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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1926
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- 1926-05-17
- Erscheinungsdatum
- 17.05.1926
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V? 112, 17. Mai >928. Mitteilungen des De-ttschen Berlegevvcreins. Nr. IV. VHrsrnblari f. d. Dtschn. BuchhaudeL. Hauptversammlung der Bereinigung schönwiffenschaftlicher Verleger am 30. April 1926 in Leipzig, Buchhändlerha-us, kleiner Saal, Portal III. Anwesend find 32 Mitglieder. Herr Cohn eröffnet die Sitzung um l l Uhr 20 Minuten. Punkt 1: Jahresbericht. Der Vorsitzende erstattet den Jahresbericht (vergl. Vertrau liche Mitteilungen des Deutschen Verlsgervcrcins Nr. 487, Seit« 0 und 6. Die Mitgliederbewegung weist eine Zunahme von 16 Mit gliedern auf. Durch den Tod sind 4 Mitglieder ausgeschieden, zu deren Gedenken sich die Anwesenden von den Sitzen erheben. Punkt 2: Kassenbericht. Herr Jaensch erstattet den Kassenbericht. Ein Mitgliedsbei- trag wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht erhoben, die lau fenden Unkosten konnten aus dem Vermögensbcstand gedeckt wer den. Das Geschäftsjahr schließt mit einem Kassenbestand von 622.23 Mark. Punkt 3: Bericht der Rechnungsprüfer und Ent- l a st u n g. Herr Mfred Staackmann berichtet, daß die vorgelegten Rech nungen mit den Buchungen übereinstimmen, und beantragt Ent lastung. Die Entlastung wird erteilt. Punkt 4: Festsetzung des Jahresbeitrages. Herr Jaensch beantragt, mit Rücksicht auf den noch vorhan denen Bestand vorläufig keinen festen Beitrag zu erheben, sondern den Vorstand zu ermächtigen, bei Bedarf einen Beitrag bis zur Höhe von 5 Mark zu erheben. Herr Cohn hält einen festen Bei trag für erforderlich und schlägt 3 Mark vor. Herr Briese be antragt 5 Mark. Gegen wenige Stimmen wird beschlossen, für das neue Geschäftsjahr einen Beitrag von 3 Mari zu erheben. Punkt 5: Besprechung der Tagesordnung der Haupt versammlungdesDeutschen-Verleger- Vereins. Die Versammlung beschließt, als Vertreter für den erwei terten Vorstand wie im vergangenen Jahre die Herren Cohn und Briese vorzuschlagen. Punkt6:Katalog,BücherbundundBuchgemein- schäften. Herr Cohn berichtet über den Stand der Arbeiten an dem in der außerordentlichen Hauptversammlung der Vereinigung vom 25. Januar 1926 beschlossenen Katalog, der bei genügender Be teiligung zustande kommen sollte. Bisher find etwa 600 Titel angsmeldet worden; es ergibt sich die Frage, ob dies eine ge nügende Beteiligung bedeute. Herr vr. KilPp-er fragt zunächst nach der geplanten Vertriebsort und nach dem Verhältnis zwischen Katalog und Bücherbund. Herr Cohn berichtet über die Verhand lungen mit dem Bücherbund. Der Bücherbund hat sich bereit erklärt, den Vertrieb des Katalogs zu übernehmen, er sollte dafür einen Bogen Inserate zu Selbstkosten übernehmen. Herr Blumtritt teilt mit, daß er von Seiten des Bücherbundes in der Angelegen heit bisher nichts unternommen hätte. Er hätte lediglich seine Verleger-Gesellschafter ausgefordert, sich am Katalog zu beteiligen. Er hält einen Katalog in dem bisher vorhandenen Umfange für etwas dürftig, aber nicht für bedenklich. Herr Rosner äußert Be denken gegen den Vertrieb durch den Bücherbund. Herr Wlum - tritt weist dagegen darauf hin, daß verschiedene Verleger die Bedingung eines Vertriebes durch den Wücherbund gestellt und sich nur unter dieser Bedingung am Katalog beteiligt hätten. Herr Cohn bedauert die schwache Beteiligung an dem Katalog. Herr B -lumtritt erklärt, daß der Bücherbund beabsichtige, den Kata log außer durch seine Sortiments-Ausgabestellen vor allem durch Verschickung an die ihm nahestehenden Verbände zu vertreiben. Herr Vr. Kilpper erklärt, -daß er seinerzeit einen Katalog im Auge ge habt Hab« etwa im Umfange des »Buchs des Jahres». Es hätte nur 18 ein Katalog Zweck, der repräsentativ wirke. Er hält es für nötig, daß zumindest «ine Rückfrage bei den angemeldeten Firmen nötig sei, bevor man den Katalog in dem jetzigen geringen Umfange zum Druck