108, 11. Mai 1935. Börsenblatt f. L. Dtschn Buchhandel. 2277 Bericht der Buchhändler-Sterbekasse 1934/35 Im Geschäftsjahr 1934/35 brachte dle verstärkte Mitgliederwerbung elnen Zuwachs von 207 Mitgliedern, daS ist mehr als in den letzten fünf Jakren zusammen. Dabei ist die BeltrtttS-AlterSgrenze, die früher 65 bezw. 50 Jahre betrug, mit 45 Jahren tnnegehalten worden, um daS frühere llberalterungS-Risiko herabzudrücken. Dieses Ziel ist mit einer Verminderung deS Durchschnittsalters auf 54 Jahre annähernd erreicht worden. Dem Vorsteher und dem geschäftsführenden Vorstand deS BörsenverelnS Deutscher Buchhändler sind wir für die Förderung unserer Mil gliederwerbung aufrichtig dankbar. — Die planmäßigen Beiträge sind zuzüglich erheblicher Vorauszahlungen für daS neue Geschäftsjahr gut hereingekommen. Der Vorstand hat sich bet dem BeitragSelnzug größtmögliche Anpassung und Rücksichtnahme gegen, über der wirtschaftlichen Lage aller Mitglieder zur Pflicht gemacht. Beitragsrückstände sind nicht vorhanden. Die Zahl DaS gesamte BettragSeinkommen einschließlich Vorauszahlungen ist mit RM 30307.35 um rund 28 v. H. höher alS im vorjährigen Abschluß. — Dle Zahl der Sterbefälle hielt sich mit insgesamt 28 innerhalb der planmäßigen Berechnung. Dle Kasse leistete darauf dle vollen Sterbegelder mit je RM 600.—, insgesamt RM 16 800. — . Seit Bestehen der Kasse wurden insgesamt RM 156 640.— für Sterbegelder auSgezahlr. — DaS Vermögen der Kasse (abzüglich BeitragSoorauSzahlungen) hat sich von RM 222778.29 auf RM 237 297.49 erhöht. — durch den beim .RelchSaufsichtSamt für Privatversicherung* eingetragenen Sachverständigen, Herrn Fritz Klein, Hamburg. DaS ausführliche Gutachten, daS wir in der ordentlichen Mitgliederversammlung zur Einsicht nahme auflegen, erklärt, daß unsere Kaffe mit den jetzigen Sterbegeld- und Beitragssätzen lebensfähig ist, soweit für Ausnahmen nur noch Personen biS zu einem EtntrlttSalter von 50 Jahren in Frage kommen. — Der Vorstand hat in regelmäßigen Sitzungen und Schriftsatz-Umläufen die laufenden Angelegenheiten erledigt und in Verhandlungen mit Sachverständigen, mit Versicherungsgesellschaften und besonders mit dem /»RetchsaufsichtS- amt für prlvatverslcherung* die rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Fragen für weitere StcherungS- und AuS- baumögllchkeiten durchgearbeltet. Vor endgültigen Entschließungen sollen die Mitglieder noch selbst ihre Wünsche und Vorschläge in der Hauptversammlung äußern, die dann mit den nötigen Entlastungen und Wahlen auch die Ermächti gung zu erteilen hat, damit nach den Richtlinien und Vorschriften deS ^RelchSaufsichtSamteS für prtvatoerstcherung* gebotene Satzungsänderungen rechtzeitig Vurchgesührt werden können. — Der Vorstand beschränkt grundsätzlich seinen Bericht auf diese rein sachlichen und vorwiegend zahlenmäßigen Angaben deS Rechnungsabschlußes selbst, denn besser als Worte bringen eS die Tatsachen zum Ausdruck, daß die Buch händler-Sterbekasse ein wenn auch kleiner, so doch notwendiger und nützlicher Dienst für den Buchhandel ist und daß ihre gemeinnützige und soziale Einrichtung und Aufgabe gewahrt und gefördert werden muß. — Bremen, den 30. April 1935 Der Vorstand: Georg Elhschig, Vorsitzender,- Lar! Otto, Schatzmeister, Arthur Geist, Schriftführer, Albert Diederich, Waldemar Heidt, Emil Wagner.