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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.09.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-09-19
- Erscheinungsdatum
- 19.09.1933
- Sprache
- Deutsch
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218, 18. September 1933. Redaktioneller Teil. — Sprechfaul. Börsenblatt f. d. Ttschn Buchhandel. Fachgruppe Buchhandel im THV., Ortsgruppe Leipzig. — Durch die Verlegung der Gründungsversammlung auf Freitag, den 22. September hat sich jetzt auch eine Verlegung des Versamm lungsraumes nötig gemacht. Die Versammlung der Fachgruppe Buchhandel im DHV., Ortsgruppe Leipzig, findet im Weißen Saal des Zoologischen Gartens, Pfaffendorser Straße, statt, also nicht im Kaufmännischen Vereinshaus. Erwerbslose Kollegen haben gegen Ausweis freien Eintritt. Reichs-Berufs- und Fachschultagung vom 3.-5. Oktober 1933 in Berlin. — Mit der Bitte um Veröffentlichung wird uns ge schrieben: Die Neichsfachschaft III des Nationalsozialistischen Lehrer bundes veranstaltet eine Reichstagung, die mit einer berufspädagogi schen Ausstellung verbunden ist. Die Ausstellung soll Zeugnis ob legen von der Bildungsarbeit, der nationalsozialistischen Erziehungs aufgabe unserer Schule. Sie hat folgende Ausstellungsabteilungen: 1. Landwirtschaft und Bergbau, 2. Handwerk und Industrie, 3. Handel und Verkehr, 4. Staatsbürgerkunde, und ist vom 3.-8. Oktober geöffnet. An die Schulbuchverleger wird von den Leitern der ein zelnen Abteilungen in begrenztem Rahmen die Bitte ergehen, dieses oder jenes entsprechende Lehrbuch zur Verfügung zu stellen. Aus stellung durch die Verleger ist nicht beabsichtigt. Die Abteilung Staatsbürgerkunde hat der Unterzeichnete einzu richten und zu leiten. In dieser Abteilung soll vor allen Dingen auch das nationalsozialistische Schriftgut, soweit es sich um Familie, Volk und Staat handelt, ausgestellt werden. Es soll nicht nur das Lehrbuch, sondern auch das belletristische Buch zur Geltung kommen. Dieser Abteilung ist auch angeschlossen die Ausstellung des Gesamt werkes der Hitlerjugend und des Schriftgutes des Deutschen Jugend verlages. Der Unterzeichnete bittet die Herren Verleger, die ihnen in den nächsten Tagen zugehenden Bitten um Zurverfügungstellung von Ausstellungsexemplaren freundlichst zu entsprechen. Kosten für die Ausstellungsveranstalter dürfen nicht entstehen. Für die Reichsfachschaft III Fritz Sotke, Fachlehrer für Buchhandel in Berlin. Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins. — Mit weit über 1000 Teilnehmern wies die am 10. September in Bad Nauheim abgehaltene Hauptversammlung des Deutschen Buch drucker-Vereins den stärksten Besuch auf, der je zu verzeichnen war. Vor Eintritt in die Tagesordnung machte der Vorsitzende Albert Fris ch, Mitglied des Aktionsausschusses des Hauptvereins, davon Mitteilung, daß die beiden Vorsitzenden vr. Peters mann- Leipzig (i. Fa. Spamcrsche Druckerei A.-G.) und Rudolf Zick fel d t-Osterwieck (Harz) ihre Ämter niedergelegt hätten. Beide Herren, die sich um den Deutschen Buchdrucker-Verein sehr verdient gemacht haben, wurden vom Hauptvorstand zum Ehrenmitglied ernannt. Wie aus dem gedruckt vorliegenden Geschäftsbericht hervorgeht, hat der Deutsche Buchdrucker-Verein in der Berichtszeit erheblich an Mitgliedern zugenommen, und zwar von 5623 am 31. Mai 19Z2 auf 6925 am 28. Juli 1933. Mittlerweile dürfte die Zahl 6000 schon wesentlich überschritten sein. Einstimmig wurde eine Satzungsänderung zu 8 47 angenommen, durch die dem für den Hauptvorstand tätigen Aktionsausschuß unter Hinzuziehung von je einem Vertreter der zwölf Kreise die Ermächtigung gegeben wird, im Sinne der Durchführung des Führerprinzips und des ständi schen Aufbaus tätig zu sein. Zu dem überaus wichtigen Punkte der Tagesordnung »Maßnahmen zur Bekämpfung der Ar beitslosigkeit« hatte Generaldirektor vr. Woelck das Referat übernommen. Er behandelte erschöpfend alle Möglichkeiten, die eine Eindämmung und ein Zurückgehen der Arbeitslosigkeit im Gefolge haben können. Die Ausführungen des Referenten wurden von dem Vertreter des Arbeiterverbandes für das graphische Gewerbe, König, noch wesentlich ergänzt. Es herrschte volle Einmütigkeit darüber, daß alles geschehen müsse, die Arbeitslosen unterzubringen. Großes Interesse löste auch das Referat des Herrn Alexander Bar - losch über »Preisgestaltung und Preisbindung« aus. Aus den Ausführungen ging u. a. hervor, daß an der Schaffung