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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1926
- Strukturtyp
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- 1926-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1926
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- Deutsch
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x° 100, so. April 1926. Redaktioneller Teil. in den beiden letztgenannten Gruppen beträgt die Steigerung 76A. Die Gesamtproduktion des Etatjahres 1925/26 ist gegen über der des Vorjahres um 6740 Einheiten oder 26 A gestiegen. 5. Besondere Sammlungen s> Kartensammlung Der Zugang an Kartenwerken und Atlanten betrug im Be richtsjahr 571. Er beschränkte sich im wesentlichen aus die Neu erscheinungen des Buchhandels, deren Titel im Wöchentlichen Verzeichnis erschienen sind. Katalogisiert und cingcordnct wur den — von den Atlanten abgesehen — im ganzen 532 Kartenwerke in 785 einzelnen Blättern; hiervon waren 393 Kartenwerke in Buchsorm, 105 planliegende Kartenblätter und 34 auf Stäbe ge rollte Wandkarten. Wiederum mußte wegen Personalmangels der Kartcnsaal das ganze Jahr geschlossen bleiben, jedoch wurden die Bestellungen der Benutzer ausgeführt und die zur Einsicht ge wünschten Karten nach dem Großen Lesesaal gegeben. Ebenso wurden Gutachten und Auskünfte über kartographische Fragen mündlich und schriftlich in gesteigerter Zahl erteilt. b> Sammlung der Künstlerischen Drucke Die Abteilung wurde auch im vergangenen Jahre weiter aus- gebaut, sie erfuhr eine Vermehrung um 569 künstlerische Drucke. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Vergrößerung des druck technischen Apparats und der Sammlung der Schriftenkataloge zugewandt. Neben den laufenden Arbeiten ging eine durchgrei fende Revision der Bestände und des Katalogs, die sich über mehrere Monate erstreckte. Wie in früheren Jahren fand auch diesmal die Abteilung durch Fachvereinigungen und in der Fachpresse erfreuliche Unter stützung. An größeren Stiftungen sei vor allem die reiche Samm lung künstlerischer Drucke aus der Zeit vor 1913 erwähnt, die der Verlag Gustav Bosse in Regensburg aus seinen Bcrlagserzeug- nisscn schenkte. Die Schriftgießerei H. Bcrthold A.-G., Abtei lung Nötiger L Ulinkhardt in Leipzig, überwies der Abteilung nnßer zahlreichen Schriftcnkatalogcn die Jahrgänge 1882—1912 der »Schweizer Graphischen Mitteilungen«, die Jahrgänge 1888 —1914 des englischen Fachorgans »1K« Lritiok Urinier« und die Jahrgänge 1896—1908 des amerikanischen Fachblattes »lös lolgnck Urinier«. Die Schriftgießerei D. Stempel A.-G. in Frank furt a. M. stiftete für die Hausdruckerei mehrere Sätze ihrer schönen Ehmcke-Fraktur, eine Gabe, die ganz besonders will kommen war. Diesen und den anderen zahlreichen Stiftern sei auch an dieser Stelle der herzlichste Dank ausgesprochen. Die Benutzung der Abteilung hielt sich im großen und ganzen auf der Höhe der früheren Jahre. Von bekannteil Persönlich keiten des Buchgewerbes, die der Abteilung einen Besuch abstatte- ten, seien besonders folgende Herren hcrvorgehoben: Edward E. Bartlett, Präsident der I-iuotjM« Oorporotion und des International Uygogr-lpbje Louneil, Rudolf und Klaus Blanckertz von der Firma Erste Deutsche Stahlfederfabrik in Berlin, Gustav Bosse, Verleger in Regensburg, vr. Zolles, Generaldirektor der Schriftgießerei H. Berthold A.-G. in Berlin, vr. Karl Klingspor, Inhaber der Schriftgießerei Gebr. Klingspor in Offenbach a. M., und Gustav Mori von der Schriftgießerei D. Stempel A.-G. in Frankfurt a. M. Von den im allgemeinen Teil erwähnten Ausstellungen wurden ausschließlich oder hauptsächlich folgende drei von der Abteilung bestritten: die Festausstellung zur Hnndcrtjahrfcier des Börsenvercins »Neuere Österreichische Buchkunst« und die beiden Berlagsausstellungen der Werke des Deutsche Meister- Berlages in München und des Berlages Orell Füßli in Zürich. c) Sammlung der Geheimdrucke Die Sammlung wurde auch im Berichtsjahre mit Erfolg fortgesetzt. Die Bestrebungen, auch diese vom kulturellen Stand punkt interessante und für die spätere Forschung zum Teil wert volle Literatur möglichst lückenlos zu erfassen, erfuhren mancher lei Förderung, vor allem von seiten des Leipziger und des Ber liner Polizeipräsidiums. 