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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1926
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- 1926-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1926
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Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel gäbe der Preise fiir Anzeigen den Raumbegrifs durch Wahl des Wortes »Millimeter höhe« prägnanter als durch die Bezeichnung »Millimeter- zeile< zum Ausdruck zu bringen. Zur Beschleunigung des Verfahrens in Wechselsachcn. — Zu dieser mit Rücksicht ans die gegenwärtige Wirtschaftslage besonders wichtigen Frage hat die Industrie- und Handelskammer zu Berlin ein Gut achten abgegeben. Die Stellungnahme der Kammer geht dahin, daß sie sich gegen die mehrfach geäußerten Wünsche ausspricht, wonach eine Bestimmung getroffen werde, daß aus den protestierten Wech seln sofort die Zwangsvollstreckung betrieben werden könne. Aus der Begründung dieser Ablehnung führen wir folgendes an: Der Notar, der den Auftrag zum Protest erhält, nimmt keinerlei Prüfung daraufhin vor, ob das von ihm dem Schuldner vorzulegende Papier den Erfordernissen eines Wechsels entspricht, ob derjenige, dem er den Wechsel vorlegt, zur Zahlung verpflichtet ist, und wer überhaupt als Schuldner ans dem Wechsel in Betracht kommt. Er kann auch nicht feststellen, ob die Unterschriften unter dem Wechsel echt sind, oder ob der Inhalt des Wechsels gefälscht ist, ob der in Vollmacht Zeichnende vertretnngsberechtigt war und dergleichen. Alle diese Fragen müssen jedoch geprüft werden, bevor ein Wechsel vollstreckbar gemacht werden kann. Diese Prüfung kann der Protestbeamte nicht vornehmen, ohne daß vorher diejenigen Personen gehört sind, gegen die die Vollstreckung sich richten soll. Wenn eine Vereinfachung des Vollstreckungsvcrfahrens erfolgen sollte, so würde dies angesichts der unbedingt nötigen Anhörung des Schuldners aus eine Einrichtung herauskominen, die schon früher angeregt worden war, nämlich den Erlaß von Zahlnngs- und V o l l st r e ck n ng s b e f e h l c n in die Hände des Notars zu legen, allerdings unter Beschränkung auf Wechsel. Ein solcher Vorschlag dürfte der Erwägung wert sein. Preisermäßigungen von Papier. — Mit Wirkung vom 15. April 1926 sind Preisermäßigungen vorgenommcn worden bei holz haltigen Druckpapieren, und zwar Stoffklasse I und I s um 50 Pf. für 100 KZ, Stofsklasscn ll bis VI um 1 Mark für 100 KZ. Holzhaltige Schreibpapiere sind ebenfalls um 50 Pf. für 100 KZ er mäßigt worben. Elfenbeinkarton (geklebt) wurde um 2 Pf. das KZ herabgesetzt. Mit Wirkung vom 1. April wurde holzfrei Löschpapier um 2 bis 5 Mark für 100 KZ billiger. Holzhaltig Lösch unid Schnllösch ist um 2 Mark für 100 KZ herabgesetzt worden. (Papier-Zeitg.) 500 aztekische Gedichte ausgefunden. - In der Nation al- Bibliothek zu Mexiko City entdeckte, so teilt die im Verlag Rowohlt, Berlin, erscheinende »Literarische Welt« mit, der englische Linguist John Cornyu 500 aztekische Gedichte, von deren Vorhanden sein man wohl wußte, die aber seit hundert Jahren verschwunden waren. Etwa 450 Gedichte dieser Sammlung sind im trochäischen Versmaß abgefaßt. Einige Manuskripte stammen aus der Zeit der Eroberung Mexikos. Darunter befinden sich »Blumenlieder«, »Trom- mcllieder«, Sprechchöre mit Musikbegleitung, Tanzlieder, die die Tänzer begleiten, wobei aber vorgeschrieben ist, daß das Publikum mittanzt. VerkehrMAWeli- Nach welchen Vororten Leipzigs gilt die Ortsgcbiihr? — Die Ober- postdircktion teilt uns mit: Aus Handels- und Jndnstriekreisen in den Nachbarorten, namentlich in Böhlitz-Ehrenberg und Oetzsch-Gautzsch, wird darüber geklagt, daß Briefe aus dem Stadtgebiet Leipzig vielfach statt nach der Ferngebllhr nur nach der Ortsgebühr freigemacht sind, wodurch den Empfängern Nachgebühren erwachsen. Zur Fernhal tung solcher Nachteile sei darauf aufmerksam gemacht, daß die Orts gebühr nur für den Verkehr innerhalb Leipzigs und seiner ein ge meindeten Vororte einschließlich derjenigen Orte unid Abbauten gilt, die zum Zustellbezivk Leipziger Postanstalten gehören. Der Be reich der Ortsgebllhr umfaßt also: Leipzig mit Anger-Crotten dorf, Marienbrunn, Ncurcudnitz, Reudnitz und Thonberg, Connewitz, Dölitz mit Lößnig, Eutritzsch mit Hohenheida und Seehausen, Gohlis, Großzschocher mit Windorf, Kleinzschocher, Leutzsch mit Bnrgaue, Liudenan mit Schönau, Mockau, Möckern, Neuschönefeld mit Neustadt, Paunsdorf, Plagwitz mit Schleußig, Probstheida mit Dösen, Alt- und Nc-üdösen, Kleinmeusdorf, Park Meusdorf, Ncuherda, Schönefeld mit Altschönefelb, Abtnaundorf, Heiter Blick (Gasthof und Haltestelle), Stötteritz mit Baalsdors, Marienhöhe, Zweinaundorf, Volkmarsdorf mit Alt- und Neusellerhausen und Stünz, Wahren mit Stahmeln. 