Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19330826
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193308266
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19330826
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
- Monat1933-08
- Tag1933-08-26
- Monat1933-08
- Jahr1933
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 198, 26. August 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. DtschnBuchhandel. 15 852 Wan gart, Stefan, i. Fa. Societäts-Berlag in Frank furt (Main). , 15 854 W e I l e r, Carl, i. Fa. C. A. Weller; Vaterländischer Ver lag C. A. Weller und Verlagsanstalt für Farben-Photo- graphie Carl Weller sowie Geschäftsführer d. Fa. Verlag für Recht und Verwaltung C. A. Weller G. m. b. H. in Berlin. 15 829 Wittig, Fritz, Prokurist d. Fa. Wichern-Verlag G. m. b. H. in Berlin. Gesamtzahl der Mitglieder: 4421. Leipzig, den 21. August 1933. i. A. Weißenborn. Wichtige Mitteilung. Neuordnung der Zeitschrift „Nimm und lies!" Die Werbezeitschrift des Börsenvereins »Nimm und lies!« wird mit dem Erscheinen des neuen Heftes von der »R e i ch s st e l l e zur Förderung des deutschen Schrifttums« heraus gegeben werden. Sie führt nunmehr den Titel: »Buch und Volk«. Ter alte Titel »Nimm und lies!« wird bis auf weiteres als Unter titel noch weitergeführt werden. Die Zeitschrift »Buch und Volk« trägt außerdem im Untertitel die Bezeichnung: »B u ch b e r a - tungszeitschrift der Reichs stelle zur Förderung des deutschen Schrifttums«. Die S ch r i f t l e i t u u g der Zeitschrift »Buch und Volk« wird besorgt von vr. Hellmuth Langenbucher als dem Führer des Lektorats der Reichsstelle. Für den Inhalt verantwortlich zeichnet Hans H a g e m e y e r, als Führer und Geschäftsführer der Neichsstelle. Den Druck der Zeit schrift besorgt wie bisher die Firma F. A. Brockhaus in Leipzig; die Auslieferung erfolgt ebenfalls wie bisher über Leipzig. Im laufenden Jahrgang werden noch zwei Hefte von »Buch und Volk« erscheinen, und zwar Ende September als Doppelheft das Sonderheft: »Das politische Buch«, uud in der ersten Novemberhälfte ein weiteres Doppelheft, das sich in den Dienst der Weihnachtsbuchberatung stellen und in besonderem Maße die schöne Literatur berücksichtigen wird. Die Anzeigen abteilung hat ihren Sitz auch weiterhin in Leipzig. Verlage, die in eines der beiden nächsten Hefte von »Buch und Volk« Anzeigen aufzugeben beabsichtigen, werden gebeten, sich mit der Anzeigen verwaltung des ehemaligen »Nimm und lies!« in Leipzig in Ver bindung zu setzen. Aufnahme finden nur in jeder Be ziehung einwandfreie Anzeigen. Vom Anzeigenteil zum redaktionellen Teil führen keine anderen Fäden als die der Sauber keit des Ganzen und der Verantwortlichkeit gegenüber dem neuen Deutschland. Die Aufnahme einer Anzeige bedeutet also keine Ablösung der Kritik des angezeigten Werkes. Empfehlung oder Ablehnung eines Werkes erfolgen unabhängig davon, ob das empfohlene oder abgelehnte Werk auch im Anzeigenteil erscheint. Die Herausgeber und die Schriftleitung der Zeitschrift »Buch und Volk« haben nicht den Ehrgeiz, irgendwelchen schon bestehenden literarischen Zeitschriften Konkurrenz zu machen. »Buch und Volk« beabsichtigt nicht, Funktionen der bestehenden literarischen Zeitschriften zu übernehmen, so eng sich selbstverständlich die Auf gaben beider an vielen Punkten berühren werden. »Buch und Volk« will nichts anderes als eine Buchberatungszeitschrift sein. Die Schriftleitung ist sich dessen völlig bewußt, daß die Buch beratung mit zu den verantwortungsvollsten Ausgaben gehört, die im neuen Deutschland zu erfüllen sind. Sie wird ihre Arbeit im Geiste dieser Verantwortung leisten. Soweit sie dabei Lite ra tu r kr itik zu treiben hat, wird sie sich auf den Boden der völligen Unabhängigkeit stellen, in ihrer Verantwortung aber gegeniiber Volk und Vaterland, gegenüber den Führern des neuen Deutschland, gegenüber der Zukunft des deutschen Volkes und gegen über der Sauberkeit des geistigen Lebens in Deutschland: sie wird in dieser vielfachen Verantwortung die einzige, stärkste und von ihr gern und freudig anerkannte Bindung ihrer Arbeit sehen. Wir nehmen uns das Recht, das auszusprechen, da uns angesichts unserer bisherigen Tätigkeit der Vorwurf, daß wir Phrasen machten, nicht trifft. Die Buchhändler werden bei der Verbreitung der Zeitschrift »Buch und Volk« in weitestgehendem Maße von den Landes- und Ortsgliederungen des Kampfbundes für deutsche Kultur unterstützt werden. Wir hoffen, mit Hilfe dieser Unterstützung zu erreichen, daß wir eine möglichst große Anzahl auch solcher Menschen für das 644 