6. Alphabetischer Katalog Im Alphabetischen Katalog wurde grundsätzlich die Stelle, die die Titel ausnimmt, von der, die sic einordnet, geschieden und beide wurden hinsichtlich des Personals wie örtlich voneinander getrennt. Um falsche Einordnungen nach Möglichkeit auszu- schließen, wurde diese Tätigkeit ausschließlich dem Leiter des Ka talogs und seinem Stellvertreter übertragen. Außerdem wurde eine neue Stelle, die Schlußstelle, gcichassen, wohin jede Katalogausnahme mit dem gehörigen Buch geleitet wird, ehe die Einordnung erfolgt. Aufgabe der Schlußstelle ist es, sämtliche Katalogkarten an Hand der Objekte hinsichtlich der Rich tigkeit der Aufnahme zu prüfen und sie mit der Signatur des Buches zu versehen; die für den Alphabetischen Katalog bestimm ten Karten erhalten ebendort nach den Bestimmungen der In struktion die noch fehlenden Verweisungen, die für die Berlcger- kartothek und den Sachkatalog bestimmten werden dorthin weiter- gelcitet, an die letztgenannte Stelle mit Objekt. Dis Schlußstelle ist im November eingerichtet worden und hat sich in den bisheri gen Monaten ihrer Wirksamkeit als eine Praktische für die Er höhung der Korrektheit der Titel wertvolle Einrichtung erwiesen. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 50 964 Karten (1924; 38 537) in den Alphabetischen Katalog eingeordnet, von denen 12 438 (1924: 7425) handschriftlich, mit Schreibmaschine oder durch die Hausdruckcrci angescrtigt, die übrigen unter Verwen dung des Täglichen Verzeichnisses hergestellt wurden. Um Zeit und Arbeit zu ersparen, hatte man sich bei der großen Pcrsonalknappheit der letzten Jahre gezwungen gesehen, bei Behandlung der Titel für den Alphabetischen Katalog anstelle der üblichen Verweisungen zweite Exemplare aufgeklebtcr Titel aufnahmen zu verwenden. Obwohl ein derartiger Brauch das Katalogmaterial als solches nicht ohne weiteres unzuverlässiger macht, so hat es doch aus die Dauer leicht Unzuträglichkciten im Gefolge und entspricht nicht ganz bibliothekarischen Gepflogen heiten, die sich auf Grund langer Erfahrungen herausgcbildct haben. Die Verwaltung ist deshalb zu den geltenden bibliotheka rischen Grundsätzen zurnckgekehrt und behandelt die Titel wieder nach den Vorschriften der Preußischen Instruktion, die für das deutsche Bibliothekswesen richtunggebend ist. Die Feststellung, daß das Zettelmaterial des Alphabetischen Katalogs in ungewöhnlichem Maße Unregelmäßigkeiten und Un ordnungen aufweist, woran der durch die Inflation bewirkte Plötz liche starke Personalabbau gewiß ein gut Teil Schuld trägt, ließ die Arbeit einer systematischen Durchsicht sämtlicher rund 600 000 Katalogzettel notwendig erscheinen. Die bis zum Januar er folgte Durchsicht der 46 ersten Kästen ergab bei einem Katalog material von 51 000 Karten 914, das sind nahezu 2?L notwendige Richtigstellungen. Die Durchsicht, die im November in Angriff genommen wurde, war Ende März bis zu den Buchstaben Croker durchgeführt; der bisher revidierte Ausschnitt umfaßt 88 000 Karten. Die Arbeiten des Alphabetischen Katalogs sind auf dem lau fenden. Rückstände von mehreren Tausend Titeln, die in der ersten Hälfte des Jahres 1925 noch vorhanden waren, gelang es nach und nach aufzuarbeiten. Mit Anfang des Jahres 1926 konnte der Katalog auch wieder für die Benutzung geöffnet werden. Zu diesem Zweck wurden die Katalogschränke, die über zwei Räume verteilt waren, in einen Raum zusammengerückt. Im Januar wurde, da viele Kästen überfüllt waren, unter Heranziehung wei terer Schränke eine neue Verteilung des Zcttelmaterials vorgc» nommen, die nahezu beendet ist; Hand in Hand dainit ging eine Neubeschriftung der Kästen. Der Alphabetische Katalog wurde bisher vom Publikum in geringerem Maße in Anspruch genommen als der Sachkatalog, was seinen Hauptgrund wohl darin hat, daß er nicht wie der Sachkatalog zu ebener Erde, sondern im ersten Obergeschoß liegt; indes nimmt die Benutzung langsam zu. Dagegen hat die Inanspruchnahme des Katalogs auf schriftlichem und telephonischem Wege zur Er, teilung von Auskünften einen außerordentlichen Umfang ange- I nommen; so wurden allein vom Alphabetischen Katalog im letzten I halben Jahr annähernd 1000 Auskünfte erteilt.
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