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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1926
- Sprache
- Deutsch
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100, 30. April 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. angesichts des bösen Nuss, den die Zensur über mein Werk verbreitet hat, gewisse Bedenken nicht unterdrücken können, und daß Sie Wert darauf legen, von mir darüber beruhigt zu werden, daß es nicht in meiner Absicht lag, durch das Buch die Gemüter zu erregen und zur Errichtung von Barrikaden aufzureizen. Aus diesem Grunde will ich Ihren Wunsch gern erfüllen. Ich kann nur wiederholen, was ich schon immer erklärt habe: Germinal ist ein Werk des Mitleids und Nicht ein Werk der Revolution. Ich wollte den Glücklichen dieser Welt, öle an der Spitze unseres sozialen Lebens stehen, zurufen: »Seid auf merksam, wendet euren Blick in das Innere der Erde und schaut auf die Unglücklichen, die hier arbeiten und dulden. Vielleicht ist es noch Zeit, eine Katastrophe zu verhüten; aber die Zeit fordert Gerechtigkeit, »enn anders sich die Erde nicht öffnen und die Nationen nicht ln eine der furchtbarsten Katastrophen der Weltgeschichte hineingczogen werden sollen. Ich bin in die Hölle der Arbeit hinabgestiegen, und ich habe Lichts verborgen und nichts beschönigt, weder die soziale Entartung noch die Schamlosigkeit, die dem Elend entstammt; kurz, ich habe euch ein Bild gemalt, das an Vollständigkeit nichts zu wünschen übrig läßt, rmd ich bin dabei auch vor den Scheußlichkeiten nicht zurückgewichen, sm euch durch die Schilderung der jammervollen Lebensexistenz der Parias zum Mitleid zu bringen. Gewiß, für junge Mädchen habe ich »icht geschrieben, aber in den Familien sollte man mich lesen, und lesen sollten mich vor allem alle, die arbeiten. Wenn ich sie zum Mitleid und zur Gerechtigkeit gebracht habe, so ist der Zweck, den ich rm Auge hatte, erfüllt. Wenn sich morgen aber der Boden öffnet und das angckündigte Unglück hereinbricht, so wird mir das ein Zeichen sein, daß man mich nicht gehört hat«. Das nächste Börsenblatt erscheint, da der 1. Mai im Freistaat Sachsen gesetzlicher Feiertag ist, erst am Montag, dem 3. Mai 1926. BerkehrrnllAWeii. Aufnahme des Postiiberwclsungsverkehrs mit Lettland. — Am 1. Mai wird der Postübcrweisungsverkehr zwischen den deutschen Post scheckämtern und dem Postscheckamt in Riga ausgenommen. Der Betrag M die Überweisungen ist nicht begrenzt. Die Gebühr beträgt für xe 100 RM. 5 Pf., mindestens 20 Pf. Die Überweisungsaufträge können »am Absender in Reichsmark und Pfennig oder in lettischer Währung <l.3t8 und 8antim8) erteilt werden. Es sind hierzu die llberweisungs- Larörucke des innerdeutschen Verkehrs zu verwenden. Mitteilungen für den Empfänger sind auf dem Abschnitte zugelassen. Das lettische Post- scheckkundenvcrzeichnis kann durch Vermittlung der deutschen Post scheckämter zum Preise von 1 I^at bezogen werden. Drucksachen zu ermäßigter Gebühr. — Zeitungen und Zeitschriften, hie unmittelbar vom Verleger abgesandt werden, geheftete und ge fundene Bücher, die nicht zu Ankündigungen oder Anpreisungen dienen sollen, literarische und wissenschaftliche Werke, die zwischen gelehrten Anstalten ansgewechselt werden, sind fortan auch im Verkehr mit Marokko (spanische Zone) zu ermäßigter Gebühr zugelassen Nachnahmesendungen nach Danzig. — Es kommt immer wieder vor, daß die Nachnahmesendungen nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig von den Absendern unrichtig vorbereitet werden. Da sich hierdurch die Abwicklung der Nachnahmen verzögert, wird den Ab sendern die genaue Anwendung der nachstehenden Bestimmungen an empfohlen: Die Nachnahmebeträge sind in Reichsmark und Pfennig rnzugeben, Mcistbetrag 800 RM.; nur wenn die Gutschrift der ein- zezogenen Beträge auf Postscheckkonten in Danzig verlangt wird, sind sie Nachnahmebeträge in Danziger Gulden und Pfennig