geben könne. Die besten Monate für den Vertrieb des Katalogs seien April -bis Juni; eine Versendung im Herbst käme nicht in Frage, da der Katalog dann den Vertrieb der Novitäten stören müßte. Herr vr. Spemann hält einen Umfang von 600 Titeln für günstig; eine gewisse Repräsentation sei auch durch eine entsprechende Ausstattung möglich. Herr Rosner hält das -bisherige Ergebnis für völlig unzureichend und hält nur einen Katalog von größerem Umfange — etwa 10 Bogen — für durch führbar. Der Vertrieb durch den Bücherbund sei falsch, es sei wicht gewährleistet, -daß der Katalog auf diese Weis« in die richtigen Hände komme. Besser sei cs, abzuwarten und den Katalog unter Umständen erst im kommenden Frühjahr zu bringen. Herr Rosner stellt folgenden Antrag: »Das bisherige Ergebnis der Anmel dungen entspricht nicht dem beabsichtigten repräsentativen Katalog der Vereinigung. Der Katalog soll nur dann durchgefü-hrt wer den, wenn «in Katalog von wirklich repräsentativem Umfange zu stande kommt und der Vertrieb des Katalogs ausschließlich in den Händen der -Bereinigung bleibt». Der Antrag wird gegen die Stimme von Herrn Blumtritt angenommen. Es -wird -beschlossen, ein entsprechendes Rundschreiben eilig herausgeben zu lassen. Herr Jaensch beantragt, eine besondere Kommission für den Katalog zu wählen, da er die Verantwortung für die Arbeit allein nicht mehr übernehmen könne. Er schlägt die Herren vr. Klipper und Rosner vor. Der Katalog käme ohne besondere Werbearbeit in den einzelnen Verlagsorten nicht zustande. Die -Versammlung ist gegen die Wahl einer besonderen Kommission und bittet den Vorstand, die Durchführung des Katalogs noch einmal zu ver suchen; gelingt der Versuch nicht, so solle die Arbeit eingestellt werden. Herr Cohn und -Herr Jaensch nehmen den Auftrag an. Herr Jaensch schlägt vor, daß in -besonderen Fällen auch Nicht mitglieder zu dem Katalog zugelassen werden sollen. Die Ver sammlung genehmigt diesen Vorschlag einstimmig. Die Versamm lung ist auch mit einer Verstärkung durch einen Jnseratenanhang einverstanden. Etwaige Einkünfte aus Inseraten sollen nicht den Teilnehmern an dem Katalog, sondern der Kasse der Vereinigung zugute kommen. Herr Blumtpitt bedauert die Ausschaltung des Bücherbundes; er habe jetzt in der Angelegenheit freie Hand und wolle -daraus die für ihn erforderlichen Konsequenzen ziehen. Herr Jansen erklärt sich bereit, di« Werbung für den Katalog in Hamburg, -Herr vr. Bachem in Köln und Bonn in die Hand zu nehmen. Punkt 7: Antrag des Vorstandes, das Schieds gericht für den s ch ön w is se ns chaf t l-i ch en Ver lag obligatorisch zu machen. Hierzu hält der ständige Obmann des Schiedsgerichtes, Herr Kammergerichtsrat vr. Pinzg-er, Berlin, einen längeren, etwa dreiviertelstündigen Bortrag über -die bisherige Arbeit und die Er fahrungen des Schiedsgerichtes. Herr Cohn dankt dem Redner für seine Ausführungen und weist auf die Bedeutung fachmän nischer Richter hin, di« nur bei dem bestehenden Schiedsgericht ge währleistet würden. Er sieht -davon ab, den Antrag zur Ab stimmung zu bringen, da «in Zwang aus die Mitglieder, das Schiedsgericht anzunehmen, praktisch nicht durchgeführt werden könne. Es wird den Mitgliedern empfohlen, sich dem Schieds gericht in all den Fällen zu unterwerfen, in denen die Gegen partei dies -vorschlägt. Me Versammlung nimmt diesen Vorschlag an unter -Vorbehalt besonderer Fälle in -denen di« Möglichkeit der Berufung als unumgänglich empfunden wird. Herr Cohn schlägt vor, mit der Vertretung beim Schiedsgericht einen ständigen An walt zu betrauen, wie auch die Autoren durch einen bestimmten Anwalt vertreten sind. Als geeignete Persönlichkeit schlägt er Herrn vr. Mach ring vor, der als Sohn des Direktors der Bestellanstalt Berlin mit dem Buchhandel von Jugend auf ver traut und der auch beim Kammergericht zugelassen sei. -Selbstver ständlich könne jeder Verleger auch einen eigenen Anwalt mit -der Vertretung betrauen. Die Versammlung erklärt sich damit ein verstanden.
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