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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1926
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- 1926-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1926
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115, 20. Mai 1926. Sprechsaal. belegt werden. Man kann aber auch im Gasthaus der Burg ein Zimmer bewohnen. Ich teile ferner nochmals die Termine der Sommerakademien mit: Prerow : Leitung Fritz Klatt, 28. Juni bis 7. Juli, Dreißigacker: Leitung Eduard Weitsch, 20.—30. Juli, Gudensberg: Leitung Hans Pflug, 16.—25. August, Bad Boll : Leitung Th. Bäuerle, 5.—16. September. Das nähere Arbeitsprogramm der Akademien wird gleich nach Pfingsten veröffentlicht. Die Akademien nehmen als Teilnehmer auch auf: jüngere Chefs, Prokuristen und sonstige Buchhändler in verant wortlicher Stellung. Auch ältere Chefs, die gern mit der Jugend leben, sind willkommen. Es ist aber nötig, daß die Anmeldungen dis zum 1. Juni an den Unterzeichneten erfolgen. Jena, den 17. Mai 1920. Eugen D i c d e r i ch s. Biichervertrieb an wissenschaftliche Institute in Österreich. In letzter Zeit werden die Institute der österreichischen Hochschulen von Agenten deutscher Verleger bearbeitet. Wahrscheinlich wird dieses Vorgehen wieder -begründet mit dem bis zum ilberöruß wiederholten Vorwand, daß speziell die österreichischen Buchhändler nicht rührig genug und daher die deutschen Verleger angewiesen sind, direkt die Privatkunden zu bearbeiten. Ich möchte zu diesem Streit nur bemerken, daß wissenschaftliche Institute zu bearbeiten jedenfalls keine Schwierigkeit ist, und auf diese Weise direkt vom Verlag aus einige Bücher abzusetzen, ist keine Kunst und zeugt auch nicht von den be sonderen Fähigkeiten des Verlags, besonders wenn besondere Preise und Zahlungserleichterungen geboten werden, während der Buchhändler gerade den deutschen Verlegern gegenüber zum großen Teil Voraus kasse leisten muß. Daß dieses Vorgehen besonders unkollegial ist in Zeiten, wo der österreichische Buchhandel besonders schwer zu kämpfen hat, und ihm auch noch die loenigen bücherkaufenden Kunden durch die deutschen Verleger abspenstig gemacht werden, braucht mcht erst be tont zu werden. Wir möchten aber besonders darauf Hinweisen, daß in einer Zeit, wo sparsame Arbeitsmethoden mehr als je am Platze sind, dieses Vor gehen als herzlich unproduktiv bezeichnet werden muß. Was hat es für einen Sinn, daß auch noch soundsoviele deutsche Verleger Zeit und Geld dafür verschwenden, nur um den österreichischen Buch händlern Kunden abspenstig zu machen. Denn das kann, in dürren Worten gesagt, das. einzige Resultat ihrer Arbeit sein. Wir öster reichischen Buchhändler wissen ganz genau, daß die Dotationen der österreichischen Institute so gering sind, daß sie nur das Allernot wendigste kaufen können, und man soll sich nicht einbilden, daß durch mehr »Rührigkeit« die wissenschaftlichen Institute dazu gebracht werden könnten, mehr zu kaufen. Die deutschen Verleger können ver sichert sein, daß die österreichischen Hochschulen ihre ganze, gering bemessene Dotation zum Bücherkauf verwenden. Wenn die deutschen Verleger den Bücherkonsum unserer Wissenschaft heben wollen, so würde es viel mehr Wert haben, beim Finanzministerium für Er höhung der Dotationen einzutreten, als in ganz unnötiger Weise ihre Agenten nach Wien zu schicken. Noch-aus einem anderen Grunde erscheint uns dieses Vorgehen unproduktiv. Die ineisten wissenschaftlichen Institute haben ihre stän digen Buchhändler, mit denen sie in dauernder Verbindung stehen und von denen sie bestens bedient werden, und es ziehen auch die meisten Institute vor, mit einem Buchhändler zu arbeiten, weil eS ihnen zuviel administrative Arbeit verursacht, für jedes Buch mit einem anderen Verleger in Verbindung zu treten. Endlich und schließlich ist ja der Zweck des Buchhändlers, Privatkunden zu beliefern und die Verbindung zwischen Privatpublikum und Verlag aufrechtzuerhalten. Wir sehen uns zu diesen Mitteilungen genötigt nicht so sehr im Interesse der österreichischen Buchhändler, da, wie gesagt, die