Adolf Bonz S Comp., Giuttgart T Soeben sind erschienen: Roman aus dem ilS. Jahrhundert von 02^0 I Einband und Umschlag nach Entwürfen von Prof. I. V. Cissarz. Geheftet M. IS.- ord., M. 10.50 netto, M, 9.80 bar. Gebunden M. 19.— ord., M. 13.30 netto, M. 12.40 bar. Freiexemplare 11/10. Einband der Freiexemplare netto. ^Lin Buch für das gebildete Haus im besten Sinne des Wortes,- anregend und erhebend aus jeder Seite. Nie Ss Zeit der Handlung, die graziöse Stimmung des Rokoko, das Geschick und die edle Gesinnung der handelnden Personen, alles kommt der Anteilnahme des Lesers entgegen. Nie Erzählung spielt sich an einem kleinen Hofe Thüringens im 18. Jahrhundert, dem liebenswürdigsten und durch seine Gegensätze von je so anregenden Zeitalter, ab. Nach dem plötzlichen Tode des Herrschers ist die Fürstin gezwungen, die Regierung des Ländchens und die Erziehung der Söhne zu übernehmen. In einem der Hofbeamten des verewigten Fürsten findet sie den seingebildeten und charaktervollen Helfer für die schwierigen Pflichten und den Geliebten des Herzens. Ner Vereinigung stellen sich unüberwindbare Hindernisse entgegen, und alle die geheimen Kämpfe, die aus dem Unterschied des Standes erwachsen, werden in der edelsten selbstlosesten Art ausgekämpst, ohne Geste, ohne breite Worte, mit einer zarten Rücksicht, wie wir sie heutzutage kaum mehr kennen und die über alles Geschehen eine Stimmung süßer Wehmut legt. Damit ist eine der typischen Setten des 18. Jahrhunderts in den Vordergrund gerückt. Die übrigen Farben glänzen in den Nebenfiguren auf. Von dem lächerlichen Despotismus des kleinen Dnodezsürsten bis zur Liebedienerei des geknechteten Volkes, von dem aufrechten Stolz des aufgeklärten Hosmannes bis zur restlosen Hingabe an mystisches Christentum. Daß alle diese Gestalten aus eingehender Kenntnis der Zeit entstanden sind, fühlt selbst der literarisch wenig Bewanderte, der Kenner ist überrascht über die Fülle feiner charakteristischer Züge. Das Schönste aber ist, wie das alles benutzt worben ist, um der Gegenwart ein Bild höchster Lebenskultur auch in schlichtestem Gewände zu zeigen. Was ist unserer Zeit nötiger als die Rückkehr zu den Quellen des inneren Menschentums, zur Selbstbescheidung und zu der Kraft, Unglück ln Größe zu tragen. Wenige Dichter sind der schönsten Aufgabe der Dichtkunst, den Menschen zu verinnerlichen, zu erheben, gewachsen wie Hauser. In diesem Sinne geht die Bedeutung des Buches weit über die reiner llnterhaltungslektüre hinaus. Roman von Einband und Umschlag nach Entwürfen von Max Körner. lS.— ord., M. 10.S0 netto, M. 9.80 bar. Gebunden M. 19— ord., M. 13.30 netto, M. 12.40 bar. Freiexemplare 11/10. Einband der Freiexemplare netto. er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Gegensatz zwischen Deutschtum und polentum aus -er Welt n, oder wenigstens auszugleichen. Als genauer Kenner des Polen gibt er eine treffliche Schilderung . Er beleuchtet es von ollen Seiten und beschönigt nichts. Er zeigt den überschwenglichen Idealismus, mtum, die Selbstgefälligkeit, die Unfähigkeit, ernst zu arbeiten, aber auch die Kraft restloser Hingabe an e Ideale, vor allem den nie versiegenden Glauben an dle zukünftige Größe -es Vaterlandes. Es cht gering einzuschähende Fähigkeiten im Polen, die allerdings einer straffen Führung bedürfen, und zum lein der arbeitsame, nüchterne Deutsche berufen. „Sollte man wieder mit Sensenmännern in den el gehen, oder mit dumpfen, hungernden, branntweinstinkenben Horden die Welt von dem Joche des erlösen? Torheit! Torheit, zu glauben, daß es genügte, ein großes Ziel zu wünschen, um es auch zu >, zu diesem großen Ziel, es möchte aussehen, wie immer es wollte, führten hundert kleine Ziele hinan, erreichen konnte, indem man beharrlich Schritt vor Schritt setzte, erst sich selbst, dann den Nächsten, den eigene Volk erlösen, ehe man daran gehen konnte, der Welt etwas zu sein. — Um den To- aus dem lachtseld bitten wir Dich, o Herr! Siehe, spricht der Herr, ringsum sind Schlachtfelder." reise ist ein Teuerungszuschlag von 50°/°, der voll rabattiert wird, aufzuschlagen. Adolf Bonz H Comp. Wir bitten, zu verlangen, und zeichnen hochachtungsvoll