Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350511
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193505116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19350511
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-11
- Monat1935-05
- Jahr1935
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
sdü 108, 11. Mai 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. tungen, Titeländerungen, Zeitschristenverschmelzungen, Heraus geber- und Schriftleiter-Änderungen, Angabe der Anzeigenpreise nach Millimeter und Seitenteilen) waren diesmal sehr groß. Der Jahrgang 1835 verzeichnet 6288 (1933: 7284) Zeitschriften und 3232 (1933: 3607) Zeitungen. Vom Lehrbuch des Deutschen Buchhandels er schien kurz vor Weihnachten 1934 der zweite, den vertreibenden Buchhandel behandelnde Band, bearbeitet von den Herren Felix Gartmann, Arthur Klein, Georg Müller, Friedrich Reinecke, Ernst Reinhardt, Bernhard Wendt. Auch dieser Teil des Gesamtwerkes, lange erwartet, fand wie der Verlagsband, der bereits im Herbst 1932 erschienen ist, gute Ausnahme. Im Herbst 1935 wird ein dritter Band folgen, der dem Zeitschriften-Vcrlag und -Handel gewidmet ist. Die auf Veranlassung des Bildungsausschusses herausgcgebcne Broschüre »Der Sortimentslehrling« ist, von l>r. Uhlig vollständig neu bearbeitet, in 4. Auflage veröffentlicht worden und findet reges Interesse. Als Gegenstück zu dieser Veröffentlichung ist für den Verlags buchhandel eine Broschüre »Der Verlagslehrling« in Arbeit. Die Bibliothek des Börsenvereins hat einen Zuwachs von 1463 Bänden erfahren. Davon wurden 241 angekauft, 515 gestiftet und 707 aus alten Beständen katalogisiert und einge stellt. Die Bibliothek hat jetzt einen Gesamtbestand von 53469 Bän den. An Verlagskatalogen gingen 212, an Antiquariatskatalogen 471 ein; die Bibliothek besitzt jetzt rund 49 000 Kataloge. Von den 365 laufend gehaltenen Zeitschriften, welche die periodisch erschei nenden Bibliographien enthalten,waren 251deutsch- und 114fremd- sprachig. Geschäftsrundschreibcn gingen 11 ein. Es wäre sehr er wünscht, wenn diese für die Firmcngeschichten sowie überhaupt für die Geschichte des deutschen Buchhandels so wichtigen Rundschreiben vollständig der Bibliothek zugestellt würden. 78 Firmcngeschichten wurden bearbeitet und in 268 Fällen Material für Referate und besondere Arbeiten znsammengcstellt. Auch in diesem Jahre wurden Auskünfte über deutsches Schrifttum nur in vereinzelten und drin genden Fällen gegeben. Vereinbarungsgemäß wurden sie zur Ent lastung der Bibliothek an die Auskunstsstelle der Deutschen Bücherei überwiesen, über fremdsprachige Literatur sind 2012 Auskünfte er teilt worden. Die Zahl der Ausleihungen betrug insgesamt 30 848. Ende 1934 trat der Obcrbibliothekac Or. Goldsricdrich in den Ruhestand. Mitgliederbestand. Um den Angehörigen aller Zweige des Gesamtbuchhandels die Mitgliedschaft im Börscnverein zu ermöglichen, ist der Mitgliods- bcitrag auf jährlich nur RM 24.— festgesetzt worden. Dafür erhal ten die Mitglieder ein Stück des Börsenblattes kostenlos. Bei dieser Sachlage haben die meisten der in den Bund Reichsdeutscher Buch händler eingegliederten Mitglieder auch die freiwillige Mitglied schaft im Börsenverein aufrschterhalten, sodaß dieser jetzt 7650 Mitglieder zählt. Beim Mitgliedsbcitrag sind wir von der monatlichen zur vierteljährlichen Erhebung übcrgegangen. Am besten wäre es, wenn die Mitglieder den Beitrag auf einmal an uns abführen würden, denn das würde uns erhebliche spcsenverursachende Mehr arbeit ersparen. Aus Kostenersparnisgründen sind wir auch dazu übergegangen, ebenso wie beim Bund, den Beitrag nur noch direkt zu erheben. Das ist keine Entwürdigung des Zahlungsverkehrs über Leipzig oder des BAG-Einzugcs. Wir müssen aber, um nicht zu viel Buchungsarbeiten zu haben und zusammen mit dem unvermeid baren Schriftwechsel den ohnehin niedrigen Mitgliedsbcitrag weiter hcrunterdrücken zu können, am einfachsten Verfahren festhalten. Die Mitglieder können viel zu unserer Entlastung beitragen, wenn sie sich die Zahlungstermine für Bund und Börsenvercin im Kalen der vormerken und ohne Aufforderung pünktlich zahlen. Deutsche Bücherei. Im vorigen Geschäftsbericht wurde mitgeteilt, daß es dank der Anregung des Oberbürgermeisters von Leipzig, Or. Goerdeler, ge lungen sei, die Reichsregierung zu veranlassen, die für den not wendigen