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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1926
- Strukturtyp
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- 1926-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1926
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- Deutsch
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106. 8. Mai 1926. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Februar Januar 10 4 Bücher, die nur an Mitglieder irgendeines Vereins usw. oder an Bezieher von bestimmten Zeitschriften 44 94 „ bei denen der Ladenpreis nicht mitgeteilt war 122 104 Sonderdrucke, die überwiegend aus früher erschienenen Zeitschriften-Nummern usw. entnommen worden sind 5 10 Dissertationen 1 — Habilitationsschrift. Es erschienen in der Hauptsache Werke in deutscher Sprache, denen nur eine geringe Anzahl fremdsprachlicher Verlags-Veröffentlichungen gegenüberslebt. Von den auf den Markt gebrachten Druckschriften sind Februar l Januar 2632 ^ 3035 in deutscher Sprache einschließlich Mundarten 20 17 11 6 1 2 21 Bücher auf die englische Sprache 15 „ „ „ französische .. 18 12 3 2 9 „ „ hebräiiche „ „ tschechische „ „ andere fremde Sprachen. „ Esperanto Die Verteilung der Bücher, die in deutschen Übersetzungen vorliegen, ist aus folgender Aufstellung ersichtlich: Anzahl der Bücher Übersetzte Fremdsprache Februar Januar 24 51 Aus dem Englischen 21 27 „ Französischen 10 16 „ Russischen 5 14 Latein,schen 6 11 9 5 4 6 2 6 3 5 6 10 89 160 Deutsche Übersetzungen insgesamt Alle nicht abgeschlossenen Fortsetzungswerke und Zeitschriften sowie Anschauungsbilder und Landkarten blieben unberücksichtigt, sodas; nur die reine B u ch p r o d u k t i o n des deutschen Berlagsbuchhandels, so weit sie in den Wöchentlichen Verzeichnissen des Berichtsmonats Aufnahme fand — die tatsächliche Erscheinungszeit ist eine andere —, ausgezählt wurde. Zu beachten ist auch, daß dabei nicht nur im engeren Sinne den Buchhandel interessierende Literatur, sondern alle selbständigen und in die Wöchentlichen Verzeichnisse aufgenommenen Druckschriften berücksichtigt sind. Ludwig Schönrock. die in der Handschrift Anna Simons' die Schristzeichen der letzten zwei Jahrtausende aufführen. Es folgen prachtvolle neue Schriften aus modernen Schriftgießereien, unter denen Stempel in Frank furt unid Gebr. Klingspor in Offenbach die ersten Stellen eiu- nehmen. Der historische Teil der Ausstellung beginnt ehrlich genug mit Morris' fabelhaften englischen Drucken lkieimseott I'resg), denen Deutschland nichts an die Seite zu stellen hat, wenn auch nach den Verirrungen des »Jugend«-stlls in den »Blättern für die Künste Melchior Lechter auf eigenen Wegen zu Kunstsormen des Buches vorzudringen versucht. Das englische Übergewicht ist bis um die Jahr hundertwende unleugbar. Erst mit den Büchern der »Insel«, erst mit des Kaiserlich Japan-spleenigen, Van Geldern- seligen Bier bau m Büchern erstand deutsche Buchkunst. Die Neichsdr uckerei steht bald mit der Bibel in erster Reihe. Die neue Parole nehmen die verschiedensten Verleger ans, allen voran als Nufer der Insel-Verlag, früh schon S. Fischer, Rütten L Loening, Julius Bard, Eugen Diederichs, Georg Müller. Hans von Weber begann mit dem bibliophilen Luxusdruck, Privatpressen entstanden: Avalun, Grethlcin, Kröner und die Bremer Presse zeigen als Resultat der Entwicklung das künstlerisch einwandfreie, dabei bil lige Gebrauchsbuch. Der geschichtlichen Übersicht deutscher Buchkunst folgt als Mittel Punkt der Ausstellung die Vorführung der Schriften. In schwer zugänglichen Blättern (die Baucrsche Gießerei hat einige Blätter extra für diese Veranstaltung hergestcllt) zeigen hier Genzsch L Heysc, deren älteste Schriften noch vor Morris den Anstoß zu deut scher Qualitätsschrist gegeben haben, Bauer und Flinsch, Gebr. Kling spor, Poeschel L Trepte, H. Bcrthold (Erbe und Wiedercrmccker der alten Unger-Schriften), Ludwig L Mayer, der aufstrebend« Chemnitzer W. Adam, Gerstung, Benj. Krebs und herrlich und herrlicher D. Stempel Ihre Schriften, deren