deutsche Buch interessieren, die bisher noch nicht regelmäßig Buch Handlungskunden gewesen sind. Die Schristleitung wird sich be mühen, »Buch und Volk« so zu gestalten, daß es nicht nur für die jenigen, die dem Buche noch völlig unbefangen gegenüberstehcn, ge meßbar, sondern auch denen zur Freude und zur Helferin wird, die schon bestimmte literarische Voraussetzungen erfüllen. Wir rechnen bestimmt damit, daß jeder ausbauwillige deutsche Buchhändler auch seinerseits sich in den Dienst der Verbreitung der Zeitschrift »Buch und Volk« stellt. Er arbeitet damit nicht nur für sein Geschäft, sondern erfüllt auch eine wichtige Aufgabe im Dienst des Vvlksganzen. Die Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums will neben den anderen von ihr zu leistenden Aufgaben mit allen Kräften dem gesunden bodenständigen deutschen Buchhandel helfen, der Buchhandel fasse Mut und Vertrauen und lege fest mit Hand an zu dem ge meinsamen Werk Bestellungen auf das erste Heft von »Buch und Volk« (Sonder heft: Das politische Buch) sind in der üblichen Weise nach Leipzig zu richten. Wegen Festsetzung der Auslage ist frühzeitige Be stellung erwünscht. Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums: Hans Hagemeyer. Vr. Hellmuth Langenbucher. vr. Rainer Schlösser, vr. Heinz W i s m a n n. Schriftleitung »Volk und Buch«: vr. Hellmuth L a u g e u b u ch e r. Verbreitung der Kenntnisse über Nasse und Nassenpflege (Nassenhygiene). Ein Literaturbericht für die Werbung durch den deutschen Buchhandel. Von vr. Michael H e s ch. Der Führer des deutschen Volkes, unser Volkskanzler Adolf Hitler, dessen Regierung sich auf den Rassegedanken gründet, kenn zeichnet in seinem Buche die Bedeutung der Nasse und Nassenpflege für unser deutsches Volk u. a. mit folgenden Sätzen: »Was auf diesem Gebiet heute (im demokratischen Staat, d. Nef.) von allen Seiten ver säumt wird, hat der völkische Staat uachzuholeu. Er hat die Rasse in den Mittelpunkt des allgemeinen Lebens zu setzen.« »Der Staat muß da bei als Wahrer einer tausendjährigen Zukunft auftrcten, der gegen über der Wunsch und die Eigensucht des einzelnen als nichts er scheinen und sich zu beugen haben. Er hat die modernsten ärztlichen Hilfsmittel in den Dienst dieser Erkenntnis zu stellen. Er hat, was irgendwie ersichtlich krank und erblich belastet und damit weiter belastend ist, zeugungsunfähig zu erklären und dies praktisch auch durchzusetzen. Er hat umgekehrt dafür zu sorgen, daß die Fruchtbar keit des gesunden Weibes nicht beschränkt wird durch die Luderwirt schaft eines Staatsregiments, das den Kindersegen zu einem Fluch für die Eltern gestaltet.« »Der völkische Staat hat hier die unge heuerste Erziehungsarbeit zu leisten. Sie wird aber dereinst auch als eine größere Tat erscheinen, als es die siegreichsten Kriege unseres heutigen bürgerlichen Zeitalters sind.« Die nationalsozialistische Negierung hat unmittelbar nach der Machtübernahme gesetzliche Maßnahmen getroffen, um im Sinne dieser Sätze des Führers dem neuen Staat die sicherste Lebensgrund lage einer körperlich und seelisch gesunden, willensmäßig einheitlichen rassischen Gemeinschaft zu schaffen: erinnert sei nur an das Gesetz zur Neubildung des Berufsbeamtentums, die Einrichtung eines Nasseamtes beim Ministerium des Innern, Schritte zum wirtschaft lichen Ausgleich der Familienlasteu mit dem Ziele der Förderung der kinderreichen, erbgesunden Familie und an das Sterilisierungsgesetz. Der Staat hat also begonnen, Wege zu beschreiten, auf denen sich die rassische Ausartung des Volkes vollziehen soll, jeder einzelne aber hat als schaffendes Glied des Volkskörpers die Pflicht, an dessen Gesundung mitzuarbeiten und den Staat in seiner Fürsorge für die Gesundung und Mehrung des Volkes zu unterstützen. Ganz besonders hat diese Pflicht der d e u t f ch e B u ch h a n d e l als einer der wirk samsten Faktoren in der Erziehung des Volkes. Denn Voraussetzung für die richtige Wertung der Nassenfrage durch jeden einzelnen Volks genossen ist dessen Aufklärung und Erziehung, und da spielt das Schrifttum eine ausschlaggebende Nolle. Unter diesem Ge sichtspunkte hat das Neichspropaganda-Minister! um eine Reihe von Schriften namhaft gemacht, die in den Monaten Sep tember, Oktober und November durch den deutschen Buchhandel be sonders propagiert werden sollen, und die so ausgewählt sind, daß sie sich gegenseitig ergänzen und erschöpfend Aufklärung geben über die grundlegenden Tatsachen und Fragen der Rassenkunde und Nassenpflege. Aus dem umfangreichen deutschen Schrifttum
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder