Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1926
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- 1926-04-29
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- 29.04.1926
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 99, 29, April 1926, Sprechsaal, Börsenblatt f. d. Drschn. Buchhandel. Für die DAG. Man liest jetzt ab und zu tm Börsenblatt, daß einzelne Firmen ihren Austritt aus der BAG erklären. Warum? Welche Grlinde mögen diese Mitglieder dazu bewogen haben? Zumeist scheint es wohl die zu schnelle Zahlungsweise zu sein, die den einzelnen Mitgliedern aus wirtschaftlichen Gründen nicht zusagt! Wenn aber diese Mit glieder bedenken, daß die Verlagssirmen bei schwach fundierten Sorti mentern zumeist die Nachnahmezahlung verlangen, so ist ihnen nicht geholfen. Im Gegenteil, die Unkosten werden größere sein! Leider muß man feststellen, daß der wohl größere Teil der Verleger dieser praktischen Einrichtung der BAG noch fern steht. Man kann sich durch aus nicht zu einer so bequemen Neuerung bereitfindcn. Der alte Zopf, nur »Barpaket« zu versenden, ist so in Fleisch und Blut über gegangen, daß man sich gar nicht wundern darf, wenn das Fern bleiben der Herren in solch großem Umfang stattfindet. Die Worte der BAG bei Nichtzahlung: »Ohne Deckung« mögen wohl auch manchem Verleger gesagt haben, daß es eine Vertrauenssache ist, Bücher zu liefern und auf langwierige Art sein Geld dann herein zubekommen. Ich würde daher sehr empfehlen, wenn die BAG an ihre Mitglieder eine alphabetisch geordnete Liste dieser deckungslosen Firmen bekanntgcbcn würde. Es würde dies eine Verbesserung dieser Einrichtung bedeuten, wofür ihr die Herren Verleger jedenfalls Dank wissen würden. Hoffentlich finden nun weitere Beitritte der Herren Kollegen statt zum Wohle des deutschen Buchhandels. Münsterberg i. Schl. G. Blüh m. Fm Bbl. Nr. 83 vom 10. April 1926 vertritt Herr Grotzke den Standpunkt des Sortimenters und im Bbl. Nr. 89 vom 17. April Herr vr. Meyer-Bachem den Standpunkt des Verlegers in der Frage der Auslieferung unter Nachnahme. Es erscheint nicht überflüssig, immer wieder auf den BAG-Vcrkehr hinzuweisen. Durch diesen ist beiden Teilen gedient. Freilich gibt es auch immer noch viele Verleger, die den Anschluß an die BAG noch nicht gefunden haben, und sonderbarerweise gibt es auch Verleger, die zwar Mitglieder der VAG find, aber trotzdem von dieser Einrichtung keinen Gebrauch machen. Aus welchen Gründen, ist mir unerfindlich. Hoffentlich kennen die betreffenden Verleger selbst diese Gründe. Wenn es endlich gelänge, die noch abseits stehenden Verleger und Sortimenter zum BAG-Verkchr zu bringen, so könnten Nachnahme sendungen zu seltenen Ausnahmen werden, und die immer wieder kehrenden Klagen darüber hätten ein Ende. A. Sch. Zur Biicher-Auszeichnung. Den Ausführungen von Herrn Karl Fr. Pfau in Nr. 83 des Bbl. kann man auch als Sortimenter nur beistimmen. Nicht nur dem Ver leger wie dem Biichcrkäufer kann das bisher übliche System Verdruß bereiten, auch der Sortimenter hat oft seinen Arger, wenn er jedes Buch, das ihm der Verlag liefert, sehr oft von Neinittenben-Lagerbe- stünden, daraufhin untersuchen muß, ob es in irgendeinem Winkel eine Auszeichnung von einem oder auch mehreren Sortimentskollegen, deren Hände das Buch auf seiner Nelse schon einmal berührt hat, entdeckt; denn in sehr vielen Fällen hat der Gehilfe, der die Ab rechnung mit den Verlegern zu besorgen hat, gar nicht die Zeit dazu, die Blei- oder Tintenstift-Notizen in den Ncmittcnden zu ent fernen, und bei dem Verleger wandern solche Ncmittcnden unbesehen aufs Lager. Man denke sich nur auch einmal die Folgen aus, die eine nicht entfernte Auszeichnung bei einem Verkauf des Buches haben kann. Schon durch die verschiedenen Teuerungszuschläge differieren die Preise; welchen Eindruck macht das auf den Käufer! Wir alle müßten aus den Zeiten, in denen uns die Schlüsselzahl des Börsenvcreins noch nicht beschert war, gelernt haben, wie unpraktisch das Auszeichncn der Bücher ist, ja welche Gefahren es in sich birgt. Hat es mir doch selbst im August 1922 eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft ein gebracht, da eine Eisenbahnkarte von meiner Verkäuferin zu einem höheren Preise verkauft wurde, als sie ausgezeichnet war. Also kann die allgemeine Losung für Verleger wie Sortimenter nur lauten: Fort mit dem bisherigen System im Auszeichncn , dcr Bücher! Kollege Pfau weist einen Weg zur Verbesserung, den man als Sortimenter nur begrüßen