Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1933
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- 1933-08-26
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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198, 26. August 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Ttschn Buchhandel. Dieter Gerhart: Kurzer Abriß der Rassenkunde. In An lehnung an die "Rassenkunde des deutschen Volkes« von Vr. Hans F. K. Günther. I. K. Lehmanns Verlag, München. Ausl. 1931. 16 S. Geh. RM —.50. In knapper Darstellung werden rassenkundliche Begriffe er läutert und Erscheinung wie seelische Grundzllge der Nassen des deutschen Volkes beschrieben. Abbildungen stellen Rasseschädel und Rassetypen dar. Auch die Judenfrage wird berührt. Das Heftchen gibt eine knappe Vorstellung vom Wesen der europäischen Nassen. Gustav Kraitschek: Nassenkunde. Mit besonderer Berück sichtigung des deutschen Volkes. — Bd. 1 der urgesch. Volks bücher. Burgverlag, Wien, 1924. 142 S., 90 Abb. NM 2.70. Das Werkchcn gibt, in ähnlicher Weise wie die kleine Rassenkunde Günthers, eine gute, klare Darstellung vom Werden und Wesen der europäischen Nassen und deren Auswirkung im Wesen und in der Kultur des deutschen Volkes. Auch die rassische Zusammenstellung der übrigen europäischen Völker wird kurz gekennzeichnet. Die vor geschichtlichen Nassen Europas werden mit Hinweisen auf rassen- geschtchtliche Beziehungen beschrieben. Eine Übersicht über die Rassen gliederung der gesamten Menschheit wird gegeben und auch die außer europäischen Nassen werden körperlich und seelisch gekennzeichnet. Her vorragend ist die quellenkundlich unterbaute Darstellung der sozialen Bedeutung der nordischen Nasse, deren überragende Nolle in der Entwicklung der deutschen, wie der europäischen Hochkulturen über haupt, überzeugend ersichtlich wird. Ein Sonderabschnitt behandelt die Judenfrage. — Als Mangel des sonst sehr empfehlenswerten Werkchcns ist es zu bezeichnen, daß der Verfasser die fälische und sudetische Rasse, beide erst später näher erfaßt, noch nicht kennt. G. Kraitschek: Die heutigen Menschenrassen — Teil 3 in »Der Mensch und seine Entwicklung« — Natur und Mensch Bd. 3. Verlag Walter de Gruyter L Co., Berlin u. Leipzig 1929. Das Gesamtwert hat 422 S., 234 Textabb. u. 24 Taf. Lmd. RM 32.—, Halbleder NM 36.—. Der 1. Teil des Werkes behandelt: Das Problem der Nassen- bildung und Abstammung des Menschen, der 2. Teil: Die Entwicklung des Menschen und seiner Kultur. — In einem 4. Teil gibt F. C a - pell er einen Grundriß der menschlichen Anatomie. In dem hier zu beachtenden 3. Teil werden dargestcllt: Be ziehung von Rasse zu Volk und Sprache: die Nassenmischung als biologisches und Kulturproblem: die außereuropäischen Hanptrassen und ihre Verbreitung in großen Zügen: körperliche und seelische Be schaffenheit, Entwicklung und geschichtliche Bedeutung der europäischen Rassen: rassische Zusammensetzung der Völker Europas. Eine ge sonderte Betrachtung findet die rassische Kennzeichnung des Juden tums. — Im Nahmen des Gesamtwertes ist die Behandlung der europäischen Rassen knapp gehalten. Aus dem oben genannten 2. Teil des Werkes ist hier ein Abschnitt über die Arierfrage und die Ger manen hervorzuheben. 2. Arbeiten vorwiegend rassenpfleglichen srasscnhygienischenj In haltes: Zunächst zwei Werke, die als Hauptthema die für die Ausartung unseres Volkes wesentliche Pflege der nordischen Rasse behandeln: Hans F. K. Günther: Der nordische Gedanke unter den Deut schen. 2. Ausl. I. F. Lehmanns Verlag, München 1927. 148 S. Lwd. NM 5.40. In seinen erwähnten Büchern über die deutsche Rassenkunde hatte der Verfasser die überragende Bedeutung der nordischen Rasse für die Wesenheit unseres Volkes in dem dort möglichen Umfang dargetan. Hier behandelt er nun eingehend den Gedanken der Vor bildlichkeit des nordischen Menschen für die Auslese unseres nordisch bedingten Volkes, und zwar nach zwei Richtungen hin: 1. begegnet er Einwänden, vor allem weltanschaulicher Art, dann Behauptungen, die Entstellungen des nordischen Gedankens einfchließen und ihn da durch gefährden: 2. umschreibt er Zielsetzungen für die nordische Bewegung in unserem Volke. Da die künftige rassische Zusammen setzung unseres Volkes wesentlich durch die Auslese bei der Gatten wahl bestimmt wird, hat jeder Volksgenosse, dem das rassische Schick sal des Volkes am Herzen liegt, die Pflicht, sich mit dem nordischen Gedanken auseinanderzusehen und dazu bietet die vorliegende Schrift die beste Grundlage. N. Walther Darro: Neuadel aus Blut und Boden. I. F. Lehmanns Verlag, München, 1930. 