Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260430
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192604304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260430
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-04
- Tag1926-04-30
- Monat1926-04
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Lesen» verbreiten und Mitarbeiten! Flugblatt für Aufklärung und Befreiung. Oie SelVsterlöfung -er Menschheit! Die Merkündung der Wahrheit. Sie bringt das Glück ins Leben hinein > Für Dich, für Alle, das ist gewiß l Volkstrauertag und Volkserlösung .... kalter, nebliger Februartag! Das Volk trauert um seine Welt, kriegstoten. Feiner Sprühregen fällt vom Himmel. Es ist. als wenn die Matur sich mit der düsteren Stimmung der Menschen in Einklang bringen will. Im Ghrenfriedhofe steht auf einem großen Steine ein Kreuz mit dem seiner Liebe und Vernunftbetätigung wegen Gekreu zigten Auf dem Steine steht in goldenen Buchstaben „Für uns!" Für uns hat IesuS und haben auch die vielen gelitten, deren Namen auf den Steinplatten, die am Rande des freien Friedhofplahes aufgestellt sind, eingemeihelt stehen. Es sind die Namen im Welt kriege Gefallener, die Namen gesunder, hoffnungsvoller Männer aus den Reihen der Besten des Volkes, heißgeliebte Söhne und Männer schmerzerfüllter Mütter und Frauen. Anter dem Kreuze liegen zwei große Kränze mit Schleifen, ein Kranz mit schwarz-rot-goldener Schleife vom Reichsbanner, ein zweiter mit schwarz-weiß-roter vom Stahlhelm. Ein Mensch steht sinnend vor dem Kreuze. Durch seinen Kopf wirbeln Gedanken. Auf feine Lippen drängt sich die Frage: Was würde wohl Jesus, der Verkünder der allumfassenden Liebe, des all gemeinen Friedens und gegenseitigen Helsens und Förderns jetzt im Zeitalter der wunderbaren Offenbarungen der Naturwissenschaf!en, des Dampfes, der Elektrizität und der vielen großen Wunderwerke der Technik angesichts des EhrenfciedhofeS und der vielen Gedenksteine über diesen Friedhof, über den furchtbaren Weltkrieg und seine ent setzlichen Folgen und das fortdauernde, unmenschliche religiöse, poli- tische und volkswirtschaftliche Haffen und Kämpfen der Menschen und Völker untereinander sagen? And er glaubt vom Kreuze herab die Antwort zu hören: „Die Namen auf den Steinen sind die Namen von Christen, welche auszogen, um zu töten und getötet wurden im Sinne des Wortes: Wer das Schwert ziehet, soll durch das Schwert umkommen. Reichsbanner- und Stahlhelmleute, die Söhne eines Volkes, eines Vaterlandes, stehen sich haffend und streitend gegenüber. Sie besitzen kein wahres Christentum, keine Brüderlichkeit, keinen Willen zum Sich- verstehen und zur beglückenden Einigkeit und Zusammenarbeit. Mein Wunsch und Wille, die Menschen zu werktätiger Liebe und Brüderlichkeit zu erziehen, sind vergeblich gewesen. Wie vor mir haben auch in den 1900 Jahren nach mir die Menschen und Völker keine Liebe, keine Vernunft und keinen Frieden gekannt und gepflegt. Völker standen und stehen noch im Kampfe gegen Völker. Parteien gegen Parteien. Klaffen gegen Klaffen. Menschen gegen Menschen. Auch der entsetzliche Weltkrieg, seine unzähligen Opfer und sein namen loses Leid haben sich nicht als Erziehungsmittel erwiesen. Haß. Streit und Leid behalten ihre grausame Herrschaft nach wie vor dem Kriege im Reiche der ganzen Menschheit. Die Christen. Führer und Geführte. Priester und Gläubige der angeblichen Religion der Liebe, haben aus ihren bösen Erfahrungen nichts gelernt und alles vergessen. Die reiche, schöne Erde, das wunderbare Gottesreich unbeschreib licher Schönheit, unerschöpflichen Reichtumes und vollkommener Zweck- Mäßigkeit mitten im Himmel ist der armen betörten Menschheit seit jeher eine furchtbare, selbstverschuldete Hölle gewesen und ist es heute noch. Die Schuld an allem Abel haben die irrenden religiösen, poli tischen und volkswirtschaftlichen Führer und Erzieher der Menschen und Völker. Die irrenden Führer und Erzieher haben die Menschheit nicht zur Vernunft und Liebe, nicht zur Verbrüderung und Zusammen arbeit, sondern zum Haffen und Streiten. Töten und Zerstören erzogen. Die Schuld an ihren unsagbaren Leiden haben auch die Menschen und Völker selbst, indem sie sich verführen, sich gedankenlos und gleichgültig in eine haß- und streiterfüllte Lebenshölle hinein führen liehen und kein Verständnis für religiöse, politische und volks wirtschaftliche Einigkeit und Zusammenarbeit entwickelten. Der Weltkrieg und seine Folgen waren wieder ein „Jüngstes Gericht furchtbarster Art", waren das natürliche, folgerichtige Ergebnis unverständigen Möllens und Handelns der irregeleiteten Menschen und Völker. Es wird nicht das letzte „Jüngste Gericht" gewesen sein, wenn es in der Menschheit nicht gründlich und dauernd besser wird. — Siehe: Von den Bäumen fielen welke Blätter in welkes Gras und verkündeten den Menschen den Todesschlaf der Natur. Dieser Todes schlaf ist nur scheinbar, denn die schöpferischen Naturkräfte drängen zu neuem Leben. In einigen Wochen beginnt in ihrem ewigen Kreis läufe die natürliche Gotteskraft des Weltalls das neue Werden der alljährlichen Auferstehung, um in wunderbarer Naturgesetzlichkeit und Zusammenarbeit alles Seins und Lebens ein Neugestaltungswerk un beschreiblicher Pracht und Herrlichkeit zu vollbringen, allen Menschen zur Freude und zum Glücke. Wie beispielgebend das vollkommene Zusammenwirken aller Natur- kräfte vom Tvdesschlafe zu neuem Leben führt, so stehen Menschen und Völker vor der Entscheidung, ob sie inmitten der Wunder der Erde und des Weltalls die reiche, schöne Erde, die herrliche Wohn stätte der Menschheit mitten im Himmel, sich gemeinsam durch eigene Kraft zu einem wundervollen Paradiese machen und sich an allen göttlichen Werken und Wundern freuen oder die Erde eine selbstverschuldete, entsetzliche Hölle bleiben lassen und in ihr weiter- leiden wollen. Preis 8 Pf.. 10 Stück SO Pf , 100 Stück 2 Mk.. 1000 Stück 15 Mk.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder