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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1926
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- 1926-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1926
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- Deutsch
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llb, 20. Mai 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Ausstellung soll auch ein Versuch sein, die internationalen Beziehun gen zwischen Wissenschaft und Hochschulen, die durch den Krieg zer rissen sind, wieder neu zu knüpfen. Stiftung für die Frankfurter Universität. — Freunde der Uni versität Frankfurt a. M. stellten dem meteorologischen Institut, das seit mehr als 15 Jahren in engsten Raumverhältntssen ein kümmer liches Dasein fristen mußte, ein großes Privathaus mit großem Garten geschenkweisc zur Verfügung. Das neue Gebäude wurde kürz lich in feierlicher Weise seiner Bestimmung übergeben. Straßburgs Abstieg. — Zurzeit tagen in Frankreich die Gcneral- räte. Sie haben sich wohl nur mit Verwaltungsangclegenhciten zu be fassen, können aber auch politische Wünsche an die Negierung richten. Im unterelsässischen Generalrat gab es nach der »Voss. Zig.« eine De batte über «die Straßburger Universität und die Landes- b i b l i o t h e k. Es wurde betont, daß letztere bis zum Kriege ein Institut ersten Ranges gewesen sei, dessen wissenschaftliche Bedeutung seither aber sehr stark nachgelassen habe. Von der Negierung wurde gefordert, daß sie alles tue, damit die Bibliothek wieder ihre frühere Bedeutung erlange, und dafür einen namhaften Zuschuß durch den Generalrat bewillige. Beschlagnahmte Druckschriften. — Auf Antrag der Staatsanwalt schaft vom 20. März 1926 werden die Hefte 2, 3, 4, 5, 6 und 7 >des Jahrgangs 1025 der Zeitschrift »Eros« gemäß §8 184', 40, 41 StrGBs., §8 94 ff. StrPO. beschlagnahmt. (203) 17 I 1789/25 (104/26, 203). Berlin, den 12. April 1926. D a s S ch ö f f e ng e r i ch t Berlin -Mitte. (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8174 vom 28. April 1926.) Freigcgcbene Druckschrift. — Nach Mitteilung des Oberstaats anwalts beim Landgericht II Berlin vom 29. September 1925 — ll ? I 350/26 — ist die Beschlagnahme der Nr. 12 des 2. Jahrgangs der Zeitschrift »D e r N o t e Stern« aufgehoben. 3048 I ^ 1. 35. Berlin, den 6. Mai 1920. Der Polizeipräsident, Abt. I (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8185 vom 17. Mai 1926.) Die Bibliothek des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig bittet die Antiquariats-, Verlags- und Sortimentsbuchhand lungen um lausende Zusendung ihrer neuen Kataloge. Adresse: Bibliothek des Börsenvercins, Leipzig, Buchhändlerhaus. LerkekrriMrlMeii. Berliner amtliche Devisenkurse. »m IS, M-I ISR »m I». M», 192» Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs . I ^ 20,414 20,466 20,.°« 20,458 168.89 169,31 168,74 1.685 1,689 1,685 1,689 . 100 Kr. 91,36 91,58 91,09 91.31 . 100 Kr. IL0.84 110,62 110,21 110,49 . 100 Kr. 112,26 112,54 112,26 112,54 . i r 4.195 4.205 4.195 4.205 . 100 grcS. 11.81 11.85 12,25 12,29 100 Lire 15.28 15,32 16.22 Paris 100 grcs. 12,14 12,18 12,02 100 Frcs. 81,13 81,33 81,14 81,84 100 Peseta- «0,59 6042 60.53 1 Milreis 0,616 0,618 0,622 0,624 1 Yen 1,978 1.982 1,973 1.977 Prag 100 Kr. 12,41 12,45 12,416 12,456 100 FInnm. 10,552 10,592 10,552 10.592 Lissabon . . . 21,425 21,475 21,415 21,465 Sofia 3,045 8,055 3,045 3,055 Jugoslawien . 7.40 7,42 7.40 7,42 Wien 59,225 59,365 59.25 59,39 Budapest. . . 100000 Kr. 5.855 5.87k 5,86 5.88 Danzig.... 100 Guld. 80,92 81,12 81,10 I >»rl. ^ 2,21 2,22 Athen 5 59 5,61 Bukarest . . . . 100 Lei 1.54 1,56 100 Zloty 33,41 33. >9 100 Lats 80.70 81.10 Neval .... 100 Sstn. M. 1,125 Polen .... 100 Zloty 34.34 !wwn°. . , . 