Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1926

Er trug eine dunkle Hornbrille mit runden Gläsern. Bekleidet war er mit dunklem Mantel, schwarzen Schuhen und mutmaßlich grauem Hut. Das Kriminalamt Leipzig bittet, jede verdächtige Wahrnehmung über eine Person, oie auffallend antiquarische Werke kaust und aus die die angegebene Personbeschreibung paßt, der zuständigen Polizeibehörde mitzuteilen, gegf. die Festnahme des Verdächtigen zu veranlassen. VerMrullAIchttli. Postoerkchr am 1. Mai. — Am 1. Mai wird der Post-, Tele graphen- und Fernsprechdienst bei den Verkehrsanstalten im Frei staat Sachsen wie an Sonntagen wahrgenommen. Von den Post anstalten Groß-Leipzigs wird jedoch an diesem Tage vormittags mii Rücksicht darauf, daß der 2. Mai ein Sonntag ist, außergewöhnlich Geld- und Paketzustellung ausgefllhrt. Berliner amtliche Devisenkurse. am 27. April 1926 -"> 28. Av-I, ISSS Geldkurs Briefkurs Geldkur« Briefkurs I ^ 20.308 20,450 20,807 20,449 INO Guld. 168,98 168,64 160 06 p .P. s.s l Peso 1/ 86 1.690 1,6d4 1,688 IM Kr. 00.61 90 83 01.02 91,24 100 Kr. 100.78 110,06 100,81 110,09 112.27 112,29 112,57 i § «.105 4.205 4.195 4,205 15,145 15,185 14.09 15 03 100 Lire 16,825 16,865 16,855 16.889 100 F'kS. 13,085 14,025 13/0 13,94 100 F cs. 81,065 81,265 81 »9 81,29 60 42 60.58 60.77 60,93 1 Mil reis 0,605 0.607 0.605 Japan I ven 1,088 1.902 ,00 Kr. 12,417 12,457 12.417 12,4 >7 Helsngsors . . >00 Finnin. 10,5.5 10,50 10,547 10,597 Lissabon . . . . 21,30'. 21,44. 21,395 21.44, 8,044 8,054 8,044 3.054 7.30 7,41 7,39 7.41 Wien 59.20 59,34 59,22 59.36 Budapest. . . . 5.86Ü 5.885 5.865 5,885 100 Guld. 80,02 81,12 80,911 81.111 Kanslanliiivpel . 1 lürt. «L 2,167 2.177 2,167 2.177 Athen 5.24 5.26 5,24 5.26 Autarkst .... 1.62 1,64 Warschau. . . . «1.39 R ga 80,70 «eval 1,114 1.II9 Paien 41 39 41 61 "°°°"° IM Lttas 41,105 41,405 ^ VMlWlll. ^ Kursus für Sortiments-Propagandisten. Der Kursus soll vom 10. bis 16. Oktober in Leipzig stattfinden in demselben Rahmen wie der Kursus ftir Verlagspropagandistcn, also unter dem Patronat der Buchhänblerlchranstalt. Um die Mög lichkeit zu geben, das Programm den Wünschen des Sortiments in weitestgehendem Maße anzupassen, veröffentlichen wir mit Nlicksicht auf Kantate schon jetzt den vorläufigen Entwurf des Arbeits- plans mit der Bitte, alle Wlinsche dazu Herrn vr. Werner Klink- hardt, der die Leitung des Kursus Übernommen hat, zu übermitteln. Sonntag, den 10. Oktober, abends: Begrltßungsabend mit Zielsetzung. Montag, den 11. Oktober, von 9 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags .1 Vorträge mit anschließender Arbeitsgemeinschaft, a) Die Volkswirtschaft!. Voraussetzungen der buchh. Propaganda; d) Die Eigenart der buchhändlcrischen Werbung, speziell mit Rück sicht auf das Sortiment: e) Der Jahreswevbeplan des Sortiments. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag je von 9 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags: Die Fragen der Einzelwerbung und Gemein schaftswerbung. E i n z e l w e r b u n g. I. innerhalb des Betriebs: s) Persönliche Werbung. 1. Bedienen und Verkaufen. 2. Ferngespräch. 3. Veranstaltungen außerhalb der Geschäftszeit, d) Unpersönliche Werbung. 1. Verkaufs- und Ausstellungsräume. 2. Aushang, Beilage, Mitgabe von Werbematerial. II. a u ß e rha l b d e s B e t r i e b s: a) Persönliche Werbung. 1. Briefwechsel. 2. Besuch der Kundschaft. 4. Betätigung im öffentlichen Leben, Gesellschaft und Vereinen. b) Unpersönliche Werbung. 1. Versand von Rundschreiben und Drucksachen. 2. Ansichtssendungen, e) Öffentliche Werbung. 1. Schaufenster. 2. Presse. 9. Anschlag und Verteilung. 4. Rundfunk, Kino, Ausstellung, Versammlung. 6. Veranstaltung auf eigene Rechnung. 6. Filiale. 8. Werbemittel: I. Direkte. ^ a) Formulare. b) Rundschreiben, e) Buchkarten. ck) Prospekte, e) Kataloge. k) Werbezeitschriften. 8) Lesezeichen. b) Taschen- und Wandkalender, i) Plakate. Ir) Wurfzettel. l) Anzeigen. H. Indirekte. n) Geschäftseinrichtung. b) Leihbücherei. c) Zeitschriftenzirkel, ck) Eigene Fahrzeuge. e) Kartenverkauf für Veranstaltungen, k) Übernahme der Geschäftsstelle eines Verbandes. III. Hilfsmittel. s) Karteien der Kunden bzw. Interessenten. d) Fortsetzungskartei. c) Adreßbücher. ck) Büromaschinen. e) Absatz- und Umsatzstatistik. k) Attrappen- und Ausstattungsgegenstänöe. 8) Titelkartei (evtl, unter Benutzung der Buchkarte), k) Prospekt- und Kataloglager, i) Formularlager. k) Bibliographische Nachschlagewerke. 6. Gemeinsame Werbung. I. Innerhalb des Ortes, des Bezirks usw. a) Ankündigungen (Presse, Plakatierung). d) Veranstaltungen von Vorträgen, Theatern und Konzerten. o) Buchwochen (Schaufenster). ck) Genossenschaftliche Unternehmungen als Vorspann für die Werbung. II. Innerhalb der Sortimentsgruppe. a) Gemeinsame Werbemittel. b) Gegenseitige Kundenempfehlung. c) Schnelle Beschaffung von vergriffenen Büchern usw. ck) Wanderveranstaltungen. HI. Mit Verlag oder V e r l a g s g r u p p e. Freitag, den 15. Oktober, von vormittags 9 Uhr bis 4 Uhr nachmittags 3 Vorträge mit anschließender Arbeitsgemeinschaft: a) Alte und neue Käuferschichten. b) Regionale Werbestellen. c) Spezialisierung des Sortiments. Sonnabend, den 16. Oktober: Fragen der Arbeitsteilung zwischen Ver lag und Sortiment. An Vorträgen sind vorgesehen: Montagabend: Buchhändlerische Tagcsfragen. Donnerstag: Formen der Buchwerbung im Ausland. Dienstag vorm.: Besichtigung von Koehler L Volckmar, Lehrmittcl- abteilung. Mittwoch abend: Geselliges Beisammensein. Sonnabend nachm.: Schlußversammlung.