auszudrücken; Mcistbetrag 1000 Danziger Gulden. Der Absender hat den Nachnahme sendungen beizusügen a) bei Briefsendungcn eine hellgrüne Nach nahme-Postanweisung für den Auslandverkehr und bei Paketsenöun- gen eine Auslandpaketkarte mit anhängender Nachnahme-Postanweisung, »enn der Betrag dem Absender durch Postanweisung zugehen soll, oder b) eine deutsche Zahlkarte, wenn der eingezogenc Betrag auf rin Postscheckkonto im Neichspostgebiet überwiesen werden soll, oder e) eine Zahlkarte für den inneren Danziger Verkehr, wenn der ein- gezogene Betrag einem Postscheckkonto in Danzig gutgeschrieben werden soll. In allen Fällen muß der Absender auf der beigefügten Post anweisung oder Zahlkarte den Empfänger angeben und den Postab- schnitt ausfüllen, jedoch den für den Betrag vorgesehenen Raum frei- lassen. Die Absender verkleben vielfach fälschlich auf den beigefügten Postanweisungen oder Zahlkarten deutsche Freimarken als Gebühren für Zusendung oder Überweisung der eingezogenen Nachnahmebeträge. Da diese Gebühren durch die Bestimmungspostanstalten von den ein gezogenen Beträgen abgezogen und in Danziger Freimarken verrechnet werden, ist die Vorausbezahlung durch die Absender nicht möglich. Die vom Absender zu entrichtenden Gebühren setzen sich zusammen aus 1. der Beförderungsgebühr wie für gleichartige Sendungen ohne Nach nahme; bei Einschreib- und Wertsendungen auch der Einschreibgebühr, der Versicherungs- und Behandlungsgebühr, und 2. der Vorzeigegebühr von 10 Pf. Berliner amtliche Devisenkurse. am 28. April 1920 am 29. April 1926 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs London 1 Holland IVO Guld. Buenos Aires (Pap.-Pes.) 1 Peso OSlo 100 Kr. Kopenhagen. . . 100 Kr. New York.... 1 Z Belgien 100 Frcs. Italien 100 Lire Paris 100 Frcs. Schwel- 100 Frcs. Spanien .... 100 Pesetas Japan 1 Yen Prag 100 Kr. ^elsingforS ... 100 Finnin. Jugoslawien . . 100 Dinar Wien 100 Echill. Budapest. . . . 100000 Kr. Danzig 100 Guld. Konstantinopel . 1 türk. ^ Athen 100 Drachm. Bukarest .... 100 Lei Warschau. . . . 100 Zloty Riga 100 Lats Reval 100 Estn. M. Posen 100 Zloty Kowno 100 LitaS 20,397 168,64 1,684 91,02 109,81 112,29 4,195 14.99 16,855 13,SO 81,03 60,77 0,605 1,988 12,417 10,547 21.395 3,044 7,39 59,22 5,865 80,911 2,167 1,617 41.54 80,60 1,116 41.54 41.395 20,449 169,06 1,688 91.24 110,09 112,57 4,205 15,03 16,889 13,94 81,29 60,98 0,607 1,992 12,457 10,597 21,445 3,054 7,41 59,36 5,885 81,111 2,177 5,26 1,637 41.76 81,00 1,122 41.76 41,605 20,404 168,71 1,669 90.49 109,78 112,28 4,195 14.44 16,855 13,84 81,07 60,67 0,605 10,547 3,042 7,39 59,25 5,865 80,911 2.17 5,24 20,456 169,13 1,673 90,71 110,06 112,56 4,205 14,48 16.889 13,88 81,27 60,83 0,607 12^457 10,579 3,052 7,41 59,39 5,885 81,111 2,13 5,26 Achtung! Infolge von Mißverständnissen und Anfragen wird initgeteilt, baß das Forschungsinstitut für Osten und Orient, Wien I, Möllerbastel 1i>, mit Herrn Wilhelm Friedrich, Wien V, Margaretengiirtel 10, in keinerlei Verbindung steht und daher ftir allsällige Forderungen an diesen in keiner Weise haftet, sowie für von ihm eingeleitete oder durchgeführte Geschäfte und Un ternehmungen welcher Art auch immer keine Verantwortung über nimmt. Kür die Leitung, gez.: Univ.-Pros. vr. Wilhelm Czermak NI. I>. Univ.-Doz. Di. Al o is H aj e k m. p. Museumsdirektor vi. Hans Demel m. p. Anfragen. Wir haben bei den verschiedensten Adreßverlagen vergeblich ver sucht, die Adressen der Zeitschriften-Kolporteine zu erhalten. Kann einer der Herren Kollegen uns Mitteilen, woher man diese Adressen beziehen kann? Auskünfte leitet dieNedaktion'desBbl. weiter. Welche Firma liefert praktische flache Kästen in geschmackvoller Form zusammenlegbar für Ansichtskarten und Kunstkarten? Keine drehbaren Gestelle! Auskunft erbittet zur Weiterleitung dieRedaktion des Bbl. H ch chf l ) ch xpedtton. Lcpzg.
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