Mit Beilage; „Bestellzettel” fcorltnMatT für 5eu IDeuttämr tbhtmM atfum'Des BÖrfmoemnö ”5fr TDeutfchra Budihanöter za Kxtpzig^ Nr. 76 (R. 59) Leipzig, Sonnabend den 21. Oktober 1944 111. Jahrgang #1 || FÜR DES REICHES FREIHEIT LIND ZUKUNFT GABEN IHR LEBEN Herbert Berthold Mitarbeiter der Firma F. Volckmar Kommissionsgeschäft in Leipzig Otto Carlus Mitinhaber der Firma Carl Köhler Buchhandlung in Darmstadt Maria Carius Prolcuristin der Firma Carl Köhler Buchhandlung in Darmstadt Günter Engel Sohn des Inhabers und Mitarbeiter der Firma Curt Engel in Reichenbach i.V. Curf Otto Fromme Prokurist der Firma Rudolf Lechner <fc Sohn in Wien Ottilie Gaiser Mitarbeiterin der Firma Otto Hönickc in Stuttgart Karl Horner Lehrling der Firma Frans Resl d. J. in Eins a. D. Helmut Richter Mitarbeiter der Firma F. Volckmar Kommissionsgeschäft in Eeipsig Hans Sdiuffenhauer Herstellungsleiter im Zentralverlag der NSDAP. *• Frans Eher Nachf. G. m. b. H v Zweigniederlassung Berlin Friedrich Sonderhoff Mitarbeiter der Firma Koehler Sc Volckmar Willy Stumm Lehrling der Buchhandlung Dietrich <fc Hermann in Duisburg Albrecht Ziegler Gehilfe der Herderschen Buchhandlung in Miltenberg a. Main DER DEUTSCHE BUCHHANDEL WIRD IHRER IMMER MIT STOLZ GEDENKEN Amtliche Bekanntmachung der Reichsschrifliumskammer Nr. 153a Auf Grund des § 25 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammergesetjes vom 1. 11. 1933 (RGBl. I S. 797) wird mit Zustimmung des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda und des Reichswirtschaftsministers für das Gebiet des Großdeutschen Reiches angeordnet: Die Geltungsdauer der Anordnungen Nr. 116 (Gründungssperre für Reise- und Versandbuchhandlungen), Nr. 120 (8. Anordnung zum Schutje des LeihbüchereigevTerbes), Nr. 123 (Gründungssperre für Buch- großhandlungen und Kommissionsbuchhandlungen) und Nr. 147 (Grün- duugssperre für Verlagsbuchhandlungen) wird bis zum 30. September 1946 verlängert. Berlin, den 1. Oktober 1944 Der Präsident der Reichsschrifttumskammer Hanns Johst Mitteilungen * Betr.: Mitgliedschaft und Börsenblatt-Bezug bei Stillegung (Wiederholt aus Nr. 75) Während der Stillegung bleibt die Mitgliedschaft bestehen und das Börsenblatt wird zum Mitgliederprcis weiter geliefert. Wird die Auf gabe der Mitgliedschaft oder des Börsenblattbezugs gewünscht, ist ent sprechender Antrag an die Geschäftsstelle zu richten, und zwar hei Auf gabe der Mitgliedschaft an die Mitglieder- und Firmeu-Abtcilung, bei Abbestellung des Börsenblattes an die Expedition. Spende Dein fI nter Stützung s-Ver ein Deutscher Buchhändler „Palmging aus der Kranzspende für den verstorbenen Leiter der Fachschaft Leih bücherei, Herrn Johannes Mau, Berlin, ein Betrag von RM 871.50 zu. Für diese Spende zum Wohle der Hilfsbedürftigen des deutschen Buchbandeis spreche ich hiermit meinen herzlichsten Dank aus. Martin Wülfing Vorsi^ender des Unterstütyungs-Vereins Deutscher Buchhändler „Palm“ Wissenswertes Gedenktag Vor zweihundertfünfzig Jahren starb am 26. Oktober in Berlin der Rechtslehrer und Historiograph Samuel Freiherr von Pufendorf. Durch eine außerordentlich scharfe Kritik an den veralteten Zuständen des Deutschen Reiches entfachte er Entrüstungsstürme unter den deutschen Juristen seiner Zeit. Die naturrechtliche Befreiung des Individuums von den Begrenzungen der mittelalterlichen Scholastik ist das Ziel seiner beiden Hauptwerke „de jure naturac et gentium“ (Über Natur- und Völkerrecht) und „de officio hominis et civis“ (Über die Pflicht des Menschen und Bürgers). Bis zur großen Wende der Philosophie durch den deutschen Idealismus war die Pufendorfsche Lehre die herrschende. Sein Werk war die dann von allen Staaten übernommene Theorie vom Verhältnis der Kirche zum Staat. Im Jahre 1677 nach Stockholm be rufen, ernannte ihn König Karl XI. zum Staatssekretär, 1694 wurde er in den Freiherrnstand erhoben. Seine historischen Schriften „de rebus a Carolo Gustavo gestis“ (Über die Taten Karl Gustavs) stammen aus dieser Zeit. 1688 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde von Kur fürst Friedrich III., dem späteren ersten Preußenkönig, zum Geheimen Rat ernannt. Hier entstand das Werk „de rebus gestis Friderici Wilhelmi Magni (Über die Taten Friedrich Wilhelms des Großen). Börsenbl. f. d. Dt. Bucbh. Nr. 76, Sonnabend, den 21. Oktober 1944 189