Arbeit der Verleger bei den wissenschaftlichen Instituten wenig Erfolg zei tigen wird, sondern im Interesse der deutschen Verleger selbst, um sie vor unproduktiven Auslagen zu bewahren, und schließlich im Interesse des deutschen Gesamtbuchhandels. Wien, am 15. Mai 1926. Bücherstube in der Burg. S w o b o d a. Die Aufbewahrung von Biichern in Ledereinbiinden <vg<. Bbl. Nr. 1»8> soll in leicht temperierten Räumen geschehen, die aber keine direkte Beheizung haben dürfen, am allerwenigsten aber Dampf-, Heißluft- öder Gasbeheizung. Andererseits dürfen die Räume auch nicht feucht sein. Ein ausgehängtes Hygrometer soll kontrollieren, daß sich der allgemeine Luft-Feuchtigkeitsgehalt des Lagerraumes zwischen 40 und 60 Grad bewegt. Ist der Fertigstellungstermin noch jüngeren Datums, so empfiehlt sich innerhalb des ersten Jahres alle Vierteljahre ein Nmstapeln und auch späterhin halbjährlich. München. H. Nitz. Neue Nmgangsformen im deutschen Buchhandel. In einer großen sächsischen Industriestadt findet demnächst eine mehrtägige wichtige musikalische Festveranstaltung statt. Aus diesem Anlaß schrieben wir an eine dortige, mit uns »befreundete« größere Buchhandlung und regten die Veranstaltung eines musikalischen Son- öerfensters an. Wir baten, in diesem Sonderfenster unsere »Musika lischen Volksbücher« und die übrigen musikalischen Publikationen zu berücksichtigen, mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß wir mit dieser Anregung vorerst an keine andere Buchhandlung am Platze Hera» treten. Zur Antwort erhielten wir folgende Postkarte: »Wir erhielten Ihre Zuschrift vom 10. d. M., verstehen aber nicht, aus welchem Grunde Sie Ihre Anregung nur an uns geben, zunral Sie mit derselben doch kein besonderes Bezugsangebot verbin den. Wir würden Ihnen dringend raten, Ihre Anregung sofort wciterzugeben, damit ein anderer Kollege auf die Sache hereinfällt. Hochachtend Diese Antwort an eine Firma wie die unsrige, die keine Gelegen heit Vorbeigehen läßt, dem Sortimentsbuchhandel neue Privatkundcn zuzuführen, und stets bestrebt ist, den wirklichen Kulturträgern im Sortiments-Buchhandel durch günstige Bezugsbedingungen den Rücken zu stärken, ist wohl am besten humoristisch aufzufassen. Es ist aber gelinde gesagt eine sehr schnurrige Politik, wenn der Sortimenter den Verleger in seinen guten Absichten durch solche Liebenswürdig keiten bestärkt. Wir würden es für sehr ersprießlich halten, wenn der betreffende sehr geschätzte Herr Kollege an Stelle der heute so beliebten »Brotartikel« (als da sind etwa Werke über Körperkultur usw.) sich ein Stündlein in ein so altmodisches Werk wie Knigges »Umgang mit Menschen« versenken würde. Stuttgart. I. Engelhorns Nachf. Adressen von Zeitschriftenkolporteuren. Ml. Ml. Nr. 10» u. 111.» Von der Firma W e l t a d r e s s e n-V e r l a g Emil Reiß in Leipzig, Marienstr. 19, wird uns mitgeteilt, daß sie Adressen von Zeitschrtftcnhandlungen und -Spediteuren zum Preise von Mk. 9.— für 680 Stück zur Verfügung stellen kann. Hie IVIaor Publi8tiin§ Company» k>ar>8 123 koulevarcl 8ain1-OermAi'n zeigte ein Werk (kalestlue) durch Prospekt einem Kunden von uns an, doch können mir weder von dort noch von Monsieur Georges Lang, Jnrprimeur, Nue Curial 11, Paris, Antwort oder Lieferung erhalten. Haben andere Sortimenter das Buch geliefert bekommen oder weiß ein Kollege, wer das Werk evtl, in Deutschland liefert? Für direkte Nachricht gegen Erstattung des Portos sind mir verbunden. Augsburg, Ludwig-Straße 173. Gg. C. Steinicke, Inh.: Alfred Knthan. tz. Kirschke in Posen, ul Gwarna 2V. Welche Zeitschriftcnverleger standen mit dieser Firma in Ge schäftsverbindung? Wir bitten, sich evtl, mit uns in Verbindung zu setzen. Berlin. A l m a n a ch - K u n st v e r l a g A. - G. Berantmortl. Redakteur: Richard Albert!. — Berta«,: Der Börsen verein der Deutschcn BnchhänLter zu Leipzig. Deutsches Birchbändterlmus. Druck: E. Hedrrch Nachs. (Abt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig - Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. Gcrtchtslveg N (HuchhändlerhauS). 648
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