191K8«orseiiriatt f. d. Dtsch«. Birchhandel. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. X» 280, 1. Dezember 1925. Sine interessante Neuerscheinung! Sehrjahre eines Kopfarbeiters dugenöerinnerungen von Prof. Or. Otto Richter Herausgegeben von Oberstaatsarchivar Or. Artur Brabant Prof. vr. Otto Richter, der frühere Dresdner Ratsarchivar, dessen hohe Verdienste um die Geschichte der Stadt und der heimischen Kunst weitbekannt sind, hat ein entzückendes Buch hinterlassen, die „Lehrjahre eines Kopfarbeiters". Als Sohn eines Meißener Arbeiters war er in den engsten Verhältnissen ausgewachsen; er hat uns in den „Lebensfreuden eines Arbeiterkindes" selbst er zählt, wie knapp es zu Hause zuging und wie doch bei Zucht und Ordnung, Heiterkeit und frohe Arbeitslust die ganze Familie erfüllte. Der Volksschule entwachsen, verdiente er sich als Advokatenschreiber mühsam die Mittel zum Besuch« einer höheren Schule, ja sogar zum Studium der Geschichte, dem sein ganzes Sehnen galt. Es ist eine Freude zu lesen, wie dieser „Werkstudent" nun bei erstaunlich wenigen! Gelde, voller Lust an Wissenschaft und Leben, sich als wahrhaft Tüchtiger mit eigener Kraft freie Bahn zu seinem Beruf schaffte. Schlicht und frohlaunig erzählt er von seinen Studienjahren, von Professoren und Kommilitonen, vom Leben im .PauluS" und von fröhlichen Wanderfahrten, die nichts kosten durften. DaS liebenswerte Buch ist gerade in unseren Tagen eine willkommene Gabe, ein Volksbuch aller bester Art ist cS für jedermann. Dem großen Gelehrten erwuchs sein LebenS- glück nicht aus dem Golde, sondern im ernsten Kampfe, den heitere Lebenslust übersonnte. (Z) 6^ Bogen Oktavformat mit 8 Bildern, kartoniert M. 2.50 mit 40 A. Rabatt (A Prospekte auf Wunsch Verlag öer Buchöruckerei öer Wilhelm und Bertha v.Baensch Stiftung Dresden-A.1 Otto Eduard Schmidt Kursächsische Streifzüge I Bank 2 s ^ Vüuöll j 2 > In Kürze gelangt zur Ausgabe Dritte erweiterte Auflage Band S Wanderungen in öer Ober- und Nieöerlausitz 419 Seiten mit 8 Autotypien und Z Federzeichnungen von Max Rächer Anläßlich deS 70. Geburtstages Otto Eduard Schmidts schildert Richard Lindner in der „Sächsischen Heimat" seine Eigenart folgendermaßen: „Alles was er auf feinen Studienfahrten im fremden Lande Liebliches, Schönes oder Majestätisches gesehen hat, konnte seine Empfänglichkeit für den Reiz der deutschen Landschaft nicht mindern, die seine Seele mit künstlerischer Emp findung rein und innig ausfängt und in dichterischer Verklärung widerspiegelt. Im Schauen bevölkert dann seine Phantasie den Raum mit den Gestalten der Vorzeit und läßt alles durchfluten von einem Strome unendlichen Lebens." Und Friedrich Kummer schließt seine Würdigung der Schrtftstellerei Schmidts im „Dresdner Anzeiger" mit den Worten: „Ihm ist auf seinem Gebiete das Höchste gelungen: vergangene Zeiten und Zustände wieder lebendig zu machen und Tausende von Lesern mit dem Stolz und dem beglückenden Wissen um daS Leben unserer Vorfahren auf dem heimatlichen Boden zu erfüllen." In neuem Halbleinenband für den einzelnen Band M. S.S0; s Bände geschlossen M. LZ.—; mit 40 Rabatt Prospekte auf Wunsch Verlag öer Buchdruckerei -er Wilhelm und Bertha v.Baensch Stiftung Dresden-A.1