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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-12-01
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1925
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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I9250Börsenblatt s. d Dtschn. Buchhandel. Redaktionieller Teil. ^ 280, 1. Dsszember 1925. Buchauöstellung »Mein Buch« in Breslau vom 15. bis 22. No vember 1825. — In Ergänzung unseres Berichts in Nr. 274 des Bdl., Seite 18 731, wird uns noch geschrieben: Nun hatte auch Breslau seine Buchausstellung, und ziehe ich die Endsumme, so kann ich von einem Erfolge sprechen, wenn er sich auch nicht durch überfüllte Läden und überfließende Kassenbehälter auswirkt. Als Erfolg muß ich den Besuch von 12 008 Personen innerhalb acht Tagen ansehen; 12 000 Personen zeigten Interesse für eine Veranstaltung, die in Breslau noch neu war; von 12 000 Personen sprachen sich sehr viele lobend über die Ausstellung aus. Ein Erfolg, der nicht zu unterschätzen ist. Uber die Eröffnung berichtete das Börsenblatt (Nr. 274) bereits, und ich will nun nur über den Verlauf der Ausstellung einige Worte schreiben: Acht volle Tage habe ich mich von früh bis spät in den Dienst der guten Sache gestellt und dabei mancherlei erlebt. Den Aus bau der Bücher in den einzelnen Verlegerkojen hatten unsere jüngeren Mitarbeiter übernommen, die die beiden letzten Abende und auch Nächte zu dieser Arbeit in Anspruch nahmen. 20 junge Damen und Herren beteiligten sich daran, die die Kojen nach eigenem Geschmack and Können ausbauen mußten. Es kam dadurch viel Abwechslung in die Ausstellung, die sonst leicht eintönig geworden wäre. 24 der beste» Kojen wurden photographiert; ein Teil der Bilder soll veröffentlicht werden. Die Beaufsichtigung und Auskunft wurde gleichfalls vom Jungbuchhandel ausgciibt, der sich auch an den Sonntagen und am Bußtag zur Verfügung stellte. Es war eine Freude, zu sehen, wie sich die jungen Leute eifrig bemüht zeigten, das Beste aus sich hcraus- zuholen, um dem Ganzen zu dienen. Der durchschnittliche tägliche Besuch war 1500 Personen, doch hatte der Bußtag und der letzte Sonntag einen derartigen Andrang zu ver zeichnen, daß die Ausstellung zeitweise geschlossen werden mußte. Viel fach wurden die Titel auf ausliegenden Merkzetteln notiert, wodurch sich das Weihnachtsgeschäft sicher leichter gestalten wird, da ja bereits in der Ausstellung Gelegenheit geboten wurde, sich über In halt und Preis Auskunft geben zu lassen. Erfreulich war cs, ferner, zu sehen, wieviel Interesse für das gute Buch vorhanden war; hoffentlich bleibt es auch über das Weihnachtsgeschäft hinaus so. Mit Fragen wurde inan bestürmt, und nicht leicht war es, allen gerecht zu werden. Klassenmeise kamen das Kindergürtnerinnen-Scminar, die Frauenbcrufsschule, die höhere Handelsschule, die Kunstakademie, die Gymnasial- und Lyzealklassen, und sie alle wollte» durch die Ausstel lung geführt werden. Wieviele Wünsche lagen in den Augen der Be schauer und wieviele Wünsche würden gern erfüllt werden, wenn cs die knappen Geldverhältnisse gestatteten. Hoffnung erhält den Menschen, und so hofft auch der Breslauer Buchhändler-Verein, daß diese erste Buchausstellung in Breslau den Nutzen bringt, de» sich Sortiment und Verlag versprechen, und daß die viele Mühe und Arbeit nicht nutz los geleistet wurde. Lichtträger sind wir! Möge es uns gelingen, recht viel Licht in unsere düstere Zeit zu tragen. Die Buchausstellung wollte behilflich sein, den Wunsch nach Licht stärker zu gestalten. Breslau, den 26. November 1025. Carl M ü ller i. Fa. Victor Zimnur. Buchausstellung. — Die Buchhandlung Adolf Weigel in Leizig, Wintcrgartenstraße 4, I, veranstaltete eine Ausstellung »Das Kinderbuch der guten alten Zeit«, die Sonntag, den 29. November, eröffnet wurde und bis einschließlich Mittwoch, den 2. Dezember, dauern wird. Anzeigeuwettbcwcrb. Die Werbezeitschrift »N i m m u n d lies!« (Verlag des Börsenvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig) hat einen Wettbewerb ausgeschrieben für die wirksamsten Bücheranzeigen in der Publikums-Propaganda. Es ist eine alte Wahrheit, daß Bücheranzeigen, die fürs Publikum bestimmt sind, anderen Inhalt haben und auch anders gestaltet sein müssen als die Börsenblattanzeigcn, die sich an Fachleute wenden. Sollen die für das Publikum bestimmte» Anzeige» richtige Wirkung haben, so müssen sie eben auch für das Publikum, d. h. für Leute, die es nicht immer mit Büchern zu tun haben, eingestellt sein. Alles Nähere über die ausgesetztcu Preise und die sonstigen Bedingungen des Wettbewerbs bitten wir in Nr. 278 des Bbl. auf S. 10 070—71 nachzulesen. Herbert Stubcnrauch Verlagsbuchhandlung Akt. Ges. in Berlin. — Einladung zu der Generalversammlung am 15. Dezem ber 19 25, n a ch m. 3 U h r, in den Räumen des Herrn Rechtsan walts I)r. Adolf vom Berg in Berlin, Lützowstraße 1071. Tagesord nung: 1. Genehmigung der Bilanz für das abgclansene Geschäftsjahr. — 2. Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. — 3. Beschlußfassung über eine eventuelle Liquidation bzw. Verwertung der Firma. — 4. Verschiedenes. Aktionäre, welche an der Beratung und Beschluß fassung in der Generalversammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien oder die Bescheinigung über eine bei Herrn Notar Or. Meumann in Berlin, Lützowstr. 107, bei dem Bankhause Delmonte L Co., Ham burg 1, Am Meßberg (Ballinhaus), oder bei der Kasse der Gesellschaft in Berlin W. 15, Joachimsthaler Straße 15, erfolgte Hinterlegung der selben nebst einem doppelten Nummernverzetchnis spätestens am zwei ten Tage vor der Generalversammlung der Gesellschaft einzureichen. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 277 vom 26. November 1925.) Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart. --- Die Gesellschaft legte ihren Geschäftsbericht für das per 30. Juni 1925 abgeschlossene Ge schäftsjahr vor, in dem dasselbe als normal bezeichnet wird; eine Dividende soll aber nicht zur Auszahlung kommen. Der Reingewinn wird mit 411753 Mk. ausgewiesen. Die Verwaltung schlägt der am 30. November nachmittags 3 Uhr im Oberen Museum in Stuttgart stattfindenden Generalversammlung vor, diesen in folgender Weise zu verwenden: Es werden der Rücklage für Erneuerungen und neue Un ternehmungen 150 000 Mk, der Rücklage für Verluste an Forderungen 100 000 Mk., der Rücklage für Altersunterstützungen und Ruhegehälter 20 000 Mk., der Hausunterstützungskasse 20 000 Mk. zugewiesen, und der verbleibende Rest wird mit 121 753,17 Mk. auf neue Rechnung vor getragen. Der Bericht des Vorstandes führt zu den Verlauf des Geschäfts jahres folgendes aus: Alle Betriebe waren ausreichend beschäf tigt, doch wurde das Ergebnis durch die unverhältnismäßig hohen Steuern und Lasten, die mit rund 288 000 Mk. etwa 12 Prozent des Aktienkapitals — gegenüber 1^—2 Prozent in den besten Friedens jahren — ausmachen, stark beeinträchtigt. Die Beteiligungen erbrachten befriedigende Erträge. Eine durchgreifende Verbesserung und Vereinfachung des Be triebs erfuhr die Papierfabrik Salach-Süßen durch Überleitung der gesamten, bisher abseits und deshalb auf die Dauer unwirtschaftlich gelegenen Süßener Fabrik nach Salach. Die erheblichen Auswendun gen für diese Maßnahme fanden, soweit es sich um die Herstellung neuer Bauten und Maschinen handelt, ihren Ausdruck in einer Er höhung der Bestanüsziffer für Gebäude und Maschinen in Salach, während die Kosten der Überleitung selbst und der mit ihr verbun denen Reparaturen teils der Rücklage für Erneuerungen entnommen, teils dem laufenden Betrieb zur Last geschrieben wurden. Die Vorräte des Verlags und der Papierfabriken haben sich etwa auf der Höhe des Vorjahres gehalten und wurden mit der gleichen Vorsicht bewertet. In der Erhöhung der laufenden Forderungen drückt sich die Not wendigkeit, wieder mit etwas längeren Zielen zu arbeiten, aus; nennenswerte Verluste sind im Berichtsjahr nicht entstanden. Der Rücklage für Altersunterstützungen und der Hausunter- stützungskasse wurden Betrüge von 10 000 bzw. 12 000 Mk. entnom men, da die Zinsen aus den Rücklagebeträgen zur Bestreitung der laufenden Aufwendungen nicht ausreichten. Über die Aussichten für das neue Geschäftsjahr wird mitgeteilt: Die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres verliefen in der gewohnten sommerlichen Stille, gaben aber zu besonderen Besorgnissen keinen Anlaß; mit Beginn des Herbstes machte sich jedoch an Stelle der normalerweise zu erwartenden Belebung des Geschäftes eine immer weiter um sich greifende Stockung des Auftrags- und Zahlunqsein gangs bemerkbar, sodaß fiir die nächste Zukunft mit erheblichen Be triebseinschränkungen gerechnet werden muß und es angczeigt er scheint, den Gewinn des letzten Geschäftsjahres zur inneren Kräfti gung des Unternehmens und zum Schutz gegen Rückschläge und Aus fälle, wie sie eine weitere Verschärfung der allgemeinen wirtschaft lichen Lage mit sich dringe» kann, zu verwenden. In der Bilanz per 30. Juni 1925 erscheinen auf der Aktivseite: Stuttgart: Geschäftshaus und Wohnhäuser 196 323 Mk., Maschinen 123 223 Mk., Schriften 31 898 Mk., Beteiligungen 600 000 Mk., Kasse und Wechsel 80 515 Mk., Bankguthaben 452 238 Mk., laufende Forde rungen 722 029 Mk., Bttcher-Vorräte 508 995 Mk., sonstige Vorräte 124175 Mk.; Papierfabrik Salach-Süßen: Grundstücke, Gebäude und Wasserkräfte 436 847 Mk., Maschinen 166 500 Mk., Vorräte 265 140 Mk.; Papierfabrik Wilöbad: Grundstücke, Gebäude und Wasserkräfte 117 605 Mk., Maschinen 36 000 Mk., Vorräte 128 736 Mk. Die Pas siven der drei Werke sind zusammengefaßt. Es werden bei einen: A.K. von 2,4 Millionen Mk. ausgewiesen: gesetzliche Rücklagen 240 000 Mk., außerordentliche Rücklage 360 000 Mk., Rücklage für Erneuerun-
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