ZL 168, 23. Juli 1888. Künftig erscheinende Bücher. 3943 136807^ Anfang August erscheint erstmals: Ltto Heinrichs in München. s36808^ Rundschreiben III. Illustrierter Kalender für 1887 herausgegebeu von P. / Krell Professor an der Königlichen Kunstgewerbeschule in München. Preis I ^ ord. Der Siegfried-Kalender beabsichtigt, in einer Schrift von bleibendem Wert das Leben des deutschen Volkes in Arbeit und Vergnügen darzustellen; er wendet sich an alle Stammesaugehörige, so weit die deutsche Zunge klingt. In farbigem Umschlag, steif broschiert mit rotem Schnitt, präsentiert er sich in überaus stattlicher Form, und dürfte er ohne Übertreibung als der schönste, in Sild und Teil bedeutendste und prciswttrdigste Äalender Demnächst lasse ich versenden: Dcrlin und Lclsiny. Friedrich der Große und die deutsche Litterutur von ikanthippuS. 1 ^ ord., 75 X nv., 65 X bar u. 7/6. In dieser flott geschriebenen Abhandlnng wird auf Grund zeitgenössischer Urteile der Märe von einem literarischen Zeitalter des großen PrenücnkönigS gründlich der Garaus gemacht. Das Schriftchen verdankt sein Ent stehen dem in wahrhaft erschreckendem Grade immer weiter um sich greifenden Bhzaiitinisinus, wie er erst jüngst bei Erösfnnng der Berliner Jubiläums-Kunstausstellung in aufsallen- der Weise zu Tage trat. Die Käufer der Bleibtreusche» „Revolu tion der Literatur" sind sicherlich zugleich Abnehmer obiger Schrift, die Aussehen zu er regen verspricht. bezeichnet werden Aus dem reichen, 80 Seiten umfassenden Inhalt nenne ich Ihnen das Kalendarium auf 12 Seiten in farbiger Umrahmung, für Protestanten, Katho liken und Israeliten; zwölf Monatsbilder in meisterhafter Darstellung von Franz Stuck in München, in 3 Farben gedruckt; zwölf Seiten, worauf: Gedenktage des deutschen Volkes; Küche und Keller; die Jagdkalender sämtlicher deutscher und österreichischer Staaten sowie der Schweiz; eine neue Novelle: Mitiis und Mains, von Julius Sünde; einen Aussatz über Wohnungs-Ausstattung von P. F. Krell; genealogische und statistische Notizen, darunter als neu eine Zusammenstellung der wichtigsten Vereine im Gesamtgebiete deutscher Zunge. Der Siegsried-Kalender wird unbedingt in allen gebildeten und namentlich auch künstlerischen Kreisen das größte Aufsehen machen und Ihre Verwendung reichlich lohnen. Ganz besonders eignet er sich auch zum Mafsrn-Bertrieb durch Kolportage. Bedingungen: I bis 4 Exemplare st 1 ^ ord., 75 H netto. Von 5 Explrn. an mit 30^„ st, 70 H netto. Freiexemplare: Ans 12 : 1, 25 : 3, 50 : 7, 100 : 15, 500 :1000, Gleichzeitig erscheint: Kalypso. Episch-lyrisches Klagelied von Xanthippus. Mit einem photographieähulichen Lichtdruck nach einer Zeichnung von Frank Kirch ba ch. ----- Vierte Anflage. 1 ord., 75 no., 65 X bar n. 7/6. Seit November v. I. die vierte Auflage Stets absatzfähig und gangbar, namentlich für Bahnhofsbnchhandlnugcn und Handlungen in Orten mit Fremdenverkehr. Anch ist in Ghmnasialschüler- und Stndentcnkreiscn mit Leichtigkeit größerer Absatz zu erzielen. Nr. 46 (1885) der Berliner Wespen: „Ein feinsinniges, mit scharfer und doch liebenswürdiger Satire gewürztes Gedicht des geschätzten Schriftstellers. Die Berlagshandlnng hat es sehr hübsch aus ge statt et." Vossische Zeitung vom 13. Dez. 1885: „ . . . . ein Poel von entschieden hervorragen dem Talent. Dem angenehmen Wohllaut dieser Verse wird sich niemand entziehen." 1000 : 250. Möchte er überall im Buchhandel die freudige Aufnahme finden, welche er durch das Bestreben, in gleicher Weise dem ästhetischen Bedürfnis wie den Anforderungen des häuslichen Lebens und des geschäftlichen Verkehrs gerecht zu werden, verdient. Achtungsvollst Stuttgart, 15. Juli 1886. Frcyja (Musenhalle deutscher Frauen): „. . . . echte Poesie .... wahrhaft dichte rische Sprache!" Robert Waldmüller in Nr. 22 der Gottschallschen Blätter für littcrarische Unter haltung: „Möchte sie (»Kalypso«) recht viele Käufer finde» und die Unklarheit über das, was mit dem sogenannten Realismus genützt wird, zerstreuen Helsen." Gustav Weise. 531*