eines neuen Druckpreistarifs gearbeitet wird, der auf neuen Grundlagen anfgebaut sei. Wer nach dem bisher üblichen Verfahren auch in Zukunft bedenkenlos Abstriche vom Preistarif mache, werde nicht in der Lage sein, seinen Betrieb zu erhalten. Der Referent teilte auch mit, daß das Kartellgesetz vom 15. Juli 1933 auf das Buchdruckgewerbe keine Anwendung finden könne. Hilfsmaßnahmen der Regierung seien vorläufig um so weniger zu erwarten, als bis her rund 650 Anträge der verschiedensten Industriezweige auf eine Preisbindung vorlägen. In der dem Referat folgenden Aussprache wurde mitgeteilt, daß der Deutsche Buchdrucker-Verein neuerdings 100 000 NM vornehmlich zur Verschrottung von Maschinen aus den aufgelösten früheren marxistischen Betrieben zur Verfügung ge stellt habe. (Wie aus dem Bericht des Wirtschaftsamtes des Deut schen Buchdrucker-Vereins hervorgeht, sind bisher schon rund 400 Druckmaschinen verschrottet worden.) — Nach.Annahme einiger An träge, die das Lehrlings wesen betreffen, schloß Herr Frisch die Tagung, die die gemeinsame Front zwischen Deutschem Buch drucker-Verein und Deutschem Arbeiterverband des graphischen Gewerbes hergestellt und den Weg freigemacht hat, der aus der Krise des Gewerbes herausführt. K. Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. — Die Ange stellten der Buchhandlung des Waisenhauses G. m. b. H. in Halle haben am 20. Juli beschlossen, ab 1. August d. I. bis einschließlich Dezember ^—1 Prozent ihres Gehaltes als freiwillige Spende abzuführen. Das kaufmännische und technische Personal der B u ch d r u ck e r e t und Verlagsanstalt Carl Gerber in München hat sich bereiterklärt, —2 Prozent ihres monatlichen Gehaltes zu zeichnen. Ein falscher Manfred Hausmann. — Der Verlag S. Fischer- Berlin bittet um Aufnahme folgender Notiz: »In Hamburg und Umgebung tritt seit längerer Zeit ein Mann auf, der sich für vr. Manfred Hausmann ausgibt, öffentlich aus dessen Manuskripten vor liest und sich mehrfach unlauterer Handlungen schuldig gemacht hat. Herr vr. Manfred Hausmann bittet, bei Vorlesungsangebotcn oder ähnlichem große Vorsicht walten zu lassen und Vereinbarungen irgendwelcher Art erst nach ausdrücklicher schriftlicher Anfrage bei ihm oder seinem Verlag zu treffen«. Spreclrsaal Den Teilnehmern des Internationalen Kongreffes für Kunstgeschichte in Stockholm sandte die Firma »vss vckütious 0. van Osst, Paris« einen Katalog ihrer Verlagswerke mit gedrucktem Anschreiben, in welchem diese Verlagswerke allen Teilnehmern des Kon gresses mit 50"/o Rabatt angeboten werden. Die Bestellungen müssen bis 1. Oktober 1933 in Paris eingehen, aber die Versendung erfolgt an irgendeine angegebene Adresse. Wir möchten die Kollegen, die derartig große Kunstbücher, wie sie die genannte Firma heraus gibt, fürs Lager zu bestellen pflegen, darauf aufmerksam machen, daß sie künftig besondere Schwierigkeiten beim Absatz haben werden. Stockholm. Fritzes Hovbokhandel. Die zur Stellungnahme aufgeforderte Firma »ves Vckili'ons 0. van Osst« teilt uns mit, daß sie bereit ist, dem Buchhandel bei größeren Bestellungen einen Nachlaß zu gewähren, der ihn instand setzt, zu den gleichen Bedingungen zu liefern. Im übrigen gehört die Preisherabsetzung zu den von dem Liquidator der Gesellschaft für nötig erachteten Maßnahmen. Inhaltsverzeichnis Bekanntmachung: Gesamtvorstand des B.-V. betr. Max Kretschmann, Magdeburg f. S. 703. Artikel: Büchereien und Buchhandel. Von vr. H. Sauter. S. 703. Max Kretschmann. S. 707. Kulturwirtschaft. Von vr. Fr. Oldenbourg. S. 708. Das neue Gutenberg-Museum in Mainz. Von vr. H. Knies. S. 708. Für die b u ch h ä n d l e r i s ch e F a ch b i b l i o t h e k. S. 709. Kleine Mitteilungen S. 709—10: Ausverkauf / Schul bücher sind durch das Sortiment zu beziehen / Amerikanisches Copyright / Einzelhandelsschutzgesetz / Fachgruppe Buchhandel Berlin / dass. Breslau / dass. Leipzig / Reichs-Berufs- und Fachschultagung / Hauptversammlung des Dt. "Buchdrucker- Vereins / Spende zur Förderung der nationalen Arbeit / Ein falscher Manfred Hausmann. Sprechsaal S. 710: Internationaler Kongreß für Kunstgeschichte in Stockholm. Verantwortlich: vr. Hellmuth Langenbucher. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. HodrtchNachf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift ü. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg SS iBuchhändlerhauSt, Postschlietzfach 274/7V- 710
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