610 Dagegen müssen nach der Ferngcb ü h r freigemacht werden alle Briefsendungen aus -dem Stadtgebiet Leipzigs nach Böhlitz-Ghren- berg mit Barneck, Bienitz, Burghausen, Gnndorf, Neuscherbitz und Niickmarsdorf, Gaschwitz mit Hartheck, Holzhausen (Sachsen) mit Zuckelhausen, Linöenthal -mit Breitenfeld, Lützschena, Markklccberg, Mölkau, Oetzsch-Gautzsch mit Cospuden, Lauer, Prödel, Raschwitz und Zöbigker, Plaußig mit Merkwitz, Taucha (Bez. Leipzig), Thekla mit Cleudcn, Neutzsch, Plösen und Portitz, Wiederitzsch (Amtsh. Leipzig) mit Groß-, Klein- und Neuwiederitzsch, Göbschelwitz, Mühle Breiten- feld und Podelwitz. Berliner amtliche Devisenkurse. am 8. Mai 1S26 am 10. Mai 1926 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs 1 ^ 20,363 20,413 20,364 20,414 168,57 168,99 168,58 169,00 Buenos Aires (P> p.-Pes.)lPeso 1,687 1,691 1,688 1,692 OSlv ION Kr. 00,19 90,41 90,39 100 Kr. 109,51 109,79 109,50 109,78 100 Kr. 112,19 112,47 112,18 112,46 i s 4,195 4,205 4,195 4,205 Belgien. . . . 100 FrcS. 12.83 12,92 12,96 13,00 Italien.... 100 Lire 16.78 16,82 16,77 16,81 Paris 100 FrcS. 13,19 13,23 13,20 13,24 Schweiz. . . . 100 yrcS. 81,14 81,34 81,34 100 Pesetas 60,08 60,24 60.38 1 Milreis 0,609 0,614 1 Yen 1,968 1,972 1,963 1.967 Prag 100 Kr. 12,42 12,46 12,418 12,453 10,548 10,588 10,548 10,588 Lissabon . . . . 21,305 21,445 21,395 21.445 3,053 3,044 3,054 7,40 7,42 7,40 7,42 Wien 59,21k 59,21 59,35 Budapest. . . . 100000 Kr. 5,86 6,88 5,86 5.88 100 Guld. 80,77 80,97 80.77 80,97 I wr>. ^ 2,19 2.20 2,162 2,172 Athen 5,24 5.26 5,24 5,26 Bukarest .... 1,55 1,57 Warschau. . , . 100 Zloty 100 La S 39,00 39,20 — 100 Estn. M. 1,113 1,119 100 Zloty 38,90 39,10 100 Litas 41,245 41,455 PersoniilniMWeli. Jubiläum. — In voller geistiger und körperlicher Frische voll endete am 6. Mai Herr Waldemar Meyer, der langjährige Ge schäftsführer der Firma Rudolf Mosse in Berlin, sein 70. Lebens jahr. Er blickt gleichzeitig auf eine fünfzigjährige buchhänölerische Laufbahn zurück. Am 1. Januar 1876 trat er als Lehrling .in die »Inter nationale Buchhandlung Th. Bergemann« in Berlin ein: 1878 wurde er erster Gehilfe der Hof--Buch- und Kunsthandlung Adolf Ackermann in München, wo er bis 1882 verblieb. 1882 trat der Jubilar in den Verlag Rudolf Moss- ein. Diesem Welthause gehört er seit nun mehr 44 Jahren in leitenden Stellungen an. Waldemar Meyer hat speziell die großen verlegerischen Arbeiten der Firma durchgeführt, insbesondere die von ihm gegründete Abteilung für Adreßbücher und Codes geleitet. Der Inhaber, das große Personal und zahlreiche Freunde der Firma ließen es sich nicht nehmen, den Jubilar durch Ehrungen und Spenden mannigfacher Art zu erfreuen. Gestorben: am 6. Mai nach schwerem Leiden Herr Heinrich Otto Morgen st ern im Alter von 70 Jahren, der zuletzt dem Hause K. F. Koehler in Leipzig viele Jahre hindurch ein treuer Mitarbeiter gewesen ist. övrechslllll. Offener Brief an Herrn Paul Lorenz in Freibnrg. Ihre Ausführungen im Bbl. Nr. 97 enthalten gewisse Unrichtig keiten, die nicht unwidersprochen bleiben dürfen. Sie sagen, daß 80 Prozent aller Buchhändler nur »rechts« verkaufen wollen. Gleich zeitig konstatieren Sie aber, daß eine große Mittelpartei existiere, das »Zentrum«. Die Frage liegt nun nahe: kennen Sie den katho lischen Buchhandel? Das ist doch die Richtung, die nach Ihrer An schauung »mittelparteilich« orientierte Literatur vertreibt! Die ge nannte Prozentzahl dürfte also nicht ganz richtig sein, wenigstens für Bayern, vielleicht auch für Rheinland und Westfalen sind die Zahlen nicht zutreffend, auch wohl für andere Gegenden nicht. Ferner sagen Sie: »der jetzt gut verdienende Arbeiter, der Beamte usw. ist (!) ein guter
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