kann. Was er aber vorschlägt, ist doch wohl nur für broschierte Bücher verwendbar. Wie ist es aber bei gebundenen Büchern? Ich hätte deshalb einen anderen Vorschlag an die Herren Verleger, der beiden Teilen nur einen Vorteil bringen könnte: der Verleger legt jodem Buche einen Zettel von weißem oder farbigem Karton bei, an dessen Kopf der Preis, darunter der Titel und Verleger aufgcdruckt ist; am unteren Ende wird freier Raum für Einzcichnung des Lieferungsdatums gelassen. Auf der Rück seite könnte der Verleger kurze Ankündigungen von anderen Werken desselben Verfassers oder sonstigen Veröffentlichungen seines Verlags anbringen. Empfehlenswert wäre vielleicht, so ähnlich wie es der Verlag von L. Staackmann schon tut, eine Buchkarte mit kurzer In haltsangabe des betreffenden Buches perforiert anzufügcn. In meinem Geschäft ist das Auszeichnen mit Bleistift längst ab geschafft. Ich helfe mir dadurch, daß ich jedem Buche vor dem dritten Bogen, also hinter Seite 32, einen schmalen Preiszettel mit den schon angedeuteten handschriftlichen Angaben beilege, der sich in Höhe und Breite dem Format des Buches anpaßt. Wenn das Buch ver kauft wird, wird der Zettel herausgenommen und dient als Kassen beleg. Bei Werken, die ich in Kommission erhalten habe, ist dies eine wesentliche Erleichterung für die Abrechnung mit den Verlegern, da die Zettel natürlich sorgfältig aufgehoben werden, um später einen Ausweis für den Verkauf und zugleich auch eine Erinnerung für Lagcr- ergänzung zu haben. Ich kann dieses Verfahren jedem Kollegen als außerordentlich praktisch und zeitsparend empfehlen; noch vereinfachter wäre es, wenn die Verleger, wie vorgeschlagen, es unterstützen würden. Meuselwitz (Thür.). Eduard Kilger i. Fa. Theodor Hempel. „Die Unsitte der Auslieferungen unter Nachnahme". Die Meinung des Herrn vr. Erich Meyer-Bachem in Nr. 89 des Bbl. darf nicht unwidersprochen bleiben, denn wenn tatsächlich nur die »bedenklichen Kunden« mit Nachnahmesendungen erfreut wür den, dürften wir uns wohl alle zu den »bedenklichen« rechnen! Die ebenso oft wie vergeblich gerügte Nachnahmekrankheit wird so lange erfolglos bekämpft werden, wie das Sortiment nicht zur Selbst hilfe schreitet. Man verkünde einmal durch Börsenblatt-Inserat, -aß man der Post Gencralanweisung erteilt habe, alle Nachnahmesendun gen ohne weiteres zurückgehen zu lassen. Wenn diese Anzeigen täglich in mehrfacher Anzahl von angesehenen Firmen erscheinen, wird der Heilungsprozeß wahrscheinlich beginnen. Die Versendung unter Nachnahme ist meines Erachtens nicht nur ein Mißtrauensvotum und ein den Geschäftsgang des Sortiments täglich störender Geschäftsvorfall, sondern darüber hinaus eine höchst unkollegiale Handlungsweise des betreffenden Verlegers gegenüber den anderen, entgegenkommenderen Firmen, deren fällige Ansprüche von jenen Forschungen gewissermaßen beschlagnahmt werden. Es ist wirklich und wahrhaftig eine Unsitte und ein Übel, an des-sen Aus rottung bas ganze Sortiment gemeinsam arbeiten sollte! Allen stein, Zcppelinstraße 23. Paul Köppc i. Fa. Köppe'sche Buchhandlung. Zu der Notiz „An die Herren Zeitschriftenverleger". Es Mt also »och Sortimenter, denen es zu wohl ist, wie Herrn A. B. in Nr. 81 des Bbl. Wir banken Gott, daß die weitaus meiste» Zeitschriften noch monatlich bei der Post bezahlt werden, denn cs wär; siir sehr viele ausgeschlossen, die große Summe für ein Vierteljahr im voraus zu bezahlen. Viele Zeitschristen werden nur nummcrnweise von den Abonnenten bezahlt; die letzten Groschen bekäme ich also erst »ach über drei Monaten. Die Verleger haben In diesem Fall doch mehr Einblick in die Sache. Würden die Zeitungen und Zeitschriften zur Vierteljahrsbezahlung übergehen, bann würden sic sehr viele Abonnenten verlieren. Die Prcisänderungen sind doch jetzt minimal. Die monatlichen Preise werde» bei einer Anzahl Zeitschriften, die sonst einzeln berechnet werden, deshalb verschieden, weil in dem betreffenden Monat z. B. vier oder fünf Erschclnungstagc liegen. Unangenehm berührt es mich, wenn fortwährend, selbst von Ge schäftsinhabern, von »vieler Arbeit» geredet wird. Fest müssen wir arbeiten, wenn wir wieder in die Höhe kommen wollen. R. K. Berantw. Redakteur: I. B Kran, Sog »er. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhtindler ,ll Leimig, Deutichc» BitchSSndlerhau». Druck: E. He brich Nacht. tAbt, Ramm » Seenianul. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 sBuchhänblerhauS». 818
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