Anbau der Deutschen Bücherei erforderlichen Mittel im 378 Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms bereits für das Rech nungsjahr 1934/35 zur Verfügung zu stellen. Nachdem die von den Erbauern des Hauptgebäudes, Regierungsbaurat Pusch und Ober regierungsbaurat Bär, für den Anbau ausgearbcitetcn Pläne von der Sächsischen Regierung genehmigt worden waren, wurde im Frühjahr 1934 mit den Bauarbeiten begonnen. Die Bauleitung wurde in die bewährten Hände des Oberbaurats Bär gelegt, der die Anstalt die ganzen Jahre hindurch in allen baulichen Fragen be treut hat. Am 25. Mai 1934, dem Tage, an dem 1914 der Bau des Hauptgebäudes in Angriff genommen worden war, wurde -der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau vollzogen. Das Richtfest konnte noch vor Beginn des Winters, am 19. Oktober, begangen werden. Auch dieser Tag hat in der Geschichte der Deutschen Bücherei seine Bedeutung, da am 19. Oktober 1913, einen Tag nach der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals, der Grundstein zur Deutschen Bücherei gelegt wurde. Die Arbeiten am Anbau sind inzwischen rüstig fortgeschritten. Die Bauleitung hofft, die neuen Räume bis Ende Juli beziehbar zu machen. Die Inbetriebnahme des Erweitcrungsbaus soll mit einer schlichten Einweihungsseier verbunden werden. Die Anforderungen, die an die Deutsche Bücherei im Berichts jahr gestellt wurden, waren größere als die des Vorjahres. Daß den Erfordernissen entsprochen werden konnte, ist einerseits der Einsatz bereitschaft aller Kräfte zu danken, die wie stets ihr Möglichstes taten, um die Arbeiten in ordnungsmäßiger Weise zu erledigen, andererseits der Unterstützung, die der Anstalt von den Garanten wie von den Verlegern und allen sonstigen Stellen, die Schriften herausgeben, zuteil wurde. Allen diesen Förderern der Deutschen Bücherei sei für die der Anstalt gewährte Hilfe aufrichtig gedankt. Besonderer Dank gebührt noch der Wissenschaftlichen Akademiker- Hilfe bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Berlin, die eine Anzahl junger Akademiker für bestimmte zusätzliche Arbeiten zur Verfügung stellte. Mit ihrer Hilfe konnten die Arbeiten an der Gesamtbibliographic des nationalsozialistischen Schrifttums und an dem Gesamtverzeichnis der deutschsprachigen Zeitschriften in Angriff genommen und wesentlich gefördert werden. Der Haushaltsplan für 1934/35 wurde vom Geschäfts- führenden Ausschuß in Einnahme und Ausgabe auf eine Gesamt summe von 532 330.— RM festgesetzt, gegenüber 503540.— RM im Vorjahr. Damit war die wirtschaftliche Vorbedingung für eine gedeihliche Entwicklung gegeben. Der Zuwachs des Jahres betrug 64875 Bände (1933: 63811), hiervon waren 32910 (33190) Schriften des Buchhan dels und 31 965 (30 621) Erscheinungen außerhalb des Buchhan dels. Der Gesamtbestand belief sich Ende des Rechnungs jahres auf 1 191 777 (1 126 902) Bände. Die Zahl der lausend eingehenden periodischen Schriften beträgt zur Zeit 44155 (42 909); von diesen sind 17 473 (17 661) Zeitschriften im engeren Sinne, 17 463 (16 508) jährliche Periodika und 9 219 (8740) Buchserien. Die Bemühungen der Anstalt um die Erfüllung ihrer Sum me l a u f g a b e zeigt die über den Schrift- und Paketverkehr ge führte Statistik; sie weist 317 440 (283 969) Postcingänge und 83 792 (68 155) Postausgänge, zusammen also 401 232 (352 124) Postsendungen auf. Um etwaige Lücken in den Beständen festzu stellen und nach Möglichkeit zu schließen, wurde eine Sonder werbung bezüglich der von und über Museen innerhalb des deut schen Sprachgebiets erschienenen Schriften durchgeführt, die eine Anzahl kleinerer, bis dahin nicht erfaßter Schriften der Anstalt zuführte. Erfreulicherweise haben sich dabei wesentliche Lücken nicht gezeigt. Um den Grad der Vollständigkeit der Sammlung namentlich hinsichtlich der Neuerscheinungen immer mehr zu er höhen, sei auch hier wieder die alte Bitte ausgesprochen: Von jeder neuen Schrift das erste Stück gleich nach Erscheinen an die Deutsche Bücherei! Bezüglich der bibliographischen Tätigkeit ist zu berichten, daß die Herausgabe des »Deutschen Rundfunkschrift tums« von der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft auf die Reichsrund- funklammer übergegangen ist. Da aus diesem Anlaß auch die finanzielle Seite neu zu regeln war, wurde das Erscheinen der
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder