08« VV6IIII^^V88 2vir « Der Euphorien, die von Carl Fromme, G. m. b. H„ in Wien verlegte Zeitschrift für « Literaturgeschichte, erscheint mit dem neuen Jahrgang 1926 in unserem Verlag. « Zugleich werden Herausgeber- und Mitarbeiterkreis erweitert. Die Herausgeber « sind jetzt Prof. Dr. Josef Nadler, Königsberg i. Pr., der zu seinem 70. Geburtstag, « am 12. Oktober 1925, auch als Begründer des Euphorion sehr gefeierte Hofrat « Prof. Or. August Sauer, Prag und Privatdozent Or. Georg Stefansky, Prag. « Die Arbeit des Euphorion im weitesten Sinne gilt dem geistigen Zusammenhang, « in welchem die Idee durch das Wort ausgedrückt ist. In dem Bewußsein, daß « die gegenwärtige Krisis der Geisteswissenschaften zunächst eine Krisis der Geschichte « als Erkenntnisweise ist, die geistige Welt sich in ihrer historischen Tiefe aber ohne « Analyse und Kritik nicht erschauen läßt, heißt es die Befestigung der sprachlichen, « stilistischen, literarischen, philosophischen Probleme in der umfassenden Einheit der « gesellschaftlich-geschichtlichen Wirklichkeit. In solcher Gesinnung werden Forschung « und Urteil zu Worte kommen: jene in umfangreichen „Abhandlungen", dieses « bei bedeutenden Werken in größeren „Forschungsberichten", bei minder bedeutenden,, « soweit sie Berücksichtigung verdienen, in „kleinen Anzeigen". Der Euphorion soll « den Mittelpunkt der Forschung auf dem Gebiete der neueren deutschen und ver- « gleichenden Philologie, der deutschen und fremdsprachigen Geistesgeschichtc bilden « und ohne Einseitigkeit alle Richtungen in sich vereinigen, die auf Wistenschaft- « lichkeit Anspruch erheben können. Wer sich mit Literatur beschäftigt und mit den « neuesten Geistesströmungen vertraut sein will, muß den Euphorion lesen. v^8 welches sich mit dem Geistesleben zuinnerst verbunden weiß, das seine vornehmste Aufgabe in besten Pflege und Förderung sieht und sie in unserer Zeit geistiger Not als doppelte Verpflichtung fühlt, findet im Euphorion ein dankbares Objekt. Seine Verbreitung ist leicht, denn sein Leserkreis gegeben. Es sind die Freunde von Literatur und Kunst, von der Wissenschaft namentlich die Philologen (Ger manisten, Slawisten, Romanisten usw.) und Philosophen, dann die Bibliotheken und insbesondere die Schulen. Der Deutschunterricht soll die Jugend doch ver traut machen mit der Entwicklung des deutschen Geistes, mit der geistigen Kultur des Lebens, und dies tut der Euphorion. Wir stellen daher zur Verfügung: einen allgemeinen Prospekt und für die Schulen einen besonderen Prospekt. Ihren Bedarf verlangen Sie bitte durch den Bestellzettel in der Beilage und legen Sie zugleich neue Fortsctzungslisten „Euphorion" an. Dill künstlerischer, literargeschichtlicher und geisteswissenschaftlicher Werke wollen uns gleich bei Erscheinen ein Exemplar zur Besprechung im „Euphorion" einsenden und sich über Zeitschriften, die zum Austausch mit dem Euphorion geeignet sind, mit uns ins Einvernehmen setzen. Anzeigen, wenn auch in beschränkter Zahl, nimmt der Euphorion auf. Die Umschlagseite kostet M 100.—, eine ganze Seite M 80.—, die halbe Seite Bi 50.—, eine Viertelseite M 30.—. Bei Jahresabschlüssen tritt ein Nachlaß ein. Im übrigen sind wir zu gemeinsamer Arbeit immer gern bereit. Stuttgart, den 1. Dezember 1925. V. Ä?e1^lerlche Verlagsbuchhandlung