adelige Geschlossenheit, wachsende Beruhigung und Festigkeit, deren sichere Klarheit einen großartigen Fortschritt erkennen lassen. Von 1890 bis 1026 sind hier Schriften vertreten: sie haben Gesicht und Charakter, Willen und Schicksal und erweisen sich als Wesen, die das Leben ihrer Zeit und ihrer Schöpfer widerspiegeln: sie erweisen sich somit als Kunstwerke. Die Schrift, die Seele der Buchkunst und reinster Ausdruck jeden um das Buch bemühten künstlerischen Willens, steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Naturgemäß wiederholt der Bucheinband mit seinen malerischen Mitteln die Intentionen der Schrift. Einbände der Leipziger Firmen H. Sperling, Wiemelcr, Holzhey, Fikentscher, Hübel L Denck, E. A. Enders, Fritzsche, des Weimarers Otto Dorfner illu strieren diese Meinung musterhaft. Der Material'kunde dient noch eine Vitrine mit P a p i e r p r o b e n. Buch- und Zeitschristenliteratur über Buchkunst beschließt die Aus stellung, die in klaren und mächtigen Nissen ein Bild deutscher Buch kunst entwickelt. Blätter des Ehrenbuches für E. R. Weiß, das erst im Sommer publiziert werden soll, liegen schon aus und danken allegorisch diesem Vorkämpfer für deutsche Schrift. Mit Julius Rudenbergs verdienst vollem Werk: »Deutsche Pressen« schließt die Ausstellung, die in allem von seinem Willen und seinem Können Zeugnis ablegt. vr. S. Neue deutsche Buchkunst. A u s st e l l u n g in der Deutschen B ii ch e r e i. Der wesentliche Wert dieser Ausstellung liegt darin, daß ein mal die Stationen der neuen Buchkunst von ca. 1880 bis zur Gegen wart, dann aber auch alle ihre Faktoren: Schrift, Buchschmuck, Ein band und Papier berücksichtigt worden sind. Frühere, dem künst lerischen Buch dienende Ausstellungen der Deutschen Bücherei hatten den einen oder den anderen Verlag oder den Auchkünstler in den Vordergrund gestellt. Mit bestem Gelingen hat diesmal der Leiter der Abteilung für künstlerische Drucke, vr. I u l i u s R o d e n b e r g, das Wagnis unternommen, in sehr beschränktem Raume akzentuiert und überaus prägnant den Weg der neuen Buchkunst aufzuzeigcn. In der sicheren Auswahl eines unübersehbaren Materials, in einer Willkür, die sich durch instinktive Treffsicherheit rechtfertigt, in einer Knappheit, die aus Beherrschung des ganzen riesigen Materials fühl bar beruht, ist an wenigen, aber eindringlichen Beispielen die Historie der Buchkunst anschaulich gemacht. Dem seit kurzem erst wieder gültigen Axiom, daß dem Buch die Schrift zugrunde liegt, ist dadurch Rechnung getragen, daß Rodenberg die Ausstellung durch einige Pergament-Tafeln einleitet, 594 Almanach der Deutschen Musikbücherei auf das Jahr 1026 Herausgegeben von Gustav Bosse. Regensburg: Gustav Bosse. 1926. 407 S. mit Abbild, u. vielen z. Tl. farbigen Tafeln. Halbleinen Mk. 6.—, Leinen Mk. 7.—. Zum fünften Male erscheint der Almanach der Deutschen Musik bücherei, und zwar in einem Gewände, das ihn schon äußerlich zu einem kleinen Schmuckstück macht. Der Einband in violettem Ballon leinen, auf dem das schmale Signet der Deutschen Musikbücherci in Goldpressung den einzigen, aber edlen Schmuck bildet, läßt das statt liche Buch von über 400 Seiten Umfang schon äußerlich wirken. In haltlich aber ttbertrifft der neue Jahrgang seine Vorgänger noch bei weitem. Er ist der »Wiener Musik« gewidmet, seine Beiträge grup vieren sich also um ein ganz bestimmtes Thema, ein Gedanke, der leb Haft begrüßt werden mutz und der schon heute sehr zahlreichen Freun den des Almanachs zweifellos viele neue hinzuwerben wird. Zu diesen vom Grundthema zusnmmengehaltcnen Aufsätzen wis senschaftlichen Inhalts ist ein Auftakt geschaffen, den das Kalen darium mit den 12 Monatsbildern von Hans Wildermann einleitet und dichterische Beiträge von Hans Watzlik und Max Jungnickcl sort- führen. Die eigentliche Überleitung zum thematischen Teil bildet ein Frcundesnachwort des Herausgebers auf den im vergangenen Jahr- verstorbenen rührigen Mustkkulturträger Paul Marsop. Hieraus
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