100 Lilas .1.37 41,58 PersollllllillAWen. Geheimrat Dr. Peter Jessen f. — Der am 15. Mat nach längerem Leiden Verstorbene hat von 1883 bis 1925 als Direktor die Bi bliothek des Kunstgewerbemuseums in Berlin aus kleinsten Anfängen zu der heutigen großen Staatlichen Kunstbibliotbek unvickelt. Er ist bekannt durch vielfache Werke und Vorträge über üc verschiedensten Gebiete des Kunstgewerbes und der Buch- und ?ruckkunst, sowie als Gründer und Leiter des Verbandes der Modcn- ndustrie. Gestorben: am 16. Mai im 80. Lebensjahre der Nestor der Wiener Buch händler Herr Buchhändler Friedrich Beck in Wien. Sein Großvater, Karl Ferdinand Beck, hatte im Jahre 1808 die damals Wapplersche Universitätsbuchhandlung übernommen, in der er bereits seit 1780, zuerst als Gehilfe, dann als Miteigentümer, tätig gewesen war. Sein Vater, Friedrich Beck, war von 1828 bis 1800 Inhaber der heute noch unter dieser Firma bestehenden, seit 1920 Josef Pichler und seinen Söhnen gehörenden Beck'schen Universitätsbuchhand lung und spielte im Jahre 1848 während der Revolution als Führer der Wiener Buchhändler eine hervorragende Rolle. Als er 1860 starb, war der jetzt verstorbene Friedrich eben mit seiner buchhändlerischen Lehrzeit fertig geworden. Er war noch minderjährig, und daher wurde die Bcck'sche Buchhandlung von Becks talentiertestem Gehilfen Alfred Hölder weitergeführt, der bald darauf auch die älteste Tochter Becks heiratete. Im Jahre 1862 fand die Auseinandersetzung zwischen Becke Erben statt, das Sortiments- und Kommissionsgeschäft wurde an Alfred Hölder verkauft, während Friedrich Beck (der Jüngere) den Verlag übernahm, den er anfangs unter der Firma seines Schwagers mit dem Beisatz »Verlagskonto« sortführte. Bald darauf trat aber Friedrich Beck aus diesem Verhältnis aus und gründete eine eigene Verlagsbuchhandlung, der er bann im Jahre 1870 noch eine Sorti-» mentsbuchhandlung anschloß. Seit 1884 befindet sich diese in ihrem heutigen Standort. Friedrich Beck pflegte hauptsächlich die Gebiete der Pferdezucht und des Nennsports, sowie in neuerer Zeit des Auto mobilwesens. Auf diesen Gebieten hat er auch verschiedene, sehr gangbare Bücher verlegt. Er mar der Typus des Altwiener Patriziers- mit Herz und Sinn ein Wiener, wiewohl sein Großvater noch aus Schlesien gekommen war, wo wohl auch der Ursprung der Familie zu suchen ist. Aber seine Großmutter und seine Mutter gehörten alten Wiener Familien an, und er selbst war mit der kunstsinnigen Tochter Franziska des bekannten Wiener Architekten Josef Staufscr vermählt. Wie sein Vater, war auch er vielfach, wenn auch in ge- riugerom Maße, bestrebt, die Interessen seines Standes zu wahren, und ivar längere Zeit in den verschiedenen buchhändlerischen Körper schaften tätig. Seit nahezu zehn Jahren war er allerdings nur mehr dem Namen nach der Chef seiner Firma, die Führung der Buch handlung hatte er seiner rechten Hand Herrn Reinhold Sorms, der schon seit Dezennien diese Stelle verdienstvoll einnimmt, und feinen beiden Söhnen, den Herren Oberbaurat i. R. Ingenieur Friedrich Beck und Landesgerichtsrat i. R. vr. Ottmar Beck, die seit Mai 1928 als offene Gesellschafter der Firma angehören, überlassen. Friedrich Beck war in Kollegenkreisen und in der Wiener Gesellschaft außerordentlich beliebt, und mit Wehmut und Trauer haben alle, die den liebenswürdigen Mann kannten, fein Hinscheiden vernommen. Wien. CarlJunker. ferner: am 17. Mai 1926 nach schwerem Leiden im hohen Alter von 73 Jahren Herr Paul Schubert, langjähriger Prokurist der Firma K. F. Koehler, Kommissionsgeschäft in Leipzig. Der Verstorbene war 55 Jahre im Koehlerschen Haufe tätig, und zwar seit 1910 als Prokurist. Er hat die Hauptkasse und »nährend der schweren Kriegsjahre auch die Grundstückskasse treu verwaltet. Das tragbare Ehrenzeichen des Deutschen Buchhandels in Silber wurde Herrn Schubert für seine der Firma K. F. Koehler und damit dem gesamten deutschen Buchhandel geleisteten Dienste als Dank und Anerkennung überreicht. Herr Schubert hat sich durch feine vorbild liche Gewissenhaftigkeit, feine Treue zum Geschäft und seinen großen Fleiß selbst ein dauerndes Gedenken gesichert. SvttlWlll. Pfingsttagung und Sommerakademie. Die Pfingsttagung des Jungbuchhandels auf der Leuchten- burg beginnt, wie schon früher im Börsenblatt mitgetcilt worden ist, am 3. Pfingstfeiertag nachmittags 4 Uhr und endet am 4. Feiertag mittags. Es ist dringend notwendig, daß sich die Teilnehmer vorher bei mir bis Sonnabend anmeldcn, damit Betten in der Jugendherberge 647
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