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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1933
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- Deutsch
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^lr 188, 26. August 1833. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b. Dtschn Buchhandel. dieser Gebiete stellen diese Schriften eine Auswahl dar, die zu einem Teil wesentliches für die Einführung unvorgebildeter Laien in den umfassenden und vielfach schwer darzustellenden Stoff herausgreifen, zum anderen Teil aus breiterer wissenschaftlicher Grundlage die Ar beitsgebiete in lcichtverständlicher Form behandeln. Die nach folgende kurze inhaltliche Kennzeichnung der einzelnen Schriften wird dieses näher ersichtlich machen. Vorerst erscheint es angezeigt, die Gebiete der Rassenknnde und Nasscnpslege übersichtlich nach ihrer Stoffgliederung zu kennzeichnen, um dem Buchhändler die Beurteilung der einzelnen Schriften in diesem Nahmen zu ermöglichen. I. Die Nassen künde einschließlich der mensch lichen Erb lehre lA n t h r o p o l o g i e): 1. Allgemeiner Teil: Arbeitsweisen (Materialsamm lung und Verarbeitung, ausführlich in Schriften, die für die Fach welt bestimmt sind) und Begriffserklärungen, Abstammung des Menschen (also Menschwerdung und abstammungsgeschichtliche Be ziehungen der Menschheit zur Tierwelt, im besonderen zu den men schenähnlichen Assen), Nassenbildung beim Menschen und deren Grundlagen (erdkundliche Zellforschung und Vererbungsgesetze). 2. Besonderer Teil: Beschreibung der Rassen der Menschheit nach ihren körperlichen und seelischen Merkmalen, Ver breitung und verwandtschaftliche Beziehungen, geschichtliche Entwick lung der Nassen und deren Bedeutung in der Geschichte der Völker und Kulturen. Der erbgesundheitliche Zustand der Völker, Geburt- lichkeit und Sterblichkeit und deren Auswirkung auf die rassische Zu sammensetzung. Damit sind in Stichworten die Stoffgebiete der Rassenknnde genannt. II. Nassenpflcge (N a s s e n h y g i e n e): I. Als Grund lage der zu erwägenden Anfartungsmaßnahmen wird der erb gesundheitliche Zustand des Volkes bzw. der Völker gesichtet, sta tistische Aufstellungen über bevölkerungsbiologische Vorgänge werden im Nahmen der gegebenen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sonstigen Auswirkungen des Gemeinschafts- und politischen Staats lebens betrachtet und die Ursachen aufgedeckt, die verantwortlich sind für die rassischen Entartungserscheinungen. Auf diesem Gebiet der Materialbearbeitung stützt sich die Rassenpflege wesentlich auf die Ergebnisse rasscnknndlicher Forschung (vgl. Rassenknnde, besonderer Teil), überschneidet sich also mit dieser. 2. Aus den also gewonnenen Erkenntnissen ergeben sich die praktischen Maßnahmen der Nassenpflege, deren Ziel einerseits Förderung und Vermehrung der rassisch hochwertigen, erbtüchtigen Familien, natürlich aller Stände, andererseits die Verminderung und möglichste Ausschaltung der erblich minderwertigen Bestandteile des Volkskörpers ist. Diese Maßnahmen liegen nicht allein ans dem Gebiet der Heilkunde, sondern ans allen Gebieten des öffentlichen Lebens, das so zu gestalten ist, daß die Entwicklung des Volkes und seiner Kultur die Aus artung fördert, die E n t a r t u n g a b e r fortschreitend e i n s ch r ä n k t. So macht der Staat als Hüter der Erbgesundheit und Erbtüchtig keit des Volkes die Erkenntnisse der Nassenforschung zur Grundlage seiner Politik, seiner Gesetzgebung, er betreibt Aufartungs- Politik und ist damit der beste Arzt seines Volkes. Er muß aber auch, wie jeder Arzt von seinen Patienten, vernünftige Unterstützung seiner Maßnahmen verlangen, und dazu ist weitestgehende Aufklärung in Fragen der Nasse und Erbgesundheit notwendig. Die nun zu kennzeichnenden Schriften sind folgende: 1. Vorwiegend rassenkundlichen Inhaltes: N. Walther Darre: Das Bauerntum als Lebensquell der nordischen Nasse. 2., verbess. Ausl. I. F. Lehmanns Verlag, München 1933. 480 S. Geh. NM 8.—, Lwd. NM 10.—. N. Walther Darre, der jetzige Neichsernährungsminister, legt in diesem Buche auf breiter kulturgeschichtlicher und volks biologischer Grundlage, unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte der Hanstierrassen, die uralten Beziehungen des Jndo- germanentnms (Arier) und der diesem zugrunde liegenden nordischen Nasse znm Ackerbau dar. Das Wesen der Jndogermanen und unserer Vorfahren, der Germanen, ist eng mit bäuerlicher Lebensweise und bäuerlicher Kultur verwurzelt. Im Bauerntum hat die Hauptrasse des deutschen Volkes, die nordische, ihren Lebensquell. Mit seinen Ausführungen, die diese Tatsache belegen, wendet sich Darre scharf gegen die (von Fritz Kern gemachte) Annahme eines gemeinsamen Ursprungs der nordischen mit der orientalischen Rasse, die im Nomadentnm verwurzelt ist. Das Bauerntum muß auch künftig als Grundlage für die Zukunft unseres Volkes gewertet und