Soeben erschien: nonrvi^covs Ibsens Bühnentechnik /^XaS Buch packt das Ibsenproblem dort, wo der /-^/Dichter über allen Streit des Tages hinaus un vergänglich bleibt: bei seiner Bühnentechnik. Nicht Ibsens Ethik, nicht seine Stellung zu den Kämpfen der Zeit wird geschildert, sondern seine Kunst, ethische Überzeugung und polemisches Temperament der Bühne dienstbar zu machen. Wie charakterisiert Ibsen, wie rollt er die Vorgeschichte auf, wie sättigt er seinen Dialog, wie steigert, spannt, überrascht und retardiert er, wie ängstlich und überängstlich motiviert er — nach Hebbels Wort „bis alle Mauslöcher zugesiopft sind"? Iacobs zeigt natürlich die technische Kunst des großen Norwegers nicht als Fertiges, Starres, sondern als lebendigen Organismus; er schildert nicht, wie der Dichter ist, sondern wie er in allmählicher Entwicklung wird. Mit reicher Bühnenerfahrung und vielseitigem Wissen verfaßt, hebt sich dieses Werk des ausgezeich neten Berliner Theaterkritikers aus der ungeheuren Ibsenliteratnr imponierend heraus. 131/» kotzen Orob-Oktsv sui bestem boirtreien ?spier 18 hl.; tzebunüen 23 dl. kis 15. OKI. 6. bsr mit 40°/<> unct 7/6 einsckt. binbsnü Soeben erschien: Der Wert des Zwecklosen /^Lin neues Buch eines neuen Philosophen. Es zeichnet zunächst, eigene Wege gehend, mit aller Kraßheit die geistig-sittliche Krisis, in der sich das Abend land durch das Absierben der Religionen und durch den Verlust des Weltzweckes befindet. Die Untersuchung greift das ethisch-kulturelle Kernproblem an, die Gefahr des europäischen Nihilismus, wie sie Nietzsche genannt, beschrieben und zu bannen versucht hat. Die Zerbrech lichkeit von Nietzsches Werttafel wird gezeigt, aber auch Kants Bemühungen, den absoluten Zweck zu siabilieren, werden als unzulänglich nachgewiesen. Den Ausweg öffnet schließlich die überraschende Erkenntnis, daß Nietzsches Anschauung von der Gefahr des europäischen Nihilismus aufeinem Denkfehler beruhe. DieDarstellung der Krisis, die Kritik der Lösungsversuche und die Lösung selbst sind temperamentvoll und spannend gegeben. Oer Verfasser, der im letzten Winter mit einer Tragikomödie „Nie Gabe Gottes" auf verschiedenen großen deutschen Bühnen hervorgetreten ist, betrachtet diese Arbeit als die erste einer Reihe ähnlicher Untersuchungen von ungefähr gleichem Umfang, in denen er sich mit andern Grundfragen der Gegenwart auseinandersetzen will. 8>/z kotzen Oktsv Limsckistzreicknuntz von bi. I. bloyer 8.30 hl.; tzebunäen 12.50 hl. kis 15. Okt. cl. 1-: bsr mit 40 °/o un6 7/6 einsckl. kinbsnü