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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1926
- Strukturtyp
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- 1926-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1926
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- Deutsch
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X: 113, 18. Mai 1926. Redaktioneller Teil. Christentums« brachte zuletzt »Ve8 Conke88ion8 — Die Beichten« her aus, die »Sammlung des Judentums« die »Vis dumaine« des Uriel da Costa. Weiter gibt es die »dl^gtörsg cke I'vniver8« — Die Geheim nisse des Weltalls« mit z. B. »Ein Tag auf dem Mond«, »Die Geheim nisse des Meeres«, »Der Mars«, »Die Vulkane« usw. »Die Sammlung des Romans in der Geschichte« hat als neuesten Band »Die schönste Liebe Casanovas«. Eine andere Serie heißt »Das Antlitz Frankreichs« und brachte soeben »Zermatt und sein Tal«. Dann gibt es eine Sammlung der ersten Werke der bekannten Schriftsteller; wieder eine andere heißt »veui-8 ^mourg — Ihre Lieben«, es sind hierbei die Lieben der großen Männer gemeint, der Held des neuesten Bandes ist der Dichter Müsset, »Vs Collection äs8 Xomsn8 L inettrs sntrs 1outs8 Ie8 main8« erfreut sich natürlich der Vorliebe aller besorgten Väter und Mütter; das Gleiche kann man nicht von der »Collection <l68 poöt68 M3uäit3 — der Sammlung der verdammten Dichter« sagen, der neueste Band ist Verlaine gewidmet. Diese Liste macht keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ihr ge samter Umfang beträgt (siehe Lulletin cle ls dlaison clu vivre krsn?si8 Nr. 89) ein Vielfaches, manchmal allerdings ist das umschlingende Band recht locker; so gibt es Sammlungen nach allen Farben, die »Collection ro86«, oder die blaue, grüne usw., immerhin herrscht doch auch hier ein besonderer Gesichtspunkt vor, unter dem ausgewählt wird. Die Auflagen bei manchen Sammlungen stehen denjenigen bekannter Romane nicht nach, auch hier haben wir oft Massenauflagen. So gut wie immer jedoch dürfte die Herausgabe in einer etngeführten Sammlung mindestens ein gutes Geschäft sein. ue. Paris. Aus den Niederlanden. — Wenn man in den Niederlanden auch nicht oft etwas über die Kolonien in Westindien hört, höchstens Klagen, weil sic immer Zuschüsse erfordern, hat man sich in der Buchhandels welt doch einmal mit der Insel Cura?ao beschäftigt. Es wurde dort eine Buchhandlung verlangt, wenigstens hatte auf eine Anfrage der Gouverneur geschrieben, daß es wohl lohnen würde, eine richtige Buch handlung zu errichten. Cura?ao, dicht vor den Küsten Venezuelas ge legen, hat immer mehr oder weniger von seinem Nachbar gelebt. Der neue Aufschwung dieser Insel oder ihrer Hauptstadt Willemstad ist durch die großen Erdölfunde in Venezuela gegenüber der Insel ver ursacht, eine große Ölraffinerie ist auf Cura^ao errichtet, die die Roh öle aus Venezuela verarbeitet. Cura^ao wird von sehr vielen Rei senden besucht, die über diese Insel nach Europa reisen, dadurch auch von vielen Deutschen, die ja immer noch in Venezuela die tonangeben den Fremden sind. So wird sicher auch der deutsche Buchhandel durch die neue Buchhandlung in Cura^ao Vorteile haben, die Firma wird I. W. F. Sluyter heißen, das Stammhaus befindet sich unter gleichem Namen in Amsterdam. — Wie in Amerika seit einigen Jahren, sollen auch in den Niederlanden durch einen Fachausschuß die 50 besten Bücher des Jahres ausgesucht und in einer Wanderausstellung im Lande gezeigt werden. Bedingung ist rein niederländische Herkunft; der Inhalt ist einerlei, cs darf sich nur nicht ausschließlich um Reklame handeln. — Die niederländische Buchhandelszcitschrift stellt mit Ge nugtuung fest, daß eine Stuttgarter Verlagsfirma das holländische Buch: Xen uxv 2ssk (Erkenne dein Geschäft) in deutscher Sprache er scheinen lassen will, und .ß dadurch das erste Mal ein Buch über eine niederländische Art der Buchführung nach Deutschland kommt. 8ck. Bibliographisches Institut A.-G. in Leipzig. — 10 Prozent Divi dende. — In der Aussichtsratssitzung ist beschlössen worden, der auf den 9. Jimi einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 10?L (im Vorjahre 12N) für das Geschäftsjahr 1925 vorzuschlagen. Bibliographisches Institut Aktiengesellschaft in Leipzig. — Die Aktionäre werden zu der am Mittwoch, dem 9. Juni d. I., vormittags 11 Uhr, im Saale der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Leipzig, stattsindcnden elften ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts sowie der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1925, — 2. Ge nehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1925, — 3. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrats, — 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. Geschäftsbericht und Rechnungsabschluß liegen 20 Tage vor dem Tage der Generalversammlung in dem Ge schäftsraum der Gesellschaft zur Einsicht der Aktionäre aus. Stimm berechtigt sind nach 8 26 des Gesellschaftsvertrags diejenigen Aktionäre, die ihre Aktien spätestens Sonnabend, den 5. Juni d. I., bei der Ge sellschaftskasse oder bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig oder bei einem deutschen Notar zur Teilnahme an der General versammlung hinterlegt haben und die rechtzeitige Hinterlegung durch Htntcrlegungsschein Nachweisen. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 109 vom 12. Mai.) 634 Leipziger Graphische Werke A.-G. vorm. Vogel L Vogel G. m. b. H. — In der Aufsichtsratssitzung ist beschlossen worden, die General versammlung für den 3. Juni einzuberufen. Der Aufsichtsrat wird eine Dividende von 5?L (im Vorjahre OA) in Vorschlag bringen. Der Geschäftsgang ist als zufriedenstellend zu bezeichnen. Varziner Papierfabriken in Hammermiihle. — Die Generalver sammlung genehmigte die Dividende von 6^ auf die Stammaktien und 6A aus die Vorzugsaktien. Aus dem Buchdruckgewerbe. — Die Arbeitslosigkeit im Buchdruck- gewerbc hat wieder einen kleinen Rückgang erfahren. Nach den statistischen Feststellungen des annähernd 80 000 Mitglieder zählenden Verbandes der Deutschen Buchdrucker waren in dieser Organisation im Februar d. I. für 98079 Unterstützungstage Arbeitslosen unterstützung zu zahlen (im Februar 1925 nur für 3190 Arbeitslosen tage). An Arbeitslosen-Unterstützung wurden im Februar -d. I. 116 593.— Mk. verausgabt. Im März d. I. wurden 96730 Untcr- stützungstage fostgestellt (gegen 3162 im März 1925). Die Unterstützung der Arbeitslosen erforderte im März d. I. die Summe von 114 946.80 Mark. Mitte April d. I. hatte der Verband der Deutschen Buch drucker 7,9A Arbeitslose, 5?ö Kranke und 1460 Invaliden zu unter stützen. — In Berlin waren in der Woche vom 26. April bis 1. Mai d. I. 1318 arbeitslose Buchdruckergehilfen vorhanden (gegen 1406 in der Vorwoche). Hierunter waren 809 (837) Setzer, 420 (470) Drucker, 46 (45) Maschinensetzer, 9 (11) Schweizerdegen, 28 (31) Stereotypeure und 6 (12) Korrektoren. (Die eingeklammerten Ziffern beziehen sich auf die Vorwoche.) Die Zahl der arbeitslosen Hilfs arbeiter und Hilfsarbeiterinnen betrug in der Woche vom 26. April bis 1. Mai d. I. WO (gegen 975 in der Vorwoche). Hierunter waren 659 (700) Hilfsarbeiter und 241 (275) Hilfsarbeiterinnen. Mainz hat wieder eine Gutenberg-Bibel. — Wie Herr vr. Nuppel, Direktor des Gutcnberg-Museums in Mainz, in einem längeren Auf sätze in der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« (Nr. 35) aus- flihrt, ist das genannte Museum wieder in den Besitz eines Exemplars der 42zeiligen Gutcnberg-Bibel gelangt. Bis gegen Ende des 18. Jahr hunderts befanden sich in Mainz noch vier Exemplare dieser Bibel. Das nunmehr vom Mainzer Gutenberg-Museum erworbene Exemplar stammt aus der Gräflich Solms-Laubachschen Bibliothek. Zum Ankauf der Bibel stellte der Hessische Staat einen größeren Zuschuß in Aus sicht, und im Verein mit dem Mainzer Oberbürgermeister vr. Külb wurde der Kauf nach kurzen Verhandlungen abgeschlossen. Wie aus der Beschreibung hervorgeht, handelt es sich allerdings nur um den zweiten Band eines Papierexemplars der 42zciligen Gutenberg-Bibel. An den beiden ersten Blättern ist unten ein Stück mit dem Messer hcrausgeschnitten. Die drei letzten Blätter der Bibel fehlen. Sonst aber ist das Exemplar, abgesehen von einem durchgehenden Fleck am Rande und einigen Wurmstichen am Anfang und Ende, tadellos er halten. Die Versalien sind durchweg rot angeftrichen, zum Teil mit Doppelstrichen. Ebenso sind die Seitenüberschriften und Kapitel zahlen mit roter Farbe in Missalschrift eingetragen. Die kleinen Initialen an den Kapitelanfängen sind rot und blau. Die großen Initialen zu Beginn eines neuen Buches sind in grüner, rötlicher, blauer Farbe und Gold auf viereckigem Hintergrund ausgeführt. Farbige Blattranken gehen von ihnen nach oben und unten aus. Der Einband, in dem sich die Bibel heute befindet, ist noch vor 1500 in Mainz hergestellt: das ergibt sich aus den Blindstcmpeln (Adler, heral dische Lilien, Sterne usw.), die auch sonst in Mainz nachgewiesen wer den können. Gründung des Deutschen Akadcmikerinncn-Bundcs. — Im Ly zeum-Club in Berlin wurde am 11. Mai der Deutsche Akademike- rtnnen-Bund, der Zusammenschluß von etwa 7000 deutschen Akade- mikerinnen aller Fakultäten, gegründet. Frau vr. Marie Elisabeth Lüders, in deren Händen im wesentlichen die Vorarbeiten geruht hatten, begrüßte die Delegierten aus allen Teilen des Reiches, legte den Zweck der Gründung dar und gab ^inen Überblick über die Geschichte ihrer Entstehung. Die Satzungen, die einstimmig angenom men wurden, bezeichnen als Zweck des Bundes die Sicherung des Einflusses und Geltung der akademisch gebildeten Frau im deutschen Kulturleben und ihre wirtschaftliche Förderung sowie die Vertretung ihrer beruflichen Interessen. Der Bund soll die deutschen Akademikerinncn im internationalen Akade- mtkerinnen-Bund vertreten. Zur Vorsitzenden wurde einstimmig Frau vr. pdii. Agnes v. Zahn-Harnack gewählt; ferner wurden in den Vorstand entsandt: Frau vr. meä. Ilse Szagun, Frau Direktorin
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