231 S. NM 5.20, geb. 6.30. R. Walther Darre entwickelt in diesem Buch aus dem Grund gedanken seines vorangehend besprochenen Werkes Vorschläge zur Schaffung einer neuen Führerschichte in Gestalt eines bäuerlichen, d. h. mit dem Boden verwachsenen, neuen Adels. Als Grundlage und als Begründung für den neuen Gedanken wird zunächst dargestellt 646 die Entwicklung des alten germanischen Adels aus einer bewußt auf Führerauslese eingestellten Schichte des Bauerntums, dessen Ver fall unter der durch das Christentum verkündeten Lehre von der Gleichheit aller Menschen und die Unzulänglichkeit des späteren und heutigen Adels zur Führerschaft, in der sein Ursprung begründet mar. Die Schaffung einer neuen Führerschichte auf ähnlicher Grund lage, wie der altgermanische Adel sic hatte, ist damit begründet, und der Verfasser entwickelt greifbare Vorschläge dafür: Belehnung be währter Männer mit unteilbaren Erbgütern mit Anerbenrecht, Be gründung erbgesunder, kinderreicher Familien auf dieser wirtschaft lichen Grundlage. Diese »Hegehöfe« sollen die hegenden und pflegen den Zellen sein für die Erneuerung des Volkes nach dem Zielbild der nordischen Nasse. Praktische Möglichkeiten der Durchführung werden eingehend erwogen. Die durch Horthy in Ungarn gegründeten »Hel dengüter« beweisen die Möglichkeit der Verwirklichung des für die Ausartung des Volkes grundlegenden Gedankens. Der so geschaffenen neuen Adelsgenossenschaft soll nach den gleichen volksbiolvgischen Gesichtspunkten die Bauerngenossenschaft zur Seite gestellt werden. Die Behandlung entscheidender Aufartungsfragen verleiht diesem Buche N. Walther Darres grundlegende Bedeutung. E. Bau r, E. Fischer und Fr. Lenz: Menschliche Erblichkeits lehre und Nassenhygiene. 2 Bde. I. F. Lehmanns Verlag, München. Bd. 1. 4. Ausl. 1933. 600 S. Geh. NM 16.- , geb. NM 18.—; Bd. 2. 4. Ausl. 1932. 593 S. Geh. NM 13.50, geb. RM 15.30. Der »Baur-Fischer-Lenz« ist das grundlegende Hand- b u ch der menschlichen Nassenpflcge, das den umfangreichen, vielfach spröden Stoff in leicht verständlicher Darstellung behandelt. Es ist das ausführlichste Nachschlagewerk für den Wissenschaftler und zu gleich dem Laien zu empfehlen, der sich eingehend mit dem Stand des Wissens vertraut machen will. Der 1. Band enthält eineil Abriß der allgemeinen Erblichkeits lehre, also die Grundlagen auch der menschlichen Erblichkeitsfor- schung, von dem Berliner Vererbungsforscher Professor I)r. Erwin Baur: die erdkundliche Behandlung der menschlichen Nasscnmerk- male und die Beschreibung der Nassen der Menschheit von dem Ber liner Anthropologen Professor vr. Eugen Fischer; schließlich von dem Münchner Nassenhygieniker Professor Di. Fritz Lenz die Vererbung von Krankheiten und der geistigen Begabung sowie die Methoden der menschlichen Erblichkeitssorschung. Im 2. Band untersucht Professor Lenz im 1. Teil ausführlich die Auslesewirkungen, denen der Kulturmensch unterworfen ist, und weist damit biologische und soziale Ursachen der Entartung auf; im 2. Teil entwickelt er praktische Maßnahmen der Nassenpflcge und zeigt Wege, auf denen sich die rassische Ausartung, Gesundung und Gesunderhaltung des Volkes vollziehen kann. — In einem Anhang werden erbbiologische Fachausdrücke erklärt. Ein Schlagwörterver zeichnis, das sich auch auf den 1. Band erstreckt, ermöglicht schnelles Auffinden bestimmter Stoffgebiete in dem umfangreichen Werke. Hierdurch wird vor allem dem Laien die Benützung erleichtert. H. W. Siemens: Grundzüge der Vererbungslehre, Nassen hygiene und Bevölkerungspolitik. 4. Ausl. I. F. Lehmann, München 1930. 147 S. Geh. RM 3.—, Lwd. NM 4.—. Den ersten Teil des Werkes nimmt die Erklärung erdkund licher Begriffe und die Veranschaulichung der Vcrerbungsgcsetze ein. Damit wird das Verständnis eröffnet für Vererbungsvorgänge beim Menschen, und der Leser, der der Darstellung so weit gefolgt ist, wird nun in Abschnitten über Entartung, Rassenhygiene und Gcburten- politik mit Grundtatsachen der Rassenpflege vertraut gemacht. Ein Verzeichnis der gebräuchlichsten Fachausdrücke erleichtert das Ver ständnis des Textes. Das Büchlein ist vor allem als erste Einfüh rung sehr zu empfehlen. K. H. Bauer: Rassenhygiene, ihre biologischen Grundlagen. Quelle L Meyer, Leipzig 1920. 247 S. Lwd. NM 7.—. Bauer setzt sich zum Ziel, das Verständnis zu wecken für die biologische (lebenskundliche) Betrachtungsweise der Geschichte, im besonderen der Geschichte der Kulturvölker. Es werden erst die Grundbegriffe der Vererbnngswissenschaft, der Vererbungsgesetze und deren Auswirkung beim Menschen und der Nassengliedernng der Menschheit erörtert und dann Beziehungen zwischen Völker biologie und Kultur betrachtet. Entartungserschcinungen werden durch statistische Angaben beleuchtet und Aufartnngsmaßnahmen besprochen. Das Buch ist aus Vorlesungen hervorgegangen. Daraus erklärt es sich, daß stofflich auf Einzelfragen eingegangen und Hinweise ge geben werden, die dem großen Lesepublikum nicht durchwegs ge läufig sein können. Dem gebildeten Laien aber wird das Buch, dank seiner klaren Darstellung, in den Grundzügen verständlich sein.
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