Welt, die wir liebe», von SaVob NSHme bis Raabe zusammenflietzt in eine Gestalt. Hier ist das Zentrum, der magische Halt vor den Irrlichtern der Gegenwart. Daß uns Iungnickel diese Begegnung schuf, die weihe tiefster Selbsterkenntnis, das Wesen des Heimatlandes vom Ackerland bis in die Sterne erhob, hier 8äden spann, die nur der weite Bimmel über gesegnetem 8>»r- land losen kan», muß ihm hoch aiigerechiiet werden. Das ist eine Rückkehr, die wir heule brauche», eine Rückkehr, die nicht flucht ist und auch nicht gewollte Primitivität als Ersatz unseres im Überflüssige» gefesselten Daseins, sondern geistiger Zwang und tiefste Rübe in der Heimat. Vas Buch, das diese Weibe trägt, ist gut, gut auch vor allem im Sinne der Menschen, die es zeigt und die alle irgendwie vom Segen des deutschen Mutterbodens berührt sind. Ein innerliches, ein gütiges Buch. Man muß danach greifen und es lieben. Deutsche Zeitt Ng