Lin mutiges unö ehrliches Lebensbuch Zur Auslieferung gelangt l oiikxr Erinnerungen eines simplen Liögenojsen Umfang Z46 Seiten. Broschiert M 4.-, Leinen M 5.50 Dieses Buch wird nicht untergehen, es hat seinen kulturhistorischen Wert, wie Ulrich Bräkers „Der arme Mann im Toggcnburg". Es gibt Schilderungen in diesem Buch, die wahre Perlen edelster Empfindungen sind, Skizzen von Persönlichkeiten und Erlebnissen, die in wenigen Strichen ein ganzes Menschentum aufleben lassen, ob der Verfasser nun von seinen Eltern, seinen Lehrern, den Mönchen von Engelberg, den vielen, vielen Begegnungen seines Lebens spricht, oder persönliche Lebenslagen schildert. Geschichte als Einzelerlebnis geformt spricht aus diesem Buche. Da steigen Seldwyler- und Lachweilergeschichten auf, und dann werden wieder weltgeschichtliche Aspekte eröffnet, behäbiges und enges Spießbürgertum wird offenbar und dann wieder die Weltweite von Ereignissen, die auch den hintersten Winkel der Schweiz nicht unberührt ließen. Und zu allem kommt die Seelengeschichte des Verfassers, der diese Geschichte aber nicht vorlaut nie verschreibt, sondern mit einer fast frauen haften Zartheit seinen innern religiösen Werdegang erzählt, der vom Katholizismus zum Freidenker- tum und wieder zum Katholizismus führte und alle Unruhe des Herzens eines geistig viel gewander ten Menschen offenbart. Kamerad, wer dieses Buch berührt, berührt einen Menschen, kann hier mit Walt Whytmann gesagt werden. „Vaterland« Unter den Lebensbüchern, die in jüngster Vergangenheit in Deutschland erschienen find, weiß ich nur eines diesen „Erinnerungen eines simplen Eidgenossen" an die Seite zu stellen: August Winnigs Er innerungswert „Frührot" und „Der weite Weg". August Winnig und Jacob Lorenz find nach stil lem, starkem Gesetz den gleichen Entwicklungsweg gegangen, und in ihren Wandlungen spiegelt sich die Wandlung der Zeit und die entschiedene Wende zu einem neuen Weltbild und Menschentum, von dessen Geburt die Zukunft des Abendlandes abhängt. Man kann die Lebensbücher Winnigs und Lorenz' nicht höher loben, als dadurch, daß man ihre innere Nähe und unabhängige Gemeinsamkeit im Geiste des Ewigen und Kommenden feststellt. Professor Dr. Leibr-Ht in „Der Allvater«, Lahr Vorzugs- S> Angebot Bestellungen an g. Volckmar Lugen Rentsch Verlag - Lrienbach-Zürich - Leipzig L