behandelt werden. Am Beispiel Spartas wird überzeugend dargetan, wie die Abkehr vom Bauerntum zur Ursache des Verfalls des spartanischen Staates wurde. Eingehend wird die hohe Bedeutung des altgermani schen bäuerlichen Anerbenrechtcs für den Bestand der Nasse dar gelegt, werden die Gefahren aufgewiesen, die aus der Zerschlagung des Grundbesitzes bei der Erbteilung erwachsen. In der im Zuge der staatlichen Neugestaltung eingeleiteten gesetzlichen Änderung des bäuerlichen Erbrechts ist der rassenbiologisch entscheidende Gedanke des Verfassers von der Familienverbundenheit des bäuerlichen Be sitzes berücksichtigt, und es ist gewiß, daß der Reichsernährungs minister R. Walther Tarrö die Belange des Bauerntums als Lebens quell des Volkes wahren wird. Das vorliegende Werk ist jedem zu empfehlen, der die entscheidende Bedeutung des Bauerntums für den Bestand unseres Volkes verstehen will. Hans F. K. Günther: Nassenkunde des deutschen Volkes. 1. F. Lehmanns Verlag, München. 17. Ausl. 1933. Mit 580 Abb. Geh. RM 10.—, Lwd. NM 12.—, Hldr. RM 15.—. Die GUnthersche Rassenknnde ist das umfassendste Werk über die Nassen des deutschen Volkes, das in seiner großen Verbreitung bahnbrechend gewirkt hat für den Nassegedanken im deutschen Volk. Das Werk zeichnet sich durch besondere Klarheit, Zielsicherheit und anregende Darstellung aus. Körperliche und seelische Wesensart der europäischen Nassen, die im deutschen Volke vertreten sind (nordische, fälifche, westische, dinarische, ostische, ostbaltische und sudetische Rasse), deren Geschichte und Beziehungen zu vorgeschichtlichen Rassen, heutige Verbreitung und vor allem deren Einsatz in der Geschichte der euro päischen Kulturentwicklung, im besonderen der des deutschen Volkes, sind Hanptgebiete der Darstellung. Auch die Grundfragen der Rassen pflege, Entartnngserscheinungen und Ausartungsmaßnahmen, finden nordischen Nasse für die Kulturentwicklung unseres Volkes in Er scheinung. Daraus ergibt sich die volksaufartende Pflicht der Pflege dieser Nasse, was der Verfasser eingehend in der Darstellung der Entnordung und der Wertung der nordischen Bewegung zum Aus druck bringt. Die zahlreichen Abbildungen und Karten veranschau lichen den Text in vorzüglicher Weise. Das Werk ist jedem Lernenden und Lehrenden zu empfehlen, der sich gründliche Kenntnisse erwerben will Uber das rassische Werden, die rassische Zusammensetzung und die rassischen Aufgaben unseres Volkes. Hans F. K. Günther: Kleine Nassenkunde des deutschen Volkes. I. F. Lehmanns Verlag, München, 3. Ausl. 1933. 153 S. Geh. RM 2.-, Lwd. RM 3.-. Das überaus billige Volksbuch stellt eine Kürzung des vorge nannten Werkes dar, in der aber alle wichtigen Fragen behandelt sind. Gekürzt sind vor allem Einzelheiten der Ausführung und Quellennachweise; die Anordnung des Stoffes ist aber derart, daß im »großen Günther« das Ergänzende leicht Hochgeschlagen werden kann. Das Buch ist als erste Einführung in die genannten Nassen- fragen, vor allem auch für jedweden Unterricht, Schulungskurse usw sehr geeignet. Auch hier ist die Bebilderung als wertvolle Ergänzung des Textes zu nennen. Hans F. K. Günther: Nassenkunde Europas. 3. Ausl. I. F. Lehmanns Verlag, München 1929. 342 S. Lwd. RM 10.80. In ähnlicher Anordnung des Stoffes wie in der »Nassenkunde des deutschenVolkes«schildert derVerfasser körperliche und seelischeWesens- art der enropäischenNassen,derenGeschichte und kultnrelleAuswirkung. Vor allem wird die große Bedeutung der nordischen Nasse in Vor geschichte und Geschichte (klassische Hochkultnren) und die Entnordung der germanischen und romanischen Völker eingehend beleuchtet und der nordische Gedanke (Aufnordung) gewürdigt. Auch dieses Werk Günthers zeichnet sich durch leichte Lesbarkeit und anregende Dar stellung aus und ist geeignet, erste und zuverlässige Kenntnisse über das Gebiet zu vermitteln. Hans F. K. Günthe r : Nassenkunde des jüdischen Volkes. 2. Ausl. I. F. Lehmanns Verlag, München, 1930. 352 S. Lwd. 11.70. Auch diese Rassenkunde ist rassengeschichtlich breit unterbaut. Auf dieser Grundlage wird das rassische Werden und Wesen des Ju dentums dargestellt, wobei die Besonderheit seiner rassischen Zu sammensetzung gegenüber dem deutschen Volke durch das Vorwiegen der dem deutschen Volke fremden vorderasiatischen und orientalischen Nasse eindringlich in Erscheinung tritt. Aus der Wesenheit dieser beiden Nassen und weiterer nichtcnropäischer (asiatischer und afri kanischer) Einschläge erklärt sich rassenkundlich die Wesensfremdheit des Judentums im deutschen Kulturkreis. Hier liegt der Kernpunkt der Judenfrage, die eingehend behandelt wird, hier die Begründung für die Abwehr jüdischen Einflusses ans deutsche Art. Das Werk ist jedem Volksgenossen zu empfehlen, denn jeder hat die Pflicht, sich Rechenschaft abzulegen über seine Haltung dem